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2005/2006 · 1



Jürgen Schweikardt
Jürgen Schweikardt

17.12.2005 · Das war knapp - aber verdient
Handball-Regionalliga Männer: TV Bittenfeld - HC Erlangen 28:27 (13:10)

Waiblinger Kreiszeitung
Von unserem Mitarbeiter Achim Kraisel

Die Negativ-Serie von drei Niederlagen in drei Spielen gegen den HC Erlangen hat der TV Bittenfeld endlich durchbrochen: Durch den knappen, aber keineswegs unverdienten 28:27-Sieg gegen den Angstgegner verschafften sich die Regionalliga-Handballer des TVB wieder eine bessere Ausgangsposition in der Tabelle und überwintern auf einem Platz in der Aufstiegsrunde.
In den ersten zwei Minuten schliefen die Gastgeber den Schlaf des Gerechten und lagen ruckzuck 0 : 2 zurück. Durch zwei Treffer von Patrick Rothe schaffte man den Ausgleich und bekam das Spiel fortan besser in den Griff. Drei weitere Treffer kurz hintereinander brachten die 5:2-Führung, die aber leider nicht weiter ausgebaut wurde, da beste Chancen nicht verwertet wurden - unter anderem verwarfen die Hausherren in der ersten Halbzeit drei Siebenmeter.

Erlangen glich durch drei eigene Tore in Serie wieder aus - 5:5. Bittenfeld hatte das Spiel jedoch weiter im Griff, gestützt auf eine sehr gute Abwehrarbeit und einen herausragenden Torhüter Markus Brodbeck gelang wieder die Führung, die Bittenfeld bis zur Halbzeit nicht hergab. Mit dem torarmen Ergebnis von 13:10 für die Gastgeber wurden die Seiten gewechselt.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs verschlief Bittenfeld wieder völlig, Erlangen konnte auf 12:13 verkürzen, und die Bittenfelder Fans hatten Angst, dass das Spiel ihren Helden aus der Hand gleiten könnte. Der TVB rappelte sich aber rechtzeitig wieder auf und bekam, angetrieben vom sehr guten Jürgen Schweikardt, das Spiel wieder unter Kontrolle. Schweikardt war auch der einzige im Bittenfelder Team, der Druck auf die Erlanger Abwehr ausübte, von seinen Mitspielern im Rückraum ging viel zu wenig Torgefahr aus.

Beim 19:15 hatte Bittenfeld erstmals vier Tore Vorsprung und behielt diesen auch bis zum 26:22 in der 52. Minute - doch die Erlanger zeigten, warum sie Tabellenzweiter sind: Sie ließen sich nie ganz abschütteln und hielten das Spiel spannend.

Kurz vor Schluss wurde es fast noch dramatisch, nach dem 27:24 für Bittenfeld in der 57. Minute stellte Erlangen auf offene Manndeckung um und verkürzte auf 27:26. Doch eine weitere Chance der Gäste vereitelte der immer noch sensationell haltende Markus Brodbeck, und im Gegenzug erzielte Mario Hoppe das 28:26. Das Spiel war entschieden, der letzte Erlanger Treffer nur noch Kosmetik.

Erlangens Trainer Mathias Bracher anerkannte fair den verdienten Bittenfelder Sieg, verwies aber zu Recht auf den verletzten Spielmacher Tobias Wannenmacher, der nur sporadisch eingesetzt werden konnte. Henning Fröschle, Co-Trainer von Bittenfeld, sah seine Mannschaft ebenfalls zu Recht als Sieger und machte den Erfolg primär an der guten Abwehrarbeit und an der herausragenden Leistung von Torhüter Markus Brodbeck fest.

Bittenfeld: Brodbeck, Lehle; Schöbinger (1 Tor), Emrich, Stump (3), Bechtloff (4), Heib, Schweikardt (8/4), Hoppe (4), Baumbach, Baumgarten (3), Rothe (5), Wehner und Coudoro.
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Erlanger Nachrichten 19.12.2005

Saueres aus Bittenfeld
Männerhandball-Regionalliga: HC Erlangen verlor 27:28

Noch nie haben Erlangens Regionalliga-Handballer gegen Bittenfeld verloren: Drei Spiele gab es und dabei drei Siege. Jetzt aber ist die Erfolgsserie gerissen. Aus dem „süßen Bittenfeld“ wurde ein „saueres“, das dem HC Erlangen mit 28:27 (13:10) eine nicht eingeplante Niederlage beibrachte.

Die besseren Vereine der Handball-Regionalliga Süd (Gruppe Ost) sind nach diesem viertletzten Spieltag enger zusammengerückt, zumal nicht nur der Tabellenzweite HC Erlangen eine Niederlage bezog, sondern auch Spitzenreiter Coburg in Bayreuth mit 37:29 regelrecht abgekoffert wurde.


10.12.2005 · Schwache Abwehr kostete den Sieg
Handball-Regionalliga, Männer:
TSV Simbach - TV Bittenfeld 35:34 (16:19)

(mali). Überraschend verlor der bisherige Tabellenvierte TV Bittenfeld beim Tabellenachten TSV Simbach/lnn zwei Punkte imKampf um Platz fünf. Nach einer 19:16-Führung zur Halbzeit gaben die Bittenfelder das Spiel in der zweiten Halbzeit noch aus der Hand.

Die Bittenfelder steckten die lange Anreise gut weg und begannen im Angriff recht druckvoll. Vor allem die Anspiele an den Kreis funktionierten sehr gut. Simon Baumgarten nutzte die Chancen am Kreis und verwandelte sicher.
Die zwischenzeitliche 3:1-Führung hatte aber nur kurzen Bestand, da die Abwehr vor
Torwart Steffen Lehle, der für den an Grippe erkrankten Markus Brodbeck in der ersten Halbzeit zwischen den Pfosten stand, die nötige Aufmerksamkeit und Aggressivität vermissen ließ und so einfache Tore der Simbacher zuließ. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es Bittenfeld, dank einer nun etwas besser organisierten Abwehr, einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuwerfen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte lief bei den Bittenfeldern nun auch im Angriff nicht mehr viel zusammen. Mit Einzelaktionen versuchte der Bittenfelder Rückraum zu Torerfolgen zu kommen. So wurde zu häufig unübei~legt abgeschlossen, wodurch Simbach immer wieder die Chance bekam zu verkürzen. Beim Stand von 21:21 gelang Simbach in der 42. Minute der Ausgleich.

Die klarsten Chancen vergeben
Die Bittenfelder vergaben in der Folgezeit klarste Torchancen, die vom starken
Torhüter Mijailovic zunichte gemacht wurden, so dass sie in der 49. Minute mit 28:31 in Rückstand gerieten. Nach einer Auszeit von Trainer Günter Schweikardt kämpften sich die Gäste bis zur 55. Minute noch einmal auf 31:31 heran.
In den letzten fünf Minuten einer hochdramatischen Schlussphase gelang es ihnen
- trotz der Unterstützung von Markus Brodbeck im Tor - nicht, einfache Gegentore zu verhindern. So war Bittenfeld stets ein Tor im Rückstand. Beim 34:34 in der 59. Spielminute jedoch keimte nochmals Hoffnung auf.
Umsonst. Symptomatisch für das Bittenfelder Spiel dann die letzte Szene des Spiels: Drei Sekunden vor Spielende ließen die Bittenfelder erneut einen freien Wurf zu
- den 35:34-Siegtreffer für Simbach.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Lehle; Schöbinger (3), Bechtloff (1), Schweikardt (5/2), Hoppe (2), Baumgarten (9), Rothe (9/3), Wehner (4), Coudoro (1), Baumbach, Heib, Stump, Ernrich.



Simon Baumgarten
Simon Baumgarten

1200 Zusachauer wurden wieder bestens unterhalten
Handball-Regionalliga, Männer: TV Bittenfeld - VfL Waiblingen 28:28


Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Wagner

Der TV Bittenfeld und der VfL Waiblingen machten es in der Handball-Regionalliga gestern Abend wieder spannend, und rund 1 200 Zuschauer kamen in der Bittenfelder Gemeindehalle wieder auf ihre Kosten. Die Stadtrivalen trennten sich mit dem selben Ergebnis wie im Hinspiel - 28:28.

Wie vor zwei Monaten in der Rundsporthalle, so war auch das Rückspiel in der zum Bersten gefüllten Bittenfelder Gemeinde-halle nicht immer hochkiassig. Spannender indes geht‘s kaum.
Die Waiblinger mussten wie befürchtet auf Mikko Koskue (Muskelfaserriss) verzichten. Eine große Schwächung, schließlich gehörte der Finne zu den stärksten Waiblingern in dieser Saison. Wie beim Sieg gegen Simbach, schlüpfte Armin Bauer in die Spielmacherrolle - und machte seine Sache ordentlich. Der VfL erwischte den besseren Start, führte nach einer Minute schon 3:0. Davon indes ließen sich die Bittenfelder nicht aus der Ruhe bringen und hatten beim 4:4 (5.) das Gleichgewicht wieder hergestellt. Die erste Schrecksekunde für den VfL gab‘s nach acht Minuten: Felix Pritschow, der ein starkes Spiel machte, langte in der Abwehr ziemlich unglücklich hin. Die nicht immer ganz sicheren Schiedsrichter. Frank Kaiser und Marc Schmitz (Eggenstein) zückten nur die gelbe Karte. Damit war Pritschow sehr gut bedient.
Waiblingen spielte wie erwartet: Mit langen Angriffen suchten sie die Lücken in der TVB-Abwehr. Und die Abwehr stand recht sicher. Die Bittenfelder hatten ihre Probleme und rannten zunächst meist einem knappen Rückstand hinterher. Vornehmlich der wie schon in Coburg überragende Jürgen Schweikardt hielt sein Team im Spiel und sorgte nach 21 Minuten beim 12:11 für die erste Bittenfelder Führung. Die war der TVB aber schnell wieder los, der Vf L erzielte vier Treffer in Folge zum 13:15. Zur Pause hatte Bittenfeld wieder die Nase vorne (16:15) - und legte nach dem Wechsel zwei Treffer nach zum 18:15. Weg kam der TVB indes nie, der VfL kämpfte und kam immer wieder heran in einem Derby, das bisweilen ziemlich zerfahren war und von der Spannung lebte. 13 Minuten vor dem Ende wähnte sich der TVB beim 25:21 auf der Siegerstraße, doch der VfL schlug wieder zurück. Vier Minuten vor dem Ende erzielte Pritschow das 27:27 - und dann wurde es dramatisch. Karsten Schäfer bracht den VfL erstmals in Hälfte zwei in Führung, Schweikardt egalisierte (58.). Eine Minute. vor Schluss traf Simon Baumgarten, doch die Schiedsrichter sahen Kreis. Damit blieb‘s beim gerechten 28:28.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Bürkle, Schweikardt (11/4), Rothe (4), Wehner (3), Schöbinger (1), Heib, Coudoro, Stump (2), Bechtloff (2), Baumbach (3), Baumgarten (2), Einrich.

VfL Waiblingen: Hammelmann, Blechinger, Pntschow (9), Dumitru (2), Bauer (3/1), Henel (2/2), Wenta, Hafner (2), Frank (3), Gaballo, Scheerschmidt (4), Schäfet (3).

26.11.2005 · Handball-Regionalliga, Männer: Coburg - Bittenfeld 27:29

Ganz starke Leistung gegen den Spitzenreiter

(jeb). Beim überraschenden 29:27-Sieg beim Tabellenführer HSC Coburg hat Handball-Regionalligist TV Bittenfeld mit einer kämpferischen Glanzleistung überzeugt. Jürgen Schweikardt lief dabei wieder zu alter Form auf.

Noch keinen Punkt hatte der HSC Coburg in dieser Saison in eigener Halle hergegeben und so war der TV Bittenfeld als krasser Außenseiter in die Partie gegangen. Nach den zwei aberkannten Punkten aus dem Hinspiel hatte der TVB jedoch noch eine Rechnung mit den Coburgern offen. Dementsprechend hoch motiviert ging die Mannschaft von Trainer Günter Schweikardt zu Werke.

Sehr umkämpfte erste Hälfte
Verstärkt durch den Bundesligaakteur Michael Schweikardt war der TVB von der ersten Minute an hellwach und präsentierte sich mit einer stark verbesserten Abwehr. Beim Stand von 4:3 gingen die Bittenfelder erstmals in Führung, bis zum Halbzeitstand von 14:14 setzte sich jedoch nie eine Mannschaft mit mehr als einem Tor ab. Das Spiel war bis zu diesem Zeitpunkt sehr ausgeglichen und hart umkämpft. Der Kampfgeist und das gegenseitige Anspornen war bei den Bittenfeldern deutlich zu spüren. Bei Coburg überzeugte in der ersten Hälfte vor allem der wurfgewaltige Reuter, der gegeft Ende des Spiels jedoch stark abbaute.
Die TVB-Marschroute fur die zweite Hälfte hieß, das Tempo möglichst hoch zu halten um den Gegner müde zu machen und gegen Ende des Spiels seine konditionellen Vorteile ausspielen zu können. Einziges Handicap war, dass Michael Schweikardt bereits zweimal auf der Strafbank gewesen war.
Kurios war die Entscheidung der Schiedsrichter direkt nach der Pause. Nach einer abgepfiffenen Aktion hatte Schweikardt gerade mal eine Sekunde nach dem Pfiff noch zum Torwurf angesetzt und wurde dafür mit seiner dritten Zeitstrafe des Feldes verwiesen. Eine herbe Schwächung für den TVB.

Entscheidung in fünf Minuten

Der Wille der jungen Bittenfelder Mannschaft war jedoch ungebrochen und vor allem Kapitän Jürgen Schweikardt setzte jetzt die Akzente. Er führte klug Regie und hielt mit seinen neun Treffern den TVB maßgeblich im Spiel. Beim Stand von 24:24 stand das Spiel auf Messers Schneide, ehe die Gäste innerhalb von fünf Minuten die Partie für sich entschieden.
Der schier unüberwindbare TVB-Torhüter Markus Brodbeck leitete schnelle Gegenstöße ein, die von der treffsicheren Flügelzange Stump/Baumbach erfolgreich abgeschlossen wurden. Als es 28:24 stand, war das Spiel gegessen und kurz darauf lagen sich die Spieler des TVB vor Freude in den Armen.
Coach Günter Schweikardt attestierte seiner Mannschaft nach der Partie eine wahre Energieleistung. Bittenfeld ist für dbs Derby gegen Waiblingen gerüstet.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Büirkle; Schöbinger (2), Emrich, Stump (3), M. Schweikardt (2), Bechtloff, Heib, J. Schweikardt (9/1), Baumbach (5), Baumgarten (5), Rothe (3), Wehner, Coudoro

HSC Coburg: Apfel, Martinsen (1); Göhl (3), Häfner, Fladt, Reuter (6), Kästner (2), Suma (6), Schühnrann, Püssert (1), Lenduer, Zelenow (5/3), Piskac (2), Mustafic (1)

13.11.2005 · Professionelle Vorbereitung, laues Handball-Regionalliga,
Männer: SG HG Dresden - TV Bittenfeld 27:30 (13:16)/ Viele Fehler im Spiel

(mh). Handball-Regionalligist TV Bittenfeld landete in Dresden gegen die noch punktiosen Sachseyi einen glanzlosen 30:27-Pflicht-Sieg. Trotz professioneller Vorbereitung mit der Anreise schon am Samstag sahen die mitgereisten Fans wenig erfreuliche Momente.

Die Planungen für die Auswärtsfahrt nach Dresden begannen bereits zu Beginn der Saison. Der TV Bittenfeld wollte gemeinsam mit den Fans die Auswärtsaufgabe in Dresden bewältigen und diesen auch gleichzeitig die Möglichkeit geben, ein Wochenende mit der Mannschaft in der kulturell sehr attraktiven Landeshauptstadt Sachsens zu verbringen. Die Konstellation, wie sie nun am Samstag um 7.30 Uhr bei der Abfahrt in Bittenfeld vorherrschte, konnte damals keiner vorhersehen. Der TV Bitten-feld, der bis dato auswärts eher dürftige Leistungen abgeliefert hatte, musste beim Tabellenschlusslicht SG HC Dresden unbedingt einen Sieg landen, um nicht jegliche Chancen auf den fünften Platz zu verlieren.

Mit einer Auszeit weckte der Dresdener Trainer sein Team auf
Und die ausgiebige und akribische Vorbereitung schien sich zu Beginn auszuzahlen. Der TVB präsentierte sich gut ausgeschlafen und bot in den ersten Minuten Tempohandball in der tollen Mehrzweckhalle in Dresden. Schnell gingen die Mannen von Trainer Günter Schweikardt mit 6:2 in Führung. Man hätte vermuten können, dass der
TVB das Spiel nun ohne Probleme in seine Bahnen lenken sollte. Doch mit einer Auszeit weckte HC-Trainer Allonge sein Team auf. Und absolut unverständlich produzierten die Bittenfelder einen Fehler nach dem anderen. So lagen sie nach knapp 18 Minuten sogar mit 7:8 zurück - übrigens der einzige Rückstand für den TVB in diesem Spiel. Doch der TVB nahm das Spiel wieder an sich. Allerdings schaffte er es nicht, sich einen komfortablen Vorsprung zu erarbeiten. Es waren einfach immer noch zu viele Fehler im Spiel. Positiv war, dass der TVB aus der turbulenten Phase von der 23. Minute an mit vier Zeitstrafen für Bittenfeld und zwei Zeitstrafen und einer Roten Karte für Dresden mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause ging.
In der zweiten Halbzeit gewann das schwache Regionalligaspiel nicht an Qualität. Die Zuschauer sahen wenig handballerische Glanzlichter. Der Vorsprung des TVB schwankte immer zwischen einem und fünf Toren. So überzeugten die Gäste zwar nicht durch tollen Handball, hielten die Dresdener aber immer im Schach und ließen den Ausgleich nie zu.

Gegen Coburg muss sich der TVB deutlich steigern
Am Ende stand ein sicherer 30:27-Auswärtssieg für die Bittenfelder zu Buche, der zwar nicht unbedingt vom Spiel, aber vom Ergebnis perfekt in den gelungenen Ausflug nach Dresden passte. Allerdings ist es sicher, dass nach dem spielfreien Wochenende in Coburg eine andere Leistung nötig sein wird, uni die Punkte mit auf die Heimfahrt zu nehmen.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Bürkle; Schöbinger (1), Emrieh, Stump. Bechtloff (1), Heib, Sehweikardt (5/1), Baumbach (8), Rothe (8), Baumgarten (14), Wehner (1), Coudoro (1), Lechner.

Torwart Markus Brodbeck
Torwart Markus Brodbeck

05.11.2005 · Der TV Bittenfeld fremdelt fürchterlich

Handball-Regionalliga Haspo Bayreuth - TV Bittenfeld 40:32 (22:14)

(jeb). Heim- und Auswärtsspiel
- das ist bei den Regionalliga-Handballern des TV Bittenfeld wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten. Nach den zwei guten Heimpartien gegen Forchheim und Bad Neustadt waren die Bittenfelder in Bayreuth absolut chancenlos und verloren am Ende auch in der Höhe verdient mit 32:40.

Erschreckend einfach machte der TVB es den Angreifern der Haspo, die teilweise durch die Abwehrreihen des TVB geradezu spazieren konnten. Dabei war in der Kabine vor dem Anpfiff von einem richtungsweisenden Spiel die Rede gewesen, und nach den tollen Heimspielen in der Gemeindehalle hätte man eigentlich meinen sollen, der TVB könnte mit dem nötigen Selbstbewusstsein auch die Hürde Bayreuth nehmen. Außerdem konnte das Team fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich Mario Hoppe musste wegen einer Oberarmverletzung passen. Was sich jedoch in den 60 Bayreuther Minuten abspielte, brachte den einen oder anderen mitgereisten Bittenfelder Fan auf die Palme.
Gerade mal zehn Minuten, bis zum Stand von 6:6, waren die Bittenfelder in der hochmodernen Oberfrankenhalle ein ebenbürtiger Gegner. Von da an präsentierte sich der TVB ohne Mumm und den nötigen Kampfgeist, um auswärts in der Regionalliga zu bestehen. Durch unvorbereitete und halblebige Würfe machte man es den Bayreuthern einfach, um über schnelle Gegenstöße auf 10:6 davonzuziehen. Trainer Günter Schweikardt zückte zum ersten Mal die grüne Karte und versuchte seinem Team die nötigen Instruktionen zu geben. Doch die Reaktion der Mannschaft blieb aus. In der Abwehr fand sie zu keinem Zeitpunkt des Spiels die nötige Einstellung und Aggressivität und ließ den sonst so starken Torhüter Markus Brodbeck immer wieder im Stich, der sich nach 20 Minuten entgeistert auswechseln ließ. Über 14:7 zog Bayreuth bis zur Pause auf 22:14 davon.
Auch nach dem Wechsel verharrte der TVB weiter in seiner Lethargie, und die Bayreuther spielten sich mit den euphorischen Fans im Rücken in einen Rausch. Die offene Manndeckung von Seiten des TVB zeigte ebenfalls keine Wirkung, und beim Stand von 33:20 bahnte sich sogar ein Debakel an.
Ein wenig Ergebniskosmetik konnte der TVB immerhin in der Schlussphase betreiben. Der eingewechselte Julius Emrich, der wohl als einziger an diesem Tag noch positiv zu erwähnen wäre, verkürzte mit seinen vier Treffern zum Endstand von 40:32.
Fazit: Angesichts der zwei kommenden Partien in der Fremde sollte der TVB schleunigst wieder die Tugenden Begeisterung, Wille und Kampfkraft reanimieren, sonst wird noch die eine oder andere Auswärts-Bauchlandung folgen.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Lehle; Schöbinger (6/3),Emrich (4), Stump (1), Lechner (1), Bechtloff (1), Heib(3), Schweikardt (5/2), Baumbach (2), Baumgarten (1), Rothe (2), Wehner (2), Coudoro (4).

Adrian Wehner

01.11.2005 · Handball-Regionalliga, Männer: Bittenfeld - Bad Neustadt 33:28 (17:12)

Markus Brodbeck erwischte Glanztag
Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Wagner

Waiblingen ist kein gutes Pflaster für Bad Neustadt. Am Samstag hatte der Tabellenführer der Handball-Regionalliga beim VfL verloren, gestern unterlag er beim TV Bittenfeld mit 28:33 (12:17). Der TVB scheint seine kleine Schwächephase überwunden zu haben und zeigte vor 700 begeisterten Fans eine starke Leistung. Torhüter Markus Brodbeck erwischte dabei einen Glanztag.

Beim TVB stand Patrick Rothe nach seiner Verletzung überraschend wieder im Kader, die Gäste mussten erneut auf Spielertrainer Mile Mijacinovic verzichten. Und gegenüber dem Spiel in Waiblingen versuchte es der HSC Bad Neustadt mit einer etwas veränderten Anfangsformation: Der Ex-Pfulinger Martin Setlik spielte nicht auf der Rückraum-Mitte-Position, sondern am Kreis.
Bittenfeld begann sehr konzentriert. Drei Tore in Folge von Adrian Wehner, der sich gegenüber den jüngsten Spielen stark verbessert zeigte, brachten nach 13 Minuten
die 9:5-Führung. Mario Hoppe und Jürgen Schweikardt - auch er spielte besser als zuletzt - legten zum 11:5 nach (15.). Es passte alles beim TVB: Torhüter Markus Brodbeck hatte zu diesem Zeitpunkt schon sechs schwierige Bälle gehalten, die Abwehr war dicht, die Trefferquote stimmte.
Mit einer Auszeit versuchte das Bad Neustädter Trainergespann Mijacinovic/Kirchner seine Spieler wach zu rutteln. Zunächst indes ohne Erfolg. Wobei schon zu diesem Zeitpunkt die große Schwäche des TVB an diesem Tag deutlich wurde: In Überzahl brachten die Bittenfelder kaum etwas zustande. Zwei Minuten vor der Pause traf Simon Baumgarten zum 16:11.
Dann haderten die Bad Neustädter zum ersten Mal mit den Schiedsrichtern Stoffel/Rottinger (Singen). Wie schon in Waiblingen, bekam Abwehrspezialist Setlik früh die zweite Zwei-Minuten-Strafe auf gebrummt. Und dann hielten die Unparteiischen dem Gästekeeper Max Brustmann die rote Karte unter die Nase. Beim Abwehrversuch gegen Jens Bechtloff trat Brnstmann dem Bittenfelder auf die Hand. Stoffel/Rottinger sahen Absicht dahinter - eine sehr harte Entscheidung. Nach einer starken Vorstellung ging der TVB mit der komfortablen 17:12-Führung in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt hielt Brodbeck sein hohes Niveau, nur die Bittenfelder Angreifer trafen plötzlich zunächst das Tor nicht mehr. Und die Abwehr hatte Probleme mit dem immer stärker werdenden Rene Croy. Nach 34 Minuten war der Vorsprung auf zwei Tore geschmolzen (19:17) und der Tabellenführer wieder im Spiel.
Zum Glück für die Bittenfelder erreichten Croys Teamkollegen nicht die Trefferquote des Routiniers, so dass sich die Fehler beider Teams in etwa die Waage hielten. Der TVB zog wieder auf 23:18 davon. Croy sorgte dafür, dass die Bittenfelder immer ein wenig zittern mussten. Er besorgte das 23:20 (45.) und 26:23 (49.). Weiterhin mäßig lief das Überzahlspiel des TVB. Und als Jürgen Schweikardt beim 27:24 mit einem Siebenmeter ebenso scheiterte wie wenig später Patrick Rothe, ahnten die Fans kardt. „Das Spiel hätte allerdings durchaus Schlimmes. Adi Blecha brachte die Gäste in auch kippen können. Wenn wir aber unsere Unterzahl erneut heran (28:26/54.) und Chancen verwerten, kommt Bad Neustadt auch vier Minuten vor dem Ende beim 30:28 durfte sich der TVB des Sieges nicht sicher sein. Rothes dritter Treffer zweieinhalb Minuten vor Schluss zum 31:28 war die Entscheidung. Wehner und Florian Schöbinger besorgten den Rest zum 33:28-Endstand.

TV. Bittenfeld: Brodbeck, Bürkle; Emrich, Stumpp, Lechner, Schäbinger (2), Bechtloff (5), Heih (1), Schweikardt (7/3), Hoppe (1), Baumhach (4), Baumgarten (4), Rothe (3), Wehner (6)1

HSC Bad Neustadt: Schuchardt, Brustmann; Lührs (2), Setlik (7/3), Breun, Skilbred (3), Croy (7), Linsmeier (2), Kneuer (2), Hundur, Blecha (5), Wiehl, Kirchner.

29.10.2005 · Starker Beginn der Bittenfelder Handball-Regionalliga,
Männer:
TV Bittenfeld - VfB Forchheim 31:26 (15:11)

(ak). Einen weiteren Heimsieg hat Handball-Regionalligist TV Bittenfeld im Vergleich mit dem VfB Forchheim eingefahren. Das 31:26 gegen einen
Mitfavoriten in der Liga war mehr als verdient, wobei Bittenfeld von seiner sehr guten Anfangsphase und hier insbesondere von Michael Schweikardt profitierte, der bis zur 9:3-Führung alleine sieben Treffer erzielte.

Bittenfeld spielte endlich wieder so, wie man es aus der vergangenen Saison gewohnt war und wie es sich die Zuschauer wünschen: schnell von hinten raus und sicher im Abschluss. Die Abwehr stand anfangs sehr gut, es wurde der Gegenspieler aggressiv angegangen und bei Bedarf auch gedoppelt, so dass sich für die Gäste nur sehr wenige Torchancen ergaben.
Dazu kam eine Ouvertüre der besonderen Art: TVB-Torhüter Markus Brodbeck beförderte eine Harpune millimetergenau auf Jens Baumbach, der dann ebenso sicher vollendete. Nach knapp 30 Sekundert lag Bittenfeld in Führung und gab diese nie mehr ab. In dieser Art ging es weiter: Sicher in der Abwehr und vorne konsequent im Abschluss, wobei Michael Schweikardt wieder mal zeigte, was in ihm steckte. Er vollstreckte selbst und setzte seine Mitspieler gut ein, so dass diese nur noch vollenden mussten.
Auch eine Auszeit der Forchheimer Gäste verhinderte nicht, dass Bittenfeld Mitte der ersten Halbzeit mit acht Toren führte - 15:7. Bittenfeld sorgte jedoch selbst dafür, dass
die Gäste wieder ins Spiel zurückfanden, denn während einer zweiminütigen Überzahl von Bittenfeld erzielten die Gäste vier Tore, der TVB hingegen keines. Und schon war das Spiel wieder offen beim 15:11. Das Überzahlspiel war während der gesamten Partie die Achillesferse des TVB. Nie profitierte er davon. Gerade einmal schafften sie es, eine eigene Uberzahl ausgeglichen zu gestalten.
Nach der Halbzeitpause verflachte das Spiel zunehmend. Bittenfeld agierte in der
Abwehr teilweise lax, ließ die Gegenspieler schalten und walten und werfen, wie sie wollten. Dass nicht mehr passierte, lag auch an Markus Brodbeck, der in der größten Drangphase der Gäste einige wichtige Bälle entschärfte, darunter einen Siebenmeter. Im Angriff lief zwar nicht mehr alles so rund wie zu Beginn der Partie, aber irgendwie wurstelte Bittenfeld immer wieder Bälle rein. Auch der eine oder andere Tempogegenstoß führte zum Erfolg, wobei sich Forchheim nicht unbedingt als Meister des schnellen Spiels und der schnellen Rückwärtsbewegung entpuppte. So richtig in Gefahr kam Bittenfeld aber nicht mehr, sieht man von der Situation in der 50. Minute beim 26:23 ab, als Michael Schweikardt alleine aufs gegnerische Tor zulief und den Ball nicht im Gehäuse unterbrachte. Im Gegenzug fing der TVB einen Siebenmeter ein, den Markus Brodbeck jedoch entschärfte.
Beide Trainer, Czaba Szücs und Henning Fröschle, waren sich einig, dass der Bittenfelder Sieg in Ordnung ging, dass sich aber beide Mannschaften für die anstehenden Aufgaben sicherlich steigern müssen.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Bürkle; Schöbinger (3), Einrich, Stump (3), Lechner, Bechtloff (1), Heib, J. Schweikardt, Hoppe (4), Baumbach (4), Baumgarten (5), M. Schweikardt (10/6), Wehner (1).
VfB Forchheim: 5. Szabo, Geck; Obennüller (3), Plölll (2), Gladun (2), Egelseer, Reich (2/1), G. Szabo (5), Ljevar (5), Schwab-Zetil (5), Ardan (2), Radrna.


Morgen gegen Bad Neustadt
Nur zwei Tage Zeit zur Erholung haben die Bittenfelder. In einem vorgezogenen Spiel erwartet der TVB morgen (16.30 Uhr) in der Gemeindehalle zum ersten Rückrundenspiel den Tabellenführer HSC Bad Neustadt.
TVB-Trainer Günter Schweikardt freute sich zunächst einmal über den Sieg gegen den VfB Forchheim. „Wir haben unseren Aufwärtstrend aus dem Spiel in Glauchau fortgesetzt“, sagt er. Morgen erhofft sich der Coach noch eine Steigerung. „Bei einem weiteren Sieg würde es wieder viel besser aussehen.“ Von der ersten Saisonniederlage des HSC Bad Neustadt in Waiblingen (siehe Bericht oben) will er sich nicht beeindrucken lassen. Schließlich sei der HSC nach wie vor Tabellenführer. Im Hinspiel war der TVB desolat ins Spiel gestartet, lag schnell mit 1:9 im Hintertreffen und musste sich mit 31:35 geschlagen geben. „Wichtig wird sein, dass wir von der ersten Minute an kompakt in der Abwehr stehen.“
Verzichten muss Schweikardt morgen auf Cedric Coudoro (Bänderverletzung). Patrick Rothes Knöchelverletzung ist nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. Er steht schon wieder im Training. Michael Schweikardt wird dem TVB nicht helfen können:
Er spielt mit Göppingen in Lemgo.

23.10.2005 · HSV Glauchau - TVB

15.10.2005 · HC Erlangen - TVB

08.10.2005 · TVB - TSV Simbach

30.09.2005 · VfL Waiblingen - TVB

Michael Schweikardt
Michael Schweikardt

24.09.2005 · Schweikardt überragend, Coburg platt
Handball-Regionatliga, Männer: TV Bittenfeld - HSC 2000 Coburg 34:26 (13:12)
Von unserem Mitarbeiter Achim Kraisel

In einem mitreißenden Spiel bezwang der TV Bittenfeld mit der, HSC 2000 Coburg einen der Mitfavoriten in der Handball-Regionalliga verdient, wenn glich ein paar Tore zu hoch, mit 34:26. Überragender Spieler auf dem Feld war Bundesligaprofi Michael Schweikardt, der mit zehn Treffern auch bester Torschütze der Partie war.

Im der mit 650 Zuschauern gut besuchten Bittenfelder Gemeindehalle trafen zwei verschiedene Spielsysteme aufeinander. Hier die Gastgeber mit ihrem schnellen und teilweise risikoreichen Spiel, dort die Gäste aus Oberfranken, die einen eher gemächlichen Spielaufbau pflegen und auf ihre großen und kräftigen Rückraumschützen bauen. Anfangs itristallisierte sich noch nicht heraus, welche der beiden Philosophien die erfolgreichere sein sollte.
Fast abwechselnd fielen die Tore auf beiden Seiten und keiner konnte sich absetzen. Bei Bittenfeld glänzte in dieser Phase Jens Baumbach der für die ersten drei Treffer alleine verantwortlich war und Bittenfeld mit seinem Engagement und seinen schnellen Beinen im Spiel hielt. Bereits zu diesem Zeitpunkt ließ Michael Schweikardt sein großes Können aufblitzen. Er war in der Abwehr fast unüberwindbar und nach vorne an nahezu jedem Bittenfelder Treffer beteiligt; erst als Vorbereiter und später als Torschütze. Da auch die Torhüter ihre masse unter Beweis stellten, wurden im ersten Durchgang nur 25 Tore erzielt, Bittenfeld ging mit leichter Führung von 13:12 in die Kabine.
In der zweiten Hälfte sollte das Bittenfelder Spiel einiges an Qualität gewinnen, ohne dass sich dies zunächst im Torabstand zum Gegner niederschlug. Denn nun begann Michael Schweikardt mit seinen handballerischen Leckerbissen, dabei jedoch in jeder Phase das Wohi der Mannschaft im Blick. Von der halblinken Position organisierte er die Abwehr, die hervorragend stand inklusive einem sehr guten Torhüter Markus Brodbeck. Im Angriff war Michael Schweikardt der unumschränkte Dirigent, der nicht nur den Taktstock führte, sondern die Musik auch selbst spielte. Zehn Treffer bei zwölf Versuchen sind eine wahrlich starke Wurfquote.
Zu Hilfe kam Bittenfeld, dass bei den Gästen nach 45 Minuten signifikant die Kondition nachzulassen schien, wohingegen die Gastgeber immer weiter ihr schnelles Spiel nach vorne betrieben und so den Gegner ein ums andere Mal in Verlegenheit brachten. Beim 23:18 war der erste Fünf-Tore-Vorsprung erreicht und vorsichtiger Optimismus machte sich in der Halle breit, dass der Topf avorit bezwungen werden kann. Coburg kämpfte zwar unverdrossen weiter, doch war Bittenfeld an diesem Tag nicht beizukommen, der Sieg wurde sicher in trockene Tücher gewickelt.
Beide Trainer, Günter Schweikardt und Cveba Horvat, waren sich einig, dass Bittenfeld absolut verdient gewonnen hat, vielleicht ein paar Tore zu hoch. Für Bitten-feld geht es nun in der kommenden Woche drum, diese Form bis zum Derby in Waiblingen zu konservieren.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Btirkle; J. Schweikardt (1 Tor), Wehner (3), Rothe (4), Hoppe (1), Baumgarten (3), Bechtloff, Baumbach (8), Schöbinger, Enirich, Stump (4), Coudoro und M. Schweikardt (10/4).

HSC Coburg: Mustafic (2 Tore), Göhl (4), Fladt (1), Reuter (5/2), Schmidt (1), Suma (1), Kästner (1), Martinssen, Pussert, Apfel, Lendner (2), Zelenow und Piskac (9/2).

17.09.2005 · Spielbericht: HSC Bad Neustadt - TV Bittenfeld 35:31 (17:9)

Überragende Defensivarbeit beschert HSC Bad Neustadt Platz an der Sonne
Regionalliga Süd, Staffel Ost

Das nennt man einen gelungenen Saisonstart. Der HSC Bad Neustadt bezwang Tabellenführer TV Bittenfeld nach anfänglicher Glanzleistung und stibitzte den Württemberger den Gipfelplatz.

So einen Start hatte der HSC Bad Neustadt schon lange nicht mehr hingelegt. "Das war sensationell", strahlte Trainer Rainer Kirchner. Handball-Feinkost setzten seine Schützlinge den Fans vor, die aus dem Staunen nicht herauskamen. Vorne legte der HSC eine hohe Konsequenz an den Tag. Allen voran die Rückraumhalben Mile Mijacinovic und Stefan Linsmeier, die bis zur Pause je fünfmal einnetzten.
So richtig ins Schwärmen geriet Kirchner allerdings bei der Bewertung der Defensive, die der 45-Jährige erst recht sensationell fand. Der agile 6:0-Block um die tragenden Säulen Stig Skilbred, Bester im HSC-Dress, und Martin Setlik bildete für die Bittenfelder in der Anfangsphase ein undurchdringliches Bollwerk. "Die Spieler haben genau das umgesetzt, was wir besprochen hatten", sah Kirchner seine Taktik umgesetzt.
Hinter den sechs Feldspielern glänzte einer, den die HSC-Fans schon jetzt fest in ihr Herz geschlossen haben: Stefan Schuchardt. Der 27-Jährige blieb zehn Minuten unbezwungen, wehrte in der ersten Hälfte zehn Würfe ab und war eines der Puzzlestücke, die sich zu einer 7:0-Führung zusammensetzten.
Nach einer Viertelstunde hieß es 9:2 und Gästetrainer Günther Schweikardt gab hernach zu Protokoll, dass die Begegnung bereits zu diesem Zeitpunkt zu Bad Neustädter Gunsten entschieden war.
In der Halbzeitpause allerdings muss er seinen Schützlingen etwas anderes erzählt haben. Die Bittenfelder kamen wie verwandelt aus der Kabine und zeigten fortan das, was sie auszeichnet: druckvolles Tempospiel mit einem glänzenden Regisseur Jürgen Schweikardt und leichten Treffern.
Der Bad Neustädter Hintermannschaft waren die Tugenden der ersten Hälfte abhanden gekommen. "Ich hatte zur Pause noch gemahnt, dass die Spieler ihren Kopf das Ergebnis wieder auf Null stellen müssen. Aber mit Beginn der zweiten Hälfte ist die Aufmerksamkeit nach unten gegangen", monierte Kirchner.
Auch im Angriff lief es längst nicht mehr reibungslos. Die Manndeckung gegen Mile Mijacinovic konnte Bad Neustadt noch kompensieren, weil Stefan Linsmeier anfangs die Lücken in Bittenfelds Hintermannschaft nutzte. Mit der Zeit stach dieser Trumpf nicht mehr. Hinzu kam, dass die Bad Neustädter es nicht vermochten, ihre Überzahlsituationen wirkungsvoll zu nutzen.
Die Folge: Die Begegnung drohte sich zu wenden. Als Spielertrainer Mijacinovic einen Strafwurf an den Pfosten donnerte und im Gegenzug Patrick Rothe traf, hieß es zehn Minuten vor dem Ende nur noch 27:25.
Es war das Gestänge des HSC-Tores, das der Heimmannschaft nach bangen Minuten die Entscheidung ermöglichte. Kurz hintereinander scheiterten Adrian Wehner und Jens Bechtloff bei Kontern an Latte und Pfosten. Fehlwürfe, die den Bittenfeldern die Siegeshoffnung raubten. "Man hat gesehen, dass wir bis zum Schluss durchziehen können", strahlte Rainer Kirchner, Trainer des Tabellenführers.

HSC Bad Neustadt: Schuchardt, Brustmann (49. bis 52., zu zwei Siebenmetern); Setlik, Lührs, Breun, Skilbred (6), Mijacinovic (11/3), Linsmeier (9), Blecha (3), Kneuer (1), Prall, Hundur (5/2), Wiehl.

TV Bittenfeld: Bürkle (8. bis 28., 37. bis 52.), Brodbeck; Stump, Baumgarten (6), Emrich, Bechtloff (1), J. Schweikardt (10/4), Hoppe, Baumbach (5), Rothe (6), Wehner (2), Schöbinger (1), Coudoro.


10.09.2005 · Lust-Handball mit Zaubertricks
Handball-Regionalliga Männer: TV Bittenfeld - SG HC 2000 Dresden 41:30 (21:14)

Ein sehr guter Start in die neue Saison gelang den Regionalliga Handballern des TV Bittenfeld beim Heimspiel gegen die SG HC 2000 Dresden. Der nie gefährdete und auch in der Höhe verdiente 41:30-Sieg ist ein viel versprechender Auftakt und gibt Zuversicht für die kommenden Spiele.

Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da hatte es bereits dreimal im Gästetor eingeschlagen - ruck zuck zauberte Bittenfeld drei blitzschnelle Gegenstöße aufs Parkett. Die beiden folgenden Gegentore der Gäste taten dem Anfangsschwung von Bittenfeld keinen Abbruch, mit schnellem Spiel
überrannte der TVB ein ums andere Mal den Gegner und baute seinen Vorsprung sukzessive aus. Beim Zwischenstand von 13:6 in der 15. Minute war klar, dass der Gegner in diesem Spiel hoffnungslos überfordert war.
Bittenfeld war in allen Belangen einen Tick schneller, schaltete rasant von der Abwehr auf Angriff um und ließ den Gegner nie ins Spiel kommen. Die insgesamt 14 Gegentore in Halbzeit eins resultierten in erster Linie daraus, dass die Bittenfelder Abwehr nicht konsequent genug agierte und ihren guten Torhüter Markus Brodbeck immer wieder allein ließ. Dennoch ging es mit einem sicheren 21:14 in die Pause.
Nach dem Wechsel folgten dann fast schon als brillant zu bezeichnende zehn Minuten des TVB - man hatte den Eindruck, als ob noch eine zusätzliche Spur Spritzigkeit und Spielwitz in der Kabine gefunden wurde. Der Ball lief noch ein bisschen schneller durch die eigenen Reihen, und die Gäste aus Sachsen wussten teilweise nicht, wo ihnen der Kopf stand. Eine besondere

Aktion auch von Torhüter Brodbeck, der fast im Sitzen eine millimetergenaue Harpune auf Jens Baumbach warf, der dann sicher vollendete. Nach 10:3 Toren in dieser Phase für Bittenfeld und dem Zwischenstand von 32:17 war das Spiel praktisch gelaufen. Die Gäste mühten sich weiter, nicht komplett unter die Räder zu kommen, Bittenfeld hatte das Spiel aber sicher im Griff. Der einzige Vorwurf, den sich die Gastgeber gefallen lassen müssen, war die teilweise haarsträubende Chancenauswertung: Klarste Möglichkeiten wurden fast im Dutzend ausgelassen. In einem engeren Spiel kann sich so etwas durchaus rächen. Nicht so gegen Dresden. Die Zuschauer forderten vielmehr die 40 Tore, und Bittenfelds Kapitän Jürgen Schweikardt erfüllte ihnen den Wunsch mit einem wunderbaren Kempa-Anspiel, das Jens Baumbach sicher verwandelte.

Bittenfeld: Brodbeck, Bürkle; Coudoro (3 Tore), Baumbach (6), Wehner (9), Baumgarten (4), Bechtloff(3), Emrich, Schöbinger (3/1), Stump (1), Schweikardt
(4/1), Rothe (6), Hoppe (2).

Von unserem Mitarbeiter Achim Kraisel

Der Bittenfelder Adrian Wehner legt sich quer beim
Der Bittenfelder Adrian Wehner legt sich quer beim

28.08.2005 · Handball: TVB - Frisch Auf Göppingen 27:41

Der TV trotzte eine Hälfte lang dem Bundesligisten

(gök). In einem Freundschaftsspiel vor 500 Zuschauern trennten sich Regionalligaaufsteiger TV Bittenfeld und Bundesligist Frisch Auf Göppingen mit
27:41 (14:17). Dabei überzeugten die Bittenfelder vor allem in der Anfangsphase des Spiels durch ein couragiertes Angriffsspiel wie enormen Kampfgeist in der Abwehr.

Die Göppinger, die mit ihren zwei Olympiarückkehrern Hall Garcia und Bruno Souza in Bestbesetzung auftraten und lediglich auf Lars-Hemik Walther und Linkshänder Knesevic verzichten mussten, staunten nicht schlecht, was der TVB zu Beginn des Spiels bot. ,,Wir wollen uns nicht mit 15 Toren abschlachten lassen“, war die Marschrichtung von TVB-Trainer Günter Schweikardt grob vorgegeben worden. Seine Spieler ließen ihn mit dieser Aussage auch nicht im Regen stehen, kämpften von Beginn an auf opferungsvolL in der Abwehr und hatten mit Marc Bürkle einen ausgezeichneten Torwart, der zahlreiche Bälle der Göppinger parieren konnte.
Bis zum 7:5 war für das Publikum kein Klassenunterschied zu erkennen. Konsequent deckten die Bittenfelder Abstimmungsschwierigkeiten in der Göppinger Abwehr auf und nutzten diese vor allem über ihre wurfgewaltigen Rückraumspieler Jürgen Schweikardt und Adrian Wehner. So musste Gästetrainer Velimir Petkovic auch schon nach neun Minuten die Notbremse ziehen und seinen Spielern in einer Auszeit den Sinn dieses Freundschafts ...
Auch im zweiten Abschnitt stemmte sich der Regionailigist anfangs gegen den Goliath und war bis zum 17:20 ein gleichwertiger Gegner (36.). Dann schwanden schlagartig die, Kräfte der jungen Bittenfelder. Der Rückstand betrug beim Stand von 19:25 schon sechs Tore (42.), wenige Minuten apäter lagen die Bittenfelder bereits mit 19:29 vorentscheidend zurück (45.).
Immer häufiger tauchten die Goppinger Angreifer frei vor dem Bittenfelder Tor auf und trafen meist über ihren Kreisläuf er Andrius Steiniolkas ins Schwarze. Einen rabenschwarzen Tag erwischte dabei Bittenfelds Torwart Götz Kemner, der ab der 40. Minute das Tor hütete. So wuchs denn auch der Rückstand am Ende auf 14 Tore an und kam der Befürchtung von Trainer Schweikardt schon gefährlich nahe.

Doch letztlich sollte er mit der ersten Halbzeit zufrieden gewesen sein. Vor allem Bittenfelds Neuzugang Kreisläuf er Simon Baumgarten und Florian Schöbinger zeigten mit ihren 18 Jahren, dass noch einiges von ihnen zu erwarten ist. Baumgarten
ackerte am Kreis und konnte von den Göppingern nur durch siebenmeterträchtige Fouls gestoppt werde. Anschließend. düpierte Schöbinger per Strafwurf Göppingens Torwart Martin Galia in fünf von sechs Fällen mit rotzfrechen Würfen.

TV Bittenfeld: Bürkle, Kemner; Schöbmger (7/5), Schweikardt (5), Wehner (5), Baumbach (3), Hoppe (2), Baumgarten (1), A.Heib (1/1), Lechner (1), Rothe (1), Stump (1), Bechtlaif, S.Heib, Kleefeld.

Frisch Auf Göppingen: GaUa, Shejbal; Stelmolkas(10), Kraus (7), Michel (6), Schweikardt (6/2), Garcia (4), Oprea (4), Struck (3), Souza (1), Amargant.

28.07.2005 · HVW-Allstar-Spiel im Rahmen des Kempa-Cup 2005

News vom 28.07.2005, von Thomas Dieterich
Im Rahmen des Kempa-Cup 2005 im Sindelfinger Glaspalast findet am 20.08.2005 um 15:00 Uhr ein offizielles HVW-Allstar-Spiel zwischen einer Nord- und einer Südauswahl statt.

Landestrainer Kurt Reusch wird die Südauswahl betreuen, die Nordauswahl wird von Severin Engelmann eingestellt. Die Spieler setzen sich aus den aktuellen Spielerkadern der 2. Bundesliga und der Regionalliga zusammen, sodaß das Spiel sicher ein Leckerbissen der besonderen Art wird.
Ob sich der Norden gegen den Süden durchsetzt oder umgekehrt können Sie am 20. August live miterleben.
Alle angefragten Spieler haben die Freigabe ihres Vereins erhalten. Der HVW bedankt sich ausdrücklich bei: SG Bietigheim-Metterzimmern, TV Bittenfeld, TSV Deizisau, SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen, TSB Horkheim, TV Kornwestheim, TV Neuhausen/Erms, TSV Neuhausen/Filder, TSG Söflingen, VFL Waiblingen.

Die Spieler "Team Süd" im Einzelnen:
Tobias Barthold (SG Haslach/H./K.) Michael Hoffmann (TV Neuhausen/E.) Nico Fortenbacher (SG Haslach/H./K.) Peter Feigl (SG Haslach/H./K.) Christian Dürner (SG Haslach/H./K.) Nico Kiener (SG Haslach/H./K.) F. Czako (TSG Söflingen) Michael Lackinger(TSG Söflingen) Patrick Fischer(TSG Söflingen) T.Schaden (TSG Söflingen) Elmar Romanesen (TSG Söflingen) Simon Wohlrabe (TSV Neuhausen/Filder) Markus Guse (TV Neuhausen/Erms) Markus Breuer (TV Neuhausen/Erms)Trainer : Kurt Reusch (TV Neuhausen/Erms)

Die Spieler "Team Nord" im Einzelnen:
Ergin Toskic (SG Bietigheim - Metterzimmern) Daniel Fischer (TSV Deizisau) Nils Brandt (TV Kornwestheim) Jerimias Rose (SG Bietigheim-Metterzimmern) Salzer Thorsten (SG Bietigheim-Metterzimmern) Mikko Koskue (VFL Waiblingen) Mirko Henel (VFL Waiblingen) Adrian Wehner (TV Bittenfeld) Simon Baumgarten (TV Bittenfeld) Patrick Rothe (TV Bittenfeld) Jens Bechtloff (TV Bittenfeld) Manuel Muhlpointner (TSV Deizisau) Alexis Gula (TSV Deizisau) Florian Koch (TV Oppenweiler) Alexander Huber (TSB Horkheim)Trainer : Severin Englmann

Adrian Wehner
Adrian Wehner Bild: Schrade

TVB und VfL begeisterten beim Benefizspiel
Über 3000 Euro kamen beim Handball-Benefizspiel zugunsten des Otto-Mühlschlegel-Hauses - einer Senioren-Anlage für Betreutes Wohnen - in Weinstadt zusammen. Bundesligist VfL Pfullingen besiegte den Regionalligisten TV Bittenfeld in einem temporeichen und mit vielen technischen Finessen gespickten Spiel mit 46:35. Auf dem Bild versucht der neunfache TVB-Torschütze Adrian Wehner am gebürtigen Weinstädter Holger Breitenbacher vorbei zu kommen. Für VfL-Trainer Eckard Nothdurft war‘s "keine Frage, dass wir trotz der stressigen Bundesligasaison für eine soziale Unterstützung zu haben sind".