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2015/2016 · 1

Unsere Erste beendet die Saison mit einer Niederlage

TB Kenzingen - SV Remshalden 33:31

Wieder gut gespielt, wieder lange in Führung, wieder in wenigen Minuten die Punkte verschenkt.

Im letzten Spiel der langen BWOL-Saison ging es um nichts mehr, alles war bereits vorher entschieden. Trotzdem gab das Team der SVR noch einmal alles und lieferte über weite Strecken ein gutes Spiel ab. Dass es am Ende dennoch nicht zum doppelten Punktgewinn reichte, lag wie schon so häufig an einer kurzen Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit, die der Gegner ausnutzte und drei, vier Treffer vorlegte. In der verbleibenden Zeit schaffte es das Team von Trainer Hening Fröschle nicht mehr, den Rückstand aufzuholen.

Es dauerte einige Zeit, bis beide Mannschaften so richtig im Spiel waren. Remshalden tat sich mit der defensiven Abwehr der Kenzinger schwer, Tore aus dem Rückraum waren Mangelware. Auf der anderen Seite agierte die SVR deutlich offensiver, womit der Gastgeber seine Schwierigkeiten hatte. Zudem war Steffen Lehle im Tor wieder bestens aufgelegt und machte gleich zu Beginn mehrere Großchancen zunichte. Nach 9 Minuten stand es 2:2, die Partie blieb bis zum 4:4 völlig offen, dann legte die SVR einen Zwischenspurt ein. Die in der Abwehr eroberten Bälle ermöglichten Gegenstöße, die Moritz Pesch erfolgreich abschloss. André Toth wurde am Kreis mehrere Male herrlich in Szene gesetzt, Remshalden führte mit 8:4 und zwang Kenzingen zur ersten Auszeit, die Wirkung zeigte. Die Badener kamen nun besser mit der Defensive der SVR zurecht und verkürzten zum 8:9. Eine von vielen seltsamen Entscheidungen der Schiedsrichter führte zur doppelten Unterzahl der SVR, die Kenzingen nutzte. Beim 12:12 war wieder alles offen. Remshalden wehrte sich und lag beim 13:15 durch Pesch kurz vor der Pause wieder mit zwei Treffern in Führung, die der TBK zum Pausenstand (14:15) verkürzte.

Auch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Gästen, Adrian Wehner sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die SVR beim 18:20 nach knapp 40 Minuten wieder in Führung ging. Dann sollten die spielentscheidenden Minuten folgen, es ging ziemlich turbulent hin und her, beide Teams ließen gleich mehrere große Chancen aus, beide leisteten sich Fang- und Passfehler. Kenzingen wechselte den Torhüter und schaffte es schließlich, diese Phase besser zu nutzen, vier Treffer in Folge bedeuteten die 23:20-Führung für die Südbadener. Remshalden versemmelte einen Strafwurf und hatte beim Gegenstoß Pech mit einem Pfostentreffer, Fröschle legte die Grüne Karte und versuchte sein Team nochmal auf die letzten Minuten einzuschwören. Es sollte jedoch zu spät sein. Zwar gelangen Oliver Ruge noch zwei Treffer und auch Hendrik Wiesner drehte in den letzten Minuten mächtig auf, die SVR schaffte es jedoch nicht mehr, die Partie zu drehen. Kenzingen stand 5 Minuten vor dem Abpfiff beim 33:28 als Sieger fest, der SVR gelang lediglich noch eine Ergebniskorrektur.

TB Kenzingen: Langner, Schiffner; Kudernak (1), Michelbach (5/2), Schäfer (2), Hügelin (4), Höfer, Schollmeyer (3), Zigelis (6), Rollinger (1), Bablewski (1), Pommeranz (2), Juozaitis (6), Rasikevicius (2).

SV Remshalden: Lehle, Juhnkle, S.Seybold; Schurr, Ruge (4/3), Deutschländer, Toth (3), Wiesner (9/1), Huber (2), U.Seybold (1), Wehner (6), Pesch (5), Röhrle, Knück.

SG PF/Eutingen - SV Remshalden 27:34

Unsere Erste schlägt den Tabellenvierten !

Erst der Sieg, dann die Ernüchterung.

Was war das für ein Wechselbad der Gefühle: erst liefert das Team der SVR eine klasse Leistung ab, spielte eine überragende zweite Halbzeit und schlägt den Tabellenvierten Pforzheim hoch verdient mit 34:27 Toren. Wenige Minuten nach dem Schlusspfiff dann die Ernüchterung: auch Heidelsheim gewinnt mit 25:24 gegen Kenzingen und bleibt damit auf Platz 12. Für die SVR ist damit auch rechnerisch der Abstieg aus der BWOL besiegelt, da Neuhausen/F. aus der 3.Liga absteigt und somit vier Vereine aus der BWOL eine Klasse tiefer spielen müssen.

Remshalden kam gut in die Begegnung, die Abwehr stand offensiv und war dabei äußerst beweglich, hatte den Rückraum der Pforzheimer gut im Griff. Markus Tögel wurde am Kreis mehrfach gut in Szene gesetzt und so lagen die Gäste nach 10 Minuten beim 4:5 durchaus verdient in Führung. Hinter der aggressiven Abwehr machte Steffen Lehle im Tor der SVR ein überragendes Spiel. Gleich zu Beginn vereitelte er einen Gegenstoß und parierte den zweiten Strafwurf der SG. Trotzdem blieb die Partie eng auch weil Remshalden einige Angriffe überhastet abschloss oder die Präzision im Wurf fehlte. Zudem verhängten die Unparteiischen früh zwei Zeitstrafen gegen Oliver Ruge, der folgerichtig in der Abwehr nicht mehr eingesetzt wurde, allerdings überstand die SVR die Unterzahl diesmal besser als in der Vergangenheit und kassierte lediglich einen Treffer. Steffen Lehle hielt in dieser Phase wieder zwei freie Würfe und im Angriff zeigte nun Adrian Wehner, was in ihm steckt. Er traf beinahe nach Belieben und sorgte mit seinem sechsten Treffer praktisch mit der Halbzeitsirene für die hoch verdiente Führung der Gäste (14:15).

Hellwach kam die SVR aus der Kabine, Moritz Pesch nutzte Fehler der Gastgeber mit drei Gegenstoß-Treffern innerhalb weniger Minuten, beim 15:19 hatte Pforzheims Trainer Alexander Lipps genug und nahm seine Auszeit. Lautstark ermahnte er seine Truppe, was allerdings nicht allzu viel nützen sollte. In den folgenden Minuten nutzte Hendrik Wiesner die durch eine offensive Deckung entstandenen Freiräume, sein Treffer zum 17:23 war bereits eine gewisse Vorentscheidung. Nur kurz kam Pforzheim wieder besser ins Spiel, Trainer Henning Fröschle reagierte und wechselte noch einmal durch. André Toth vom Kreis und Moritz Knück auf der Außenposition wurden immer wieder in Szene gesetzt und steuerten ihre Treffer bei, selbst Abwehrspezialist Alfi Deutschländer traf beim Gegenstoß und aus dem Rückraum. Die Abwehr blieb stabil und dahinter Steffen Lehle, der seinen Kasten zeitweise komplett dicht machte. Pforzheim hatte im zweiten Spielabschnitt nicht den Hauch einer Chance, was Trainer Lipps auch in der Pressekonferenz einräumen musste. Remshalden gewann sicher und hoch verdient mit 34:27 Toren. Am kommenden Samstag verabschiedet sich die Mannschaft mit dem letzten Spiel beim TB Kenzingen aus der Liga.

SG Pforzheim/Eutingen: Koppmeier, R. Petruzzi; Wilhelm (1), Müller, Körner (1), Münch (4), Mönch (8), Hufnagel, Kraus (3), C. Petruzzi, Bäuerlein (4), Kern (2), Langenfeld (2), Hohnerlein (2).

SV Remshalden: Lehle, S. Seybold, F. Juhnke; Schurr, Tögel (3), Ruge (1/1), Deutschländer (5), Toth (4), Wiesner (5), Huber (2), U. Seybold (2), Wehner (6), Pesch (4), Knück (2).

Entscheidungsspiel in Pforzheim

SG Pforzheim/Eutingen - SV Remshalden (Samstag, 19 Uhr)

Trotz der zahlreichen Niederlagen haben die Handballer der SV Remshalden zwei Spieltage vor Schluss immer noch die Chance, den Klassenerhalt in der BW-Oberliga zu schaffen.

Nur unverbesserliche Träumer würden wohl noch darauf wetten, dass Aufsteiger Remshalden auch in der kommenden Runde in der BWOL spielt. "Gedanklich sind wir schon in der Württembergliga", sagt Trainer Henning Fröschle. "Der Klassenerhalt wäre eine Riesenüberraschung."

Zwar hat aktuell der Tabellendreizehnte TV Oberkirch seine Mannschaft für die kommende Saison aus der Oberliga zurückgezogen. Doch für Remshalden ist das irrelevant. Denn es wird jetzt doch vier Absteiger geben, weil der TSV Neuhausen/Filder den Gang aus der 3. Liga Süd in die BWOL gehen muss. Um in dieser drin zu bleiben, müsste der Vorletzte Remshalden die letzten beiden Partien gewinnen, und das gegen Topmannschaften. Und zeitgleich dürften die Konkurrenten, insbesondere der drei Zähler entfernte Fünftletzte Heidelsheim nicht punkten. Egal: Es ist erst vorbei, wenn rechnerisch gar nichts mehr geht.

Leise Hoffnung auf einen Erfolg in Pforzheim macht Fröschle die zuletzt starke Leistung im letzten Saison-Heimspiel gegen Pfullingen. Die SVR verlangte dem Spitzenreiter alles ab, auch wenn am Ende eine 28:32-Niederlage stand. "Es war sicherlich eines unserer besseren Spiele in der BWOL. Wir haben uns gut präsentiert, es war ein schöner Abschied von den Zuschauern." Am Schluss sei den Remshaldenern ein wenig die Kraft ausgegangen, technische Fehler wurden vom Gegner ausgenutzt. "Da ist das Spiel voll gekippt." Fröschle ist aber davon überzeugt, dass sich die Pforzheimer warm anziehen müssen, sollte der SVR noch einmal eine solche Leistung gelingen. Die 22:32-Heimschlappe aus der Hinrunde sei kein Maßstab. "Da waren wir sowieso in einer Phase, in der gar nichts gepasst hat."

Unter Druck sieht der Trainer seine Mannschaft nicht, weil keiner mehr den Klassenerhalt erwarte. Remshalden könne also befreit aufspielen. Außerdem ist der Kader komplett.

SV Remshalden - VfL Pfullingen 28:32

Unser Team verlangt dem Tabellenführer alles ab

Beinahe hätte es zur Sensation gereicht, wären da nicht die verworfenen Siebenmeter.

Wer erwartet hatte, dass sich der Tabellenführer und Aufsteiger in die 3.Liga die Punkte so im Vorübergehen mitnehmen würde, sah sich getäuscht. Remshalden verlangte dem VfL Pfullingen bis zur letzten Minute alles ab und lieferte dem Favoriten einen großen Kampf. Insbesondere die Defensive der SVR leistete dabei eine hervorragende Arbeit. Letztlich setzten sich die Gäste auch dank eines hervorragend aufgelegten Felix Klingler knapp durch.

Pfullingen hatte den besseren Start und führte schnell mit 2:0, doch die SVR hielt von Beginn an dagegen und die Begegnung ausgeglichen. Die Außenspieler waren es, die die ersten Treffer beisteuerten, beim 5:5 war alles wieder offen. Was die Abwehr leistete und dabei den ein oder anderen Ball erobern konnte, wurde im Angriff mit Fehlpässen allzu häufig wieder vertan. Trotzdem sorgten Oliver Ruge und Andreas Huber mit ihren Treffern dafür, dass die Gastgeber dranblieben und auch nach 20 Minuten beim 11:11 alles offen blieb. Es sollte noch besser kommen: Hendrik Wiesner und André Toth trafen und plötzlich lag die SVR mit zwei Toren in Führung. Allerdings verpassten es die Schützlinge von Trainer Henning Fröschle in dieser Phase, den Vorsprung weiter auszubauen. Nicht kaltschnäuzig genug und überhastet wurden Chancen vom Siebenmeter nicht genutzt und der Ball durch Fehlpässe leichtfertig verschenkt. Pfullingen glich wieder aus und Remshalden nahm eine Auszeit, was zur Folge hatte, dass Alfi Deutschländer kurz vor dem Wechsel die erneute Führung der SVR erzielen konnte (14:13).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: die schwachen Schiedsrichter verhängten zwei zumindest fragwürdige Zeitstrafen gegen Remshalden, was die Gäste allerdings nicht zwingend ausnutzen konnten, ihnen gelang lediglich ein Treffer. Adrian Wehner und Moritz Pesch sorgten in der Folgezeit wieder für eine gewisse Beruhigung auf Seiten der Gastgeber, beim 21:21 nach 42 Minuten war wieder alles offen. Nun hatte Remshalden alle Trümpfe in der Hand, doch ein weiterer verworfener Strafwurf und eine doppelte Zeitstrafe gegen die Gäste wurde nicht genutzt. Es reichte lediglich dazu, das Unentschieden (24:24) bis 7 Minuten vor dem Ende zu halten. Ein weiterer verworfener Strafwurf und drei Pfullinger Treffer sorgten in einer turbulenten Schlussphase für eine gewisse Vorentscheidung. Innerhalb der letzten 120 Sekunden fielen insgesamt 6 Tore, mit einem Doppelschlag von Marc Breckel sorgte der VfL für einen Sieg, der vielleicht um ein paar Tore zu hoch ausfiel. Aufgrund der Einstellung und der hervorragenden Abwehrarbeit hätte die SVR durchaus einen Punkt verdient gehabt, allerdings müssen dazu die Passfehler abgestellt und die Trefferquote vom Siebenmeter erhöht werden.

SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Schurr (1), Tögel (3), Ruge (5), Deutschländer (1), Toth (2), Wiesner (5), Huber (2), Seybold (1), Wehner (3), Pesch (5/1), Knück.

VfL Pfullingen: Tölke, Schlipphak; Wolf (1), Breckel (3), Keupp (3), Hipp (1), Thiemann (1), Jabot (2), Reusch, Friedrich (4), Klingler (12/6), Hertwig (2), Hiller (3), List.

Letztes Heimspiel für die SVR

SV Remshalden - VfL Pfullingen (Sonntag, 17 Uhr)

Nach einer langen Runde verabschieden sich am Sonntag unsere Männer 1 vor eigener Halle in die Sommerpause. Zu Gast kommt dabei der designierte Meister VFL Pfullingen.

Trotz der 29:35-Heimniederlage gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen ist die SVR immer noch nicht ganz raus aus dem Rennen um den Klassenerhalt. Denn am grünen Tisch hat das Team zwei weitere Punkte gewonnen. Bestraft wurde die TSG Söflingen. Die hatte im gewonnenen Rückrundenspiel gegen Remshalden einen B-Jugendspieler eingesetzt, der in dieser Saison auch schon in zwei weiteren Altersklassen angetreten war. Spieler dürfen aber höchstens in zwei Altersklassen zum Einsatz kommen.

Sicher ist inzwischen, dass vier Mannschaften aus der BW-Oberliga absteigen werden. Die SVR ist Vorletzter, hat aber bei drei noch ausstehenden Partien nur drei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Den belegt derzeit die SG Heidelsheim/Helmsheim. Dennoch ist die Chance der Remshaldener, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, verschwindend gering. Sie bräuchten mindestens noch zwei Siege. Und das bei diesem Restprogramm: Zunächst kommt der Tabellenführer und designierte Aufsteiger Pfullingen, es folgen die Auswärtsspiele in Pforzheim (5.) und Kenzingen (6.).

Auch gegen Oftersheim schafften es die Remshaldener nicht, eine konstante Leistung abzurufen. Eine Schwächephase der SVR nach der Pause nutzte der Gegner wieder einmal, um entscheidend davonzuziehen. Schmerzlich vermisst bei den Hausherren wurde zudem Leistungsträger Hendrik Wiesner (Verletzung am Auge).

Gegen die Pfullinger in Normalform wird kein Kraut gewachsen sein (Vorrunde 26:32). SVR-Trainer Henning Fröschle hofft deshalb darauf, dass der Spitzenreiter die SVR "vielleicht auf die leichte Schulter nimmt". Vielleicht sei dann was drin für den Abstiegskandidaten. Nicht mit dabei sein beim Gastgeber wird nur der privat verhinderte Kenneth Eckstein.

Egal, wie’s ausgeht: Emotional wird das letzte Heimspiel der Saison auf jeden Fall. Von den Fans verabschieden sich die Keeper Steffen Lehle (zum TV Bittenfeld II) und Fabian Juhnke (noch unbekanntes Ziel), die Spieler Andre' Toth (Karriereende), Alfred Deutschländer (SVR II) und Alexander Schurr (Trainer SVR I) sowie Trainer Fröschle (zum TV Flein).

SV Remshalden - HG Oftersheim 29:35

Auch der Tabellendritte eine Nummer zu groß

Nichts wars mit Punkten gegen den Dritten der Tabelle, die SVR hat nächste Woche die nächste Chance. Es geht gegen den VfL Pfullingen.

Es zieht sich durch die gesamte Saison wie ein roter Faden, die SVR spielt lange Zeit auf Augenhöhe, leistet sich dann aber zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten einfache, weil vermeidbare Fehler und der Gegner zieht uneinholbar weg. So auch gegen den Tabellendritten Oftersheim/Schwetzingen, dem man lange Paroli bot.

Eigentlich keine schlechte Anfangsphase der SVR, obwohl das Spiel insgesamt nur schwerfällig in Gang kam. Remshalden legte vor, insbesondere sorgten Adrian Wehner und Andreas Huber mit ihren Treffern aus dem Rückraum für einen Vorsprung der Gastgeber. Beim 11:8 nach knapp 20 Minuten machte sich so etwas wie Zuversicht breit, die Gäste nahmen ihre Auszeit. In der Folge sollte sich die HG als die wachere Mannschaft zeigen, Remshalden versuchte sein Glück in Einzelleistungen. Oftersheim erhöhte den Druck mächtig, insbesondere Jan Triebskorn war nur schwer zu stoppen, er allein sorgte dafür, dass die Gäste nicht nur ausglichen, sondern beim 14:16 wieder in Führung gingen. Carsten Röhrle sorgte mit einem Doppelschlag dafür, dass zur Pause der Spielstand auf 16:16 korrigiert war.

Wie schon in einigen Begegnungen zuvor, verlief nun der zweite Durchgang. Remshalden blieb zunächst auf Augenhöhe, ließ dann aber klare Chancen liegen und leistete sich in der Defensive den ein oder anderen Aussetzer. Oftersheim/Schwetzingen nutzte dies und ging beim 19:24 erstmals mit fünf Treffern in Führung. Remshalden konterte und bäumte sich noch einmal auf. Kenneth Eckstein aus dem Rückraum und Oliver Ruge vom Siebenmeter-Strich brachten die SVR noch einmal auf 24:26 heran. Doch die offensive Abwehr der SVR, die mit der individuellen Klasse des Tabellendritten nicht zurecht kam, ließ immer häufiger einfache Treffer der Gäste zu und so kam Oftersheim/Schwetzingen letztlich zu einem nie gefährdeten und verdienten 35:29 Sieg.

SV Remshalden: S. Seybold, Lehle, Juhnke; Eckstein (3), Schurr, Tögel (2), Ruge (4/3), Deutschländer, Huber (7), U. Seybold, Wehner (8), Pesch (1), Röhrle (4), Knück.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Baumeister, Unser; Messerschmidt (5), Krumm, Lechler, Kinscherf (3), Triebskorn (10), Fellhauer, Förch, Sauer (9/4), Schöfer, Hideg (3), Fink, Lemke (5).

Negativserie verhindern

SV Remshalden - HG Oftersheim/Schwetzingen (Sonntag, 17 Uhr)

Nach drei Siegen in Folge hat die SVR nun drei Niederlagen am Stück verdauen müssen, welche wohl den Abstieg besiegelt haben. Diese Serie will man am Wochenende unterbrechen.

Drei Sieg in Folge hatten die leise Hoffnung geweckt bei der SV Remshalden, den Abstiegsplätzen doch noch zu entrinnen. Nun hat die Mannschaft von Trainer Henning Fröschle nach drei Niederlagen wieder Boden verloren. Auf die bittere 20:26-Heimpleite gegen den Abstiegskonkurrenten SG Heidelsheim/Helmsheim und dem 25:29 in Sandweier folgte über Ostern die 34:36-Heimniederlage gegen den Tabellenvierten TV Willstätt.

Vier Spiele vor Schluss hat die SVR (14:38 Punkte) nun fünf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. Die Chancen auf den Ligaverbleib sind also nur noch theoretischer Natur – zumal es die Remshaldener ausschließlich noch mit Spitzenmannschaften zu tun bekommen. Am Sonntag (17 Uhr) gastiert mit der HG Oftersheim/Schwetzingen der Tabellenzweite in der Stegwiesenhalle. Im Hinspiel hielt sich die Niederlage beim 30:34 allerdings in Grenzen.

"Wir sind realistisch, mit dem Ligaverbleib wird’s wohl nichts mehr", sagt der Remshaldener Trainer Henning Fröschle. "Wir möchten die Saison aber auf alle Fälle sauber zu Ende spielen." Gefallen hat Fröschle, wie sich seine Mannschaft über weite Strecken gegen Willstätt präsentiert hat. Den Ausschlag für die Niederlage habe die individuelle Stärke des Gegners gegeben. "Wir können da nur dagegenhalten, wenn alle funktionieren."

Den kommenden Gegner sieht der Coach, was die einzelnen Spieler betrifft, nicht ganz so stark wie Willstätt – dafür überzeuge die HG Oftersheim/Schwetzingen mit mannschaftlicher Geschlossenheit. "Das kann unsere Chance sein."

Verzichten müssen die Remshaldener auf André Toth (privat verhindert).

SV Remshalden - TV Willstätt 34:36

Remshalden hält lange mit

Ein wenig chaotisch wars schon, fiel doch Mitte der zweiten Hälfte die Anzeigetafel aus. Die SVR zeigte alles in allem ein ordentliches Spiel und unterlag nur knapp.

Lange Zeit hielt die SVR mit dem Favorit aus Willstätt mit, war in den ersten 20 Minuten die dominierende Mannschaft. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich der Tabellensechste durch, ließ seine individuellen Qualitäten aufblitzen und gewann am Ende knapp mit 36:34.

Zwar erzielten die Gäste den ersten Treffer, doch war die SVR schnell im Spiel und hellwach. Insbesondere Andreas Huber kam gut in die Partie, erzielte er doch bis zur 8:3-Führung der Remshaldener allein 5 Treffer. Das war Gäste-Trainer Michael Bohn zu viel, er nahm schon nach wenigen Minuten die erste Auszeit und tatsächlich gelang es dem TV, den Rückstand nach und nach aufzuholen. Bereits in dieser frühen Phase zeigte sich eine der Remshaldener Schwächen: selbst in doppelter Überzahl gelang es der Mannschaft nicht, entsprechendes Kapital daraus zu schlagen. Viel zu selten wurden die Außenspieler in Szene gesetzt und so hatten es die Gäste einfach zu verteidigen. Nach 20 Minuten ging Willstätt beim 12:13 erstmals wieder in Führung. Markus Tögel und Hendrik Wiesner sorgten zwar noch einmal für den Ausgleich (15:15), doch von nun an dominierten die Badener. Mit drei Treffern in Folge zog Willstätt weg und hielt diesen Vorsprung bis zur Pause beim 16:19.

Die zweite Halbzeit begann furios, zwar fielen minutenlang auf beiden Seiten keine Treffer, doch innerhalb von nur 5 Minuten verhängten die Unparteiischen vier Zeitstrafen, allein drei davon auf Seiten der Gäste. Wieder schaffte es die SVR nicht, davon entsprechend zu profitieren. Erst als die Teams wieder komplett waren, gelang es den Remshaldenern, den Anschluss wieder herzustellen. Oliver Ruge, Adrian Wehner und Moritz Pesch steuerten ihre Treffer bei, beim 22:23 nach 42 Minuten war die SVR wieder in Schlagweite. Nun zeigte der Gast seine individuelle Klasse, Marco Schlampp war nicht mehr zu halten, erzielte in den folgenden Minuten vier seiner neun Tore und legte bis zum 22:28 den Grundstein für den Sieg der Gäste. Aufgegeben hat sich das Team von Trainer Henning Fröschle aber nie, Kenneth Eckstein traf in der Schlussphase und sorgte mit dafür, dass der Vorsprung des TV wieder schmolz. Mehr als eine Verbesserung des Ergebnisses bis zum 34:36 war allerdings nicht mehr drin, dafür spielten die Gäste zu abgezockt.

SV Remshalden: Lehle, S. Seybold; Eckstein (5), Schurr, Tögel (1), Ruge (5/1), Deutschländer (2), Wiesner (3), Huber (7), U. Seybold (2), Wehner (6), Pesch (3), Röhrle, Knück.

TV Willstätt: Heuberger, Klomfaß; Knezovic, Bartsch (3), Németh (8), Muhovec (4), Müller (1), Anselm, Bakos (7/5), Skusa (4), Schlampp (9), Finkbeiner, Höll.

Ordentlich verabschieden

SV Remshalden - TV Willstätt (Samstag 19 Uhr)

Trainer Henning Fröschle macht sich keine Illusionen mehr: Der direkte Wiederabstieg der Handballer der SV Remshalden aus der BWOL ist nach der Pleite in Sandweier wohl besiegelt.

Viel Hoffnung hatte ohnehin nicht mehr bestanden, doch das 25:29 in der Partie beim TV Sandweier hat die letzten Remshaldener Hoffnungen auf den Klassenerhalt zunichtegemacht. Zwar ist dieser rein rechnerisch noch drin. Doch in den restlichen fünf Partien trifft die wieder auf den vorletzten Platz gerutschte SVR ausschließlich auf Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Auf die Heimspiele gegen TV Willstätt (5.), HG Oftersheim/Schwetzingen (3.) und VfL Pfullingen (Erster) folgen die Auswärtsspiele bei der SG Pforzheim/Eutingen (6.) sowie beim TB Kenzingen (7.).

Die Begegnung in Sandweier war laut SVR-Trainer Fröschle ein Spiegelbild der Partien in der Rückrunde: "Die Torhüter haben sich stabilisiert, aber die Feldspieler haben zu große Schwankungen." Nur Moritz Knück ragte diesmal heraus. "Das ist einfach zu wenig." Außerdem sei bei den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf der Siegeswillen größer als bei Remshalden. Auch in Sandweier sei wieder die erste Viertelstunde verschlafen worden.

Fröschle sagt, er habe sechs schöne Jahre in Remshalden erlebt. Höhepunkt war vergangene Saison der Aufstieg mit dem Team in die Oberliga. Doch seinen Abschied hat sich der Trainer, der zur kommenden Spielzeit zum derzeit abstiegsbedrohten Württembergligisten TV Flein wechselt, anders vorgestellt. "Ich wollte nicht als Absteiger gehen. Das schmerzt schon."

Bis zum Saisonende wolle die SVR versuchen, zumindest noch die Heimspiele zu gewinnen. Der nächste Gegner Willstätt ist aufgrund seiner schwankenden Formkurve schwer einzuschätzen. "Das ist eine sehr launische Mannschaft, aber von den Einzelspielern her mit das Beste, was die Liga zu bieten hat." In der Vorrunde verlor Remshalden mit 30:34. Fehlen wird im Heimspiel nur Andre' Toth (Elternzeit).

Auch in Sandweier waren keine Punkte zu holen

TV Sandweier - SV Remshalden 29:25

Ungenaue Würfe, Fehlpässe und Wurfpech - unser BWOL-Team kassierte auch in Sandweier eine Niederlage der Kategorie "vermeidbar".

Auch im badischen Sandweier schaffte es das BWOL-Team der SVR nicht, sich die dringend notwendigen Auswärtspunkte zu holen. Auch diese Partie war ein Spiegelbild so vieler vorausgegangener Spiele, die durchaus hätten gewonnen werden können. Aufgrund zahlreicher ausgelassener Chancen, ungenauen Pässen und einigem Pech bei Pfostentreffern waren auch diesmal die Gastgeber der Nutznießer. Remshalden kämpfte zwar bis zum Schlusspfiff, unterlag den Badenern dennoch klar mit 25:29 Toren.

Die Anfangsphase war gekennzeichnet von großer Nervosität beider Teams und der Angst, den ersten Fehler zu machen, erst nach über zwei Minuten fiel der erste Treffer. Sandweier fing sich schneller und nutzte in der Folge die Fehler der Gäste gnadenlos aus. Mit vier Gegenstößen schraubte der Gastgeber den Spielstand auf 5:1. Henning Fröschle nahm bereits nach wenigen Minuten die erste Auszeit und krempelte die Mannschaft komplett um, was allerdings dem Spiel keine entscheidende Wendung gab. Zu allem Übel verletzte sich Moritz Pesch so schwer, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Von nun an agierte Moritz Knück auf der linken Außenposition und der machte seine Sache sehr gut. Auch Steffen Lehle im Tor erwischte nicht seinen besten Tag, so dass bereits nach einer Viertelstunde Stefan Seybold zum Einsatz kam. Auch er lieferte ein ordentliches Spiel ab. Den Rückstand entscheidend zu verkürzen, gelang der SVR aber nicht, viele ungenaue Würfe waren für Julian Bissinger im Tor des TVS leichte Beute. Remshalden ließ aber nicht locker, eine kleine Serie ließ den Vorsprung des TV Sandweier schrumpfen und mit dem 16:12 durch Adrian Wehner Sekunden vor der Halbzeit war man wieder in Schlagdistanz.

Was sich bereits in der ersten Hälfte andeutete, fand auch im zweiten Durchgang seine Fortsetzung. Die Abwehr der Remstäler agierte zeitweise unaufmerksam und ließ die Gastgeber viel zu lange kombinieren. Im Angriff wurde weiter in allen möglichen Varianten versucht, die offensive Abwehr der Badener zu knacken, was allerdings viel zu selten gelang. Bot sich den Schützen dennoch eine Chance, so standen nun häufig Pfosten oder Latte dem Torerfolg im Weg. Zudem haderte die SVR immer wieder mit den Entscheidungen der Unparteiischen, die die Gäste mit zahlreichen Zeitstrafen bedachten. Viel zu spät ließ der Rückraum seine Gefährlichkeit aufblitzen, die Partie war nach 50 Minuten beim Stand von 27:19 entschieden. Adrian Wehner und Hendrik Wiesner steuerten in der Schlussphase ihre Treffer bei, mehr als zur Ergebniskorrektur reichte es allerdings nicht. Sandweier war beim 29:25 der verdiente Sieger. Remshalden muss sich nun mit dem Gedanken anfreunden, dass der Abstieg aus der BWOL nicht mehr abzuwenden ist, eines kann man dem Fröschle-Team aber nicht vorwerfen: dass es nicht bis zur letzten Minute gekämpft und großen Einsatz gezeigt hätte. Nun folgen drei Heimspiele, allerdings stehen mit Willstätt, Oftersheim und dem designierte Drittliga-Aufsteiger Pfullingen keine leichten Aufgaben an.

TV Sandweier: Landeka, Bissinger, Hafner; J. Henke (2), F. Henke (4), Wichmann, Bornhäußer (5), Zaum, Grimm (4), Fritz (3), Hochstuhl (2), Schuster (3), Heiß (2), Klein (4).

SV Remshalden: Lehle, S. Seybold; Eckstein (1), Tögel, Deutschländer (2), Toth (1), Wiesner (5), Huber (2), U. Seybold, Wehner (7), Pesch (1), Röhrle, Knück (6).

SV Remshalden - SG Heidelsheim/Helmsheim 20:26

Nichts wars mit den wichtigen Punkten gegen den Abstieg

Nur 20 Minuten ist die SVR der gleichwertige Gegner, dann leisten sich die Schützlinge von Trainer Henning Fröschle zu viele Fehler.

Mit dieser Niederlage verpasste die SV Remshalden die Chance, in der Tabelle an Heidelsheim/Helmsheim vorbeizuziehen und steht nach wie vor auf Rang 14 der BWOL. Nach einem guten Start in die Partie ließen die Hausherren mit zunehmendem Spielverlauf nach und ermöglichten es den Gästen, zu einem letztlich verdienten 20:26-Erfolg zu kommen.

Remshalden startete gut, Moritz Pesch und ein Doppelschlag von Adrian Wehner besorgten eine schnelle 3:1-Führung. Die Defensive arbeitete ordentlich und ließ den Gegner nie richtig zur Entfaltung kommen. Zudem zeigte Steffen Lehle im Gehäuse der SVR wieder eine überragende Leistung, was den Gelb-Blauen einige Sicherheit gab. Bis zum 8:5 durch Hendrik Wiesner war die SVR die spielbestimmende Mannschaft, die SG schaffte zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich beim 8:8, doch Carsten Röhrle und Oliver Ruge von der Strafwurflinie sorgten wieder für einen 2-Tore-Vorsprung (11:9). Heidelsheim/Helmsheim nahm die erste Auszeit, die dann auch Wirkung zeigen sollte, die Gäste kamen nun immer besser ins Spiel, während sich Remshalden zunehmend technische Fehler und überhastete Abschlüsse leistete. Mit zwei Treffern durch Sven Eberlein ging die SG beim 11:12 erstmals in Führung und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 13:11 aus.

Auch nach der Pause waren die Gäste das spielbestimmende Team. Frenetisch angefeuert durch ihre mitgereisten Fans fand die SG immer wieder die Lücke in der Remshaldener Abwehr. Die SVR leistete sich in dieser Phase wieder zu viele überhastete Würfe, hatte zudem Pech, dass Abpraller häufig beim Gegner landeten. Kontinuierlich konnten die Badener ihren Vorsprung ausbauen, der in der 50. Minute bereits auf 21:16 angewachsen war. Die Begegnung war so gut wie entschieden, auch weil die Hausherren nun kein probates Mittel mehr gegen die robuste Abwehr der Gäste fanden. Heidelsheim/Helmsheim brachte seinen Vorsprung über die Zeit und siegte letztlich verdient mit 26:20. Für die SVR gilt es nun, dieses Spiel schnell aus den Köpfen zu bekommen, sich auf Bewährtes zu besinnen und beim nächsten Auswärtsspiel in Sandweier am kommenden Samstag den nächsten Sieg anzupeilen.

SV Remshalden: Lehle, Juhnke; Eckstein (1), Tögel, Ruge (5/4), Deutschländer, Toth, Wiesner (3), Huber (3), Seybold (1), Wehner (3), Pesch (1), Röhrle (3), Knück.

SG Heidelsheim/Helmsheim: P. Boudgoust, Krypczyk; Deuchler (2), B. Boudgoust (2), Eberlein (3), Lehnkering, Salger (1), Klein, Kikillus (1), Junker, Kordes (6/2), Dietz (2), Vollmer (3), Prestel (6).

Siegesserie darf nich abreissen

SV Remshalden - SG Heidelsheim/Helmsheim (Sonntag, 17 Uhr)

Dreimal in Folge haben die Handballer der SV Remshalden in der Baden-Württemberg-Oberliga gewonnen. Mit einem Erfolg gegen Heidelsheim würde die SVR am Gegner vorbeiziehen.

Endlich spielen die Remshaldener so, wie sich das Trainer und Fans vorstellen. Die Lage des Aufsteigers ist nach drei Siegen nacheinander lange nicht mehr so trostlos wie noch vor ein paar Wochen. Mit 36:25 gewann das Team gegen die SG Lauterstein. Und das, obwohl Abwehrchef Alfred Deutschländer kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen war. Doch Vertreter Kenneth Eckstein habe seine Sache sehr gut gemacht, lobt Trainer Henning Fröschle. Und Keeper Fabian Juhnke "hat in der zweiten Halbzeit mal gezeigt, was er kann". Nicht nur in der Abwehr, auch im Angriff sei es eine tolle Vorstellung der Remshaldener gewesen. Fröschle gibt allerdings eines zu bedenken: "Bei Lauterstein geht’s um nix mehr."

Dennoch ist die Moral der Remshaldener beeindruckend. "Das zeigt, dass es richtig war, dass wir die Ruhe bewahrt haben." Jetzt müssen weitere Punkte her. Sehr wichtig ist das nächste Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Heidelsheim. Gewinnt die SVR, würden die Teams die Plätze tauschen. Obendrein hat Remshalden ein Spiel weniger absolviert als der Gegner.

Allerdings ist die SG keine Laufkundschaft. Zuletzt verlor sie das Heimspiel gegen den Titelanwärter Oppenweiler nur mit 21:25. Und in der Vorrunde unterlag Remshalden bei den Heidelsheimern mit 26:33. "Die sind schon gut, vor allem im ‘eins gegen eins’." Beim ersten Aufeinandertreffen habe die SVR die Rückraumspieler des Gegners nicht in den Griff bekommen. Der Schlüssel zum Erfolg sei es, diesmal in der Abwehr besser gestaffelt zu agieren.

Mit einem weiteren Sieg könnte es die SVR im Abstiegskampf wieder richtig spannend machen. Denn in der kommenden Woche geht es zum Tabellenelften nach Sandweier. Doch zunächst gilt die volle Konzentration dem Heimspiel am Sonntag.

SV Remshalden - SG Lauterstein 36:25

Unsere Erste überzeugt in Halbzeit zwei

Hoch verdient gewinnt unser BWOL-Team gegen Lauterstein und setzt damit seine Erfolgsserie fort.

Die SV Remshalden wehrt sich weiterhin mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg aus der BWOL. Das Team von Trainer Henning Fröschle beeindruckte vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit und ließ der SG Lauterstein beim 36:25 letztlich keine Chance.

Lauterstein, derzeit auf Platz 9 der Tabelle reiste mit breiter Brust ins Remstal und hatte auch den besseren Start in die Begegnung. Während die SVR einige Chancen in der Anfangsphase liegen ließ, zeigten sich die Gäste deutlich konsequenter. Beim 3:7 nach gespielten 10 Minuten schien noch alles nach Plan der Gäste zu verlaufen. Insbesondere Rückraumspieler Timo Funk zeigte sich in bester Torlaune und war von der SVR-Defensive nur schwer zu halten. Mit zunehmender Spieldauer sollte Remshalden jedoch immer besseren Zugriff auf den Angriff der Gäste bekommen, die Abwehr stand nun deutlich stabiler und packte frühzeitiger zu. Oliver Ruge vom Siebenmeterstrich und Uli Seybold auf der rechten Außenseite nutzten ihre Chancen. Beim 9:9 nach knapp 20 Minuten war nicht nur der Anschluss wieder hergestellt, jetzt verlief die Partie absolut ausgeglichen. Endlich traf auch Moritz Pesch von der linken Seite, beim 13:11 hatte die SVR wieder die Nase vorn. Die Begegnung wogte nun hin und her, Lauterstein verkürzte und stellte beim 13:13 wieder den Ausgleich her. Hendrik Wiesner besorgte mit einem Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden die 15:13-Führung und sorgte schließlich noch mit einem Rückraumknaller 2 Sekunden vor dem Pausenpfiff dafür, dass dies so blieb. Beim 16:14 wurden die Seiten gewechselt, die voll besetzte Stegwiesenhalle konnte zuversichtlich auf die zweite Halbzeit hoffen.

Nur in den ersten Minuten blieb die Partie eng, bis zum 18:17 blieb Lauterstein dran, doch dann sorgte erneut Wiesner mit zwei Treffern für einen deutlicheren Vorsprung. Seine Rückraum-Kollegen ließen sich nicht lange bitten und so sorgten Adrian Wehner und Carsten Röhrle mit dafür, dass der Vorsprung anwuchs. Gäste-Trainer Stefan Klaus nahm nach 40 Minuten sein Timeout, was sich allerdings als wirkungslos erweisen sollte, im Gegenteil: Remshalden schraubte den Vorsprung auf 28:19. Die Grundlage dafür schuf die SVR in einer stark verbesserten Abwehr mit einem
äußerst gut aufgelegten Fabian Juhnke im Tor, der Lautersteiner Chancen gleich reihenweise zunichte machte. Spätestens in der 50. Minute war mit Ruge's 30:20 die Partie durch und verflachte nun ein wenig, fast fünf Minuten fiel kein weiterer Treffer. Moritz Knück auf Seiten der SVR und der starke SGL-Akteur Jochen Nägele steuerten in der Schlussphase ihre Treffer bei. Am deutlichen und hoch verdienten 36:25-Erfolg der SV Remshalden gab es allerdings nichts mehr zu rütteln. Hendrik Wiesner blieb es schließlich vorbehalten, wenige Sekunden vor Ende der Partie den letzten Treffer zu erzielen.

Mit einer solchen Einstellung zum Spiel hat die SVR nun beste Karten, am kommenden Sonntag mit einem Heimsieg gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim auf Platz 13 der Tabelle zu klettern.

SV Remshalden: Juhnke, Lehle; Eckstein (1), Tögel (1), Ruge (7/4), Toth, Wiesner (9), Huber (2), Seybold (5), Wehner (2), Pesch (3), Röhrle (3), Knück (3),

SG Lauterstein: Marius Nagel, Matthias Nagel; Stuber (3), Lackinger, Kölle (2), Beutel, Distel, Schuster (4), Koller, Villforth, S. Nägele (2/2), Funk (5), J. Nägele (9/2).

SVR will Scharte auswetzen

SV Remshalden - SG Lauterstein (Sonntag, 17 Uhr)

Am Sonntag kommt die SG Lauterstein ins Remstal. Das Hinspiel ging nach klarer Führung noch knapp verloren. Diese Niederlage kann im Nachhinein als Knackpunkt der Hinrunde betrachtet werden.

Vielleicht kommt die Aufholjagd schon zu spät, aber die SVR versucht immerhin alles, um den Klassenerhalt zu schaffen. Das 30:26 beim TV Oberkirch war der zweite Sieg nacheinander, Remshalden kletterte um einen Platz und ist jetzt Drittletzter. Die Partie in Oberkirch ist laut SVR-Trainer Henning Fröschle eine Kopie des Hinrundenspiels gewesen. "Nur mit einem Rollentausch." Diesmal habe Remshalden disziplinierter gespielt, weniger Fehler gemacht und den besseren Torhüter gehabt. "Steffen Lehle war überragend." Zudem seien Leistungsträger nach einer Schwächephase zuletzt wieder stabiler geworden. Fröschle achtet nun darauf, dass jeder Spieler während einer Partie Ruhepausen auf der Bank bekommt und nicht 60 Minuten lang auf dem Feld stehen muss.

Die nächsten beiden Begegnungen seien richtungsweisend im Kampf gegen den Abstieg. Am Sonntag kommt der Tabellenneunte Lauterstein nach Geradstetten, in der Woche darauf der direkte Konkurrent SG Heidelsheim/Helmsheim. "Beide Spiele kann man durchaus gewinnen und dann ist der Anschluss wieder da."

Fröschle warnt vor den "Königen des Kleingruppen-Handballs"

In der Hinrunde verlor Remshalden in Lauterstein unglücklich mit 29:30. Diesmal will die SVR die Punkte behalten. Die sehr aggressive Abwehr der SG versuche ständig, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. "Wir müssen es deshalb schaffen, den Spielfluss aufrechtzuerhalten, und wir müssen geduldig sein." Die Zielsetzung der Hausherren in der Defensive ist es, den Gegner mit den eigenen Mitteln zu schlagen. Denn die Lautersteiner "sind eine ganz spielintelligente Mannschaft und die Könige des Kleingruppen-Handballs". Diese Spielweise müsse Remshalden unterbinden, um den Gegner dazu zu zwingen, aus dem Rückraum zu werfen. Denn über wurfgewaltige Spieler verfüge die SG nicht.

Bei der SVR wird Alexander Schurr im wichtigen Heimspiel fehlen. Er ist beruflich verhindert.

TV Oberkirch - SV Remshalden 26:30

Die Erste holt sich die Punkte in Oberkirch

Gute Abwehrarbeit und ein überragender Steffen Lehle im Tor, die SVR legte den Grundstein zum Sieg innerhalb weniger Minuten.

Nach einer nur kurzen Anlaufphase war die SVR voll drin im Spiel und gestaltete die erste Halbzeit völlig ausgeglichen. Gestützt auf eine stabile Abwehr und einem überragenden Steffen Lehle im Tor nutzten die Remstäler zu Beginn der zweiten Hälfte jeden Fehler des Gegners gnadenlos aus und legten hier bereits den Grundstein zum hoch verdienten 30:26-Auswärtserfolg.

Nur wenige Minuten benötigten die Gäste, um voll in der Partie drin zu sein. Von Beginn an war zu spüren, dass die SVR ihre Chance nutzen wollte, entsprechend engagiert ging die Abwehr zu Werke. Während die Südbadener immer wieder den Erfolg über ihren Kreisspieler suchten, setzte Remshalden auf ein variables Spiel im Rückraum. Beides sollte immer wieder zum Erfolg führen und so ging zunächst der TV Oberkirch in Führung und baute diese bis zur 17. Minute auf 9:6 aus. Die Gäste ließen nicht locker, auch zwei verworfene Strafwürfe brachte die SVR nicht aus dem Konzept. Adrian Wehner, zeitweise als Kreisspieler eingesetzt, Andreas Huber und Oliver Ruge aus dem Rückraum sorgten schließlich dafür, dass der Anschluss nicht verloren ging. Ein herrlich herausgespielter Treffer durch den starken Moritz Pesch sorgte schließlich für den erneuten Ausgleich nach 23 Minuten. Oberkirch nahm seine Auszeit und hatte in den folgenden Minuten mit Timo Roll seinen erfolgreichen Rückraumspieler, der schließlich auch für die knappe Führung zur Pause sorgte, beim 15:14 wurden die Seiten gewechselt.

Bereits nach vier Minuten waren die Spieler der SVR wieder auf dem Feld, Entschlossenheit war zu spüren und diese brachte das Team von Henning Fröschle auch aufs Spielfeld. Innerhalb von nur sieben Minuten drehten die Gäste das Spiel. Konzentrierte Abwehrarbeit und ein überragender Steffen Lehle im Gehäuse zwangen den TVO zu Fehlern und schlechten Abschlüssen. Ein Gegenstoß nach dem anderen rollte auf das Tor der Gastgeber zu, Remshalden lag mit 19:15 in Führung und Oberkirch nahm eine erneute Auszeit. Auch davon ließen sich die Remstäler nicht beirren, spielten ihre Angriffe lange aus und setzten ihre Außenspieler immer wieder in Szene. Moritz Pesch und Alexander Schurr erzielten so insgesamt 9 Treffer, Oberkirch war aber stets gefährlich und hielt die Partie offen, blieb aber immer wieder in der guten Defensive der Gelb-Blauen hängen. Selbst die dritte Zeitstrafe und damit die Rote Karte gegen Kenneth Eckstein brachte die Gäste nicht mehr aus dem Konzept. In der Schlussphase steuerte Hendrik Wiesner drei wichtige Treffer bei und spätestens nach seinem 28:24 knapp vier Minuten vor dem Ende war die Partie gelaufen. Remshalden gewann aufgrund einer konzentrierten Leistung in der zweiten Halbzeit hoch verdient mit 30:26 und kann nun mit Selbstvertrauen in die beiden anstehenden Heimspiele gehen.

TV Oberkirch: Zölle, Bildner (Tor); D. Roll, Kovács (2), Barisas (1), Nachbaur, Göckel (1), Reichenberger (4), Angrick (6), Barberic (2), Roll (10/1), Kepes, Marusák.

SV Remshalden: Lehle, Juhnke (Tor); Eckstein (2), Schurr (5/2), Tögel (3), Ruge (2), Deutschländer, Toth, Wiesner (4), Huber (5), Wehner (3), Pesch (6), Röhrle, Knück.

SVR hat noch Hoffnung

TV Oberkirch - SV Remshalden (Samstag 20 Uhr)

Noch haben die Handballer der SVReine kleine Chance auf den Klassenerhalt in der Baden-Württemberg-Oberliga. Dafür aber braucht der Vorletzte "noch einige Siege", so Trainer Henning Fröschle.

Trotz des dringend benötigten Sieges im Kellerduell bleibt die Lage für die SVR schlecht. Im günstigsten Fall - alles hängt davon ab, wie viele und welche Teams aus der 3. Liga absteigen - müssen sich drei Mannschaften aus der BWOL verabschieden. Der Rückstand des Vorletzten Remshalden auf den Viertletzten Heidelsheim beträgt drei Zähler. Die sind aufzuholen. Im schlimmsten Fall aber könnten es fünf Absteiger werden. Und dann wäre die SVR, bei derzeit zehn Punkten Abstand zum elften Platz, wohl kaum mehr zu retten.

Remshalden bleibt nur, so oft zu gewinnen wie möglich. Der deutliche 37:22-Erfolg gegen die SG Heddesheim war ein Anfang. Allerdings habe sich der Tabellenletzte auch nicht gut präsentiert, so SVR-Trainer Fröschle. "Hätten wir das Spiel verloren, hätten wir die Frage nach unserer Daseinsberechtigung in der Liga stellen müssen." Die SVR habe zwar insgesamt gut gespielt, nicht aber in den ersten zehn Minuten. "Eine starke Mannschaft wie Söflingen hätte das ausgenutzt." Heddesheim nicht.

Auch in der nächsten Partie bekommt es die SVR mit einem schlagbaren Gegner zu tun. Der TV Oberkirch ist Fünftletzter und hat sieben Punkte mehr auf dem Konto als Remshalden. Die SVR benötigt dringend einen Sieg. In der Vorrunde verlor sie das Heimspiel ebenso knapp wie unglücklich mit 33:34. Probleme bereitet hatte ihr der über zwei Meter große Rückraumspieler Edvinas Barisas. Es gelte, ihn in den Griff zu bekommen, sagt Fröschle. Die SVR müsse dabei aber darauf achten, dass die Lücken in der Abwehr nicht zu groß werden. Denn: "Der Rückraum von Oberkirch ist sehr spielintelligent."

Bei Remshalden wird Uli Seybold wohl wie schon in den beiden zurückliegenden Partien mit Rückenproblemen ausfallen.