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2013/2014 · 2

Nächstes schweres Derby

Am Sonntag kommt es zum nächsten schweren Derby, unsere 1. Männermannschaft tritt beim BWOL-Absteiger TSV Schmiden an. Anpfiff ist um 17 Uhr in der 1-2-3 Sporthalle in Schmiden.

Im zweiten Spiel der Rückrunde kommt es direkt zum nächsten Derby für die Remshaldener Handballer. Dabei trifft die SVR auf den ambitioniert in die Saison gestarteten TSV Schmiden.

Mit dem Auftaktspiel in die Rückrunde gegen die Sportfreunde Schwaikheim konnte Trainer Henning Fröschle zufrieden sein. Die Mannschaft habe "phasenweise sehr gut gespielt und konnte ihr Potential abrufen". Auch sei eine gewisse Souveränität zu erkennen gewesen. So verfiel man in keiner Phase des Spiels in unnötige Hektik, auch nicht als zu Beginn der zweiten Halbzeit die Gäste den Ausgleich erzielten. Da am selben Abend die SG Bottwartal in Rietheim sogar deutlich verlor befindet sich die Truppe rund um Torhüter Steffen Lehle aktuell wieder auf dem ersten Tabellenplatz.

Ein erneut schweres Spiel steht der SVR nun am Sonntag um 17 Uhr in Schmiden bevor. Dabei darf man sich nicht vom Hinspielerfolg täuschen lassen. Mit dem 38:24-Sieg sorgte man bei den Schmidener Pumas für einen Fehlstart. Laut Fröschle sei das Team jetzt aber nicht mehr mit dem aus der ersten Begegnung zu vergleichen. Trainer Jerome Stähle musste in der Zwischenzeit seinen Posten räumen, zudem sind Marcel Lenz und Jakob Jungwirth wieder zum Team dazu gestoßen.

Der TSV verfügt so über viele individuell starke Spieler, wodurch die Mannschaft um Kapitän Aaron Blessing schwerer auszurechnen ist. Angepeitscht von den eigenen Fans in eigener Halle ist Schmiden stets hoch motiviert, allerdings befindet sich der TSV aktuell auf dem elften Tabellenplatz und schwebt so in akuter Abstiegsgefahr. Remshalden tritt mit komplettem Kader die Reise nach Schmiden an und steht trotz aller Vorzeichen vor einer großen Herausforderung.

SVR will Platz an der Sonne verteidigen

SKV Oberstenfeld - SV Remshalden (Sonntag 17 Uhr)

Am Sonntag trifft die erste Männermannschaft im letzten Spiel der Hinrunde auswärts auf den SKV Oberstenfeld. Diese sind mitten im Abstiegskampf, waren in letzter Zeit allerdings im Aufwind.

Im Spitzenspiel gegen die zweite Mannschaft der SG BBM Bietigheim konnte sich das Team von Trainer Henning Fröschle dank einer "phänomenal guten zweiten Halbzeit" am Ende klar durchsetzen. Somit stehen die remshaldener Ballwerfer nun alleine an der Tabellenspitze. Nach einem schweren Start habe sich laut Fröschle sein Team "immer besser ins Spiel gebracht. Durch eine überragende und in variablen Systemen spielende Abwehr war der Sieg am Ende hoch verdient" Der Sieg hätte sogar noch um einiges höher ausfallen können, zum Schluss der Partie kam leider noch etwas Wurfpech auf Seiten der Remshaldener ins Spiel. Den erkämpften Platz an der Sonne will die SVR sicherlich verteidigen und über die Winterpause genießen.
Ein Spaziergang wird hierbei dieses Vorhaben nicht. Der SKV Oberstenfeld ist laut Fröschle ein "sehr unangenehmer Gegner". Mit Oleg Deiko und Florian Koch verfüge der Gegner über eine sehr gute und vor allem erfahrene rechte Seite. Das Team von Trainer Ralf Selcho kommt sehr über den Kampf und die Leidenschaft, vor allem bei Heimspielen, wenn das Team von den eigenen Zuschauern angepeitscht wird. So konnten in eigener Halle schon Unentschieden gegen Neckarsulm und Schwaikheim verbucht werden. Am letzten Spieltag verloren die Gastgeber zwar beim aufstrebenden TV Weilstetten, davor blieb das Team allerdings 5 Spiele am Stück ungeschlagen. Somit kommt auf das vollständig die Reise antretende Team rund um den gut aufgelegten Adrian Wehner ein hartes Stück Arbeit zu, so will man doch unbedingt jetzt nicht Federn lassen und die Verfolger aufschließen lassen. Man kann sich also sicher sein, dass nochmals alles ins Spiel geworfen wird um dann in die verdiente kurze Winterpause zu gehen.

Nächster Erfolg im HVW-Pokal

SV Remshalden - VfL Pfullingen 30:28 (12:10)

Die Männer haben einen Lauf und so hatte auch der VfL Pfullingen (BWOL) gestern abend das Nachsehen

Nur zwei Tage nach dem kräfteraubenden Spitzenspiel der Württ.-Liga löste die SVR auch die nächste schwierige Aufgabe. Der VfL Pfullingen, aktuell Dritter der Baden-Württemberg-Oberliga war nur zu Beginn der zweiten Halbzeit der erwartet starke Gegner. Remshalden zeigte die bessere Einstellung zum Spiel, siegte am Ende verdient und gehört nun zu den letzten acht Teams im HVW-Pokal.

Beide Teams starteten in die Partie mit vielen Fehlern und Nachlässigkeiten, erst nach fünf langen Minuten fiel der erste Treffer für die Gäste. Remshalden fand aber die passende Antwort, so sorgte Kenneth Eckstein mit seinen Treffern aus dem linken Rückraum für die zwischenzeitliche 6:3-Führung nach einer knappen Viertelstunde. Und es kam noch besser: Uli Seybold, der auf der rechten Angriffsseite eine ganz starke Partie ablieferte, sorgte mit vier Treffern für den 11:5-Vorsprung der Gastgeber. Pfullingen wurde nervös, Trainer Volker Greiner zog die Grüne Karte, die ihre Wirkung nicht verfehlte: bis zur Pause verkürzte der VfL auf 12:10.

Nach dem Wechsel drehte Pfullingen auf und die Partie wurde schneller und damit deutlich besser. Die starken Lukas List und Jonas Friedrich sorgten mit ihren Würfen dafür, dass der VfL beim 17:14 deutlich die Nase vorn hatte. Robin Eberle, der eine gute Partie ablieferte, machte Platz im Tor für den wieder gesunden Steffen Lehle. Und der machte prompt drei Großchancen der Gäste zunichte, Remshalden war beim 17:17 wieder im Spiel. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zweier Teams auf Augenhöhe bis zum 22:22 und noch 10 zu spielenden Minuten. Die SVR witterte nun ihre Chance, die Abwehr packte engagierter zu und im Angriff konnte endlich die Fehlerquote gesenkt werden. André Toth, am Kreis in Szene gesetzt und Eckstein mit einem Gewaltwurf erzielten das 26:22, eine Vorentscheidung schien gefallen. Doch Pfullingen legte noch einmal nach, Timo Wolf erzielte den Anschluss, scheiterte aber zwei Minuten vor dem Ende mit einem Strafwurf an Lehle. Die Schlussminute hatte es dann in sich: der VfL verkürzte auf 28:27, aber Armin Beller und Hendrik Wiesner sorgten mit ihren Toren für den verdienten 30:28-Erfolg gegen die nahezu in Bestbesetzung angetretenen Pfullinger.

SV Remshalden: Eberle, Lehle; Schurr, Eckstein (5), Tögel (1), Toth (3), Beller (1), Wiesner (3), Wehner (4), Pesch, Knück (2), Ruge (2), Seybold (9), Huber.

VfL Pfullingen: Buck, Schneider; Wolf (2), Gollmer (3), Maier (2), Thiemann, Breckel (3), R. Keupp, T. Keupp (1), Fernow (3), Jabot, Möck (1), Friedrich (3), Hertwig, List (8/5), Reusch (2).

SV Remshalden - BBM Bietigheim 32:28

Spitzenspiel auf höchsten Niveau

Eine überragende Abwehr legt den Grundstein zum hoch verdienten Erfolg der SVR, die nun alleiniger Tabellenführer der Liga ist.

Besser geht's nicht: die beiden Top-Teams der Liga lieferten sich in der bis auf den letzten Platz gefüllten Stegwiesenhalle ein Duell auf allerhöchstem Niveau. Überragend dabei die beiden Abwehrreihen mit glänzend aufgelegten Torhütern und einem Spielverlauf, der an Spannung kaum zu überbieten war. Remshalden zeigte sich 40 Minuten lang von seiner besten Seite und gewann am Ende hochverdient mit 32:28 und ist nun alleiniger Tabellenführer der Württemberg-Liga.

Den besseren Start in die Partie erwischte der Bundesliga-Nachwuchs und ging nach wenigen Sekunden mit 1:0 in Führung. Es dauerte lange drei Minuten bis Alexander Schurr, der sich als sicherer Siebenmeter-Schütze erweisen sollte, von der Strafwurflinie zum 1:1 ausglich. Die Partie blieb eng und um jeden Ball wurde hart gekämpft, Fehler wurden gnadenlos ausgenutzt. Fehlwürfe leistete sich insbesondere das SVR-Team, die SG ging in Führung und setzte sich sogar ab (2:6). Adrian Wehner sorgte in dieser Phase mit seinen Würfen dafür, dass der Rückstand erträglich blieb, ja sogar wieder verkürzt werden konnte, beim 6:8 war die SVR wieder dran. Nun wurde auch die Abwehr der Hausherren etwas offensiver und dadurch immer stärker, Bietigheim wurde konsequent bekämpft, die Partie nahm nun deutlich Fahrt auf und wurde immer packender. Einzig Bietigheims Paco Barthe schaffte es immer wieder mit seinen Würfen den Vorsprung der SG zu halten. Bis zum 10:13 waren die Gäste die dominierende Mannschaft, doch dann wendete sich das Blatt. Armin Beller nutzte auch die kleinste Lücke in der Gäste-Abwehr und erzielte den 12:13-Anschluss. Uli Seybold erzielte mit einem Gegenstoß den umjubelten Ausgleich und konnte wenige Sekunden später nur unfair gestoppt werden. Der fällige Strafwurf brachte die 14:13-Führung und im Gegenzug hielt der glänzend aufgelegte Robin Eberle im Tor der SVR die knappe Pausenführung fest.

Wer glaubte, dass die erste Halbzeit nicht mehr zu toppen sei, der sah sich in der Folge eines Besseren belehrt. Mit einem Doppelschlag durch Markus Tögel gelang Remshalden eine drei-Tore-Führung, die für die Gäste aus Bietigheim schwer verdauliche Kost waren. Die SG baute nun zusehends ab und hatte der immer besseren Remshaldener Abwehr nichts mehr entgegen zu setzen, Fehlpässe und technische Fehler auf Seiten der Gäste häuften sich zusehends. Endlich traf nun auch Hendrik Wiesner von der linken Außenposition und erzielte mit seinen Treffern die zwischenzeitliche 19:15-Führung. Gäste-Trainer Severin Englmann nahm die Auszeit, die allerdings nicht die gewünschte Wirkung zeigte. Uli Seybold, der auf der rechten Seite eine starke Partie spielte, sorgte mit zwei Treffern in Folge für die 22:18-Führung nach 45 Minuten. In dieser Phase hätte die SVR den Sack endgültig zumachen müssen, ließ aber klare Torchancen liegen und musste sich weiter auf ihre überragende Abwehr verlassen. Schock für Bietigheim nach 47 Minuten, als sich Paco Barthe schwer verletzte und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Armin Beller mit zwei Treffern und André Toth mit einem sehenswerten Tor vom Kreis bauten den Vorsprung weiter aus. Beim 27:20, doppelter Überzahl und noch neun zu spielenden Minuten war der Sieg in greifbarer Nähe. Jan Asmuth auf Seiten der Gäste sorgte mit seinen fünf Treffern dafür, dass der Rückstand der SG erträglich blieb und knapp fünf Minuten vor dem Ende hatte auch SVR-Coach Henning Fröschle genug. In der Auszeit schwor er sein Team ein letztes Mal ein, was nicht ohne Wirkung bleiben sollte. Bis zur letzten Minute kämpften die Remshaldener mit aller Leidenschaft und stellten mit ihrer grandiosen Abwehr die Bietigheimer immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Auch eine offene Manndeckung der Gäste konnte nichts mehr bewirken und spätestens beim 31:26 durch Armin Beller und noch zwei Minuten verbleibender Spielzeit war die Entscheidung gefallen. In einer hochklassigen Partie, die beste Werbung für den Handball-Sport bot und die Stegwiesenhalle zum Kochen brachte, siegte am Ende die SV Remshalden dank einer überragenden Abwehrleistung sicher und verdient mit 32:28 Toren.

Kaum Zeit zum Durchschnaufen bleibt der SVR allerdings, denn schon am kommenden Dienstag stellt sich der nächste Hochkaräter in Remshalden vor: im HVW-Pokal ist der VfL Pfullingen zu Gast, bevor es dann im letzten Saisonspiel im Jahr 2013 nach Oberstenfeld geht.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Schurr (5/4), Tögel (4), Ruge (2), Toth (2), Wiesner (3), Huber, Seybold (3), Beller (6), Wehner (6), Pesch (1), Salmic, Knück, Eckstein.

SG BBM Bietigheim 2: Mathes, Kunder; Barthe (4), Vogt (5/2), Gerber (3), Asmuth (8/1), Kempf (1), Stierl, Grimm, Gallus, Schmid, Köder (1), Boschen (6/3).

1GEGEN1 - Das Duell um die Spitze

Endlich ist soweit! An diesem Sonntag kommt es in der Stegwiesenhalle in Geradstetten zum lang ersehnten Spitzenspiel, wenn ab 17 Uhr die SG BBM Bietigheim 2 zu Gast ist.

Die Handballer der SV Remshalden und der SG BBM Bietigheim II stehen seit Wochen punktgleich an der Tabellenspitze in der Württembergliga Nord. Am Sonntag treffen die Teams in Remshalden im Spitzenspiel aufeinander. Über Sieg und Niederlage entscheiden wird die Tagesform, sagt SVR-Trainer Henning Fröschle.

SV Remshalden (2. Platz, 23:3 Punkte) – SG BBM Bietigheim II (1. Platz 23:3 Punkte; So, 17 Uhr)
Zwar gewann die SVR gegen Herrenberg hoch mit 37:24. Doch danach hatte es lange nicht ausgesehen. "Es hat sehr schleppend angefangen. Zur Halbzeit waren wir deshalb auch zwei Tore hinten", so Coach Fröschle. Doch nach der Pause habe eine Mannschaft sehr gut gespielt, vor allem was die Schnelligkeit angeht. "Wir haben unser Ziel erreicht, die zwei Punkte dazubehalten, um auf Augenhöhe gegen Bietigheim anzutreten.

Im Spitzenspiel geht es nun um die alleinige Tabellenführung. Fröschle hat großen Respekt vor der Bietigheimer Mannschaft. "Die SG profitiert von ihrer Top-Jugendarbeit. Alle sind technisch hervorragend ausgebildet. Die haben blutjunge Spieler, aber was die veranstalten, ist gut. Sie sind schnell im eins gegen eins und können Situationen individuell lösen." Geführt wird das Team von den Routiniers Matthias Vogt (Rückraummitte), Thomas Kempf (Linksaußen) und Thomas Grimm (Abwehrchef).

Doch Remshalden braucht sich nicht zu verstecken. Fröschle verweist auf den breit besetzten Kader und die zahlreichen torgefährlichen Spieler. "Das muss man erst mal verteidigen. Wir haben eine gute Bank und den Vorteil, dass wir über 60 Minuten Tempo gehen können." Die Tagesform werde über den Ausgang der Partie entscheiden. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Stefan Salmic (Adduktorenprobleme).

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

Henning Fröschle
Henning Fröschle

Interview mit Trainer Henning Fröschle

Kurz vor der Weihnachtspause kommt es zum Spitzenspiel gegen Bietigheim. Anlass genug für uns ein kurzes Interview mit Henning Fröschle über die bisherige Saison zu halten.

SVR: Herr Fröschle, ihr Team steht nach 13 Spielen punktgleich mit Bietigheim auf dem ersten Tabellenplatz und bisher wurden erst drei Punkte liegen gelassen. Konnte man dies vor der Saison so erwarten und wie zufrieden sind sie wirklich mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Henning Fröschle: Die Saison verlief bisher sehr gut, einen derartigen Verlauf konnte man so nicht erwarten. Wir hatten ein sehr schweres Auftaktprogramm in Schwaikheim und gegen alle Absteiger aus der BWOL. Diese Spiele konnten wir alle souverän gewinnen und haben uns direkt viel Selbstvertrauen erarbeitet. Wir spielen auf einem hohen Niveau und konnten auch die vermeintlich einfachen Spiele gewinnen. Im Spitzenspiel gegen Bottwartal mussten wir uns leider knapp geschlagen geben, obwohl wir dort auch eine sehr ansprechende Leistung zeigen konnten. So konnten wir über die gesamte Saison bisher konstant punkten und haben außer im Spiel gegen Bittenfeld keine unnötigen Punkte abgeben müssen. Wichtig für einen solchen Saisonverlauf war natürlich eine schnelle Integration der Neuzugänge sowie vom Verletzungspech verschont zu bleiben. In den letzten Jahren hatten wir mit vielen schweren Verletzungen zu kämpfen, dieses Jahr zum Glück bisher nicht, man sieht wie viel dies ausmachen kann, gerade in den engen und umkämpften Partien.

SVR: Mit Adrian Wehner konnte die SVR einen spektakulären Neuzugang präsentieren. Aber er war nicht der einzige, der Kader wurde gezielt punktuell verstärkt. Wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen der Neuzugänge?

Fröschle: Ja mit Adrian haben wir sicherlich eine sehr prominente Verstärkung erhalten. Er hat die Erwartungen bisher vollkommen erfüllt und ist sehr wertvoll für uns. Zu Beginn der Saison hat er direkt eindrucksvoll gezeigt, was er leisten kann. So ist er zum Beispiel beim Auswärtsspiel in Weinsberg mit einem sehr starken Auftritt voran gegangen und hat sicherlich mit den Unterschied gemacht. Inzwischen ist er in der Liga angekommen, die Gegner stellen sich sehr gut auf ihn ein, so dass er es schwerer hat. Die anderen Neuzugänge haben sich ebenfalls sehr gut integriert, haben es allerdings schwerer zu Spielanteilen zu kommen. Robin Eberle hat mit Steffen Lehle einen der stärksten Torhüter der Liga vor sich, welcher sehr viele Spielanteile bekommt. Wenn Robin bisher gespielt hat, dann hat er allerdings seine Sache sehr gut gemacht und auch die erwartete Leistung gebracht. Bei Kenneth sieht es ähnlich aus, wir haben einen sehr gut besetzten Rückraum, seine Einsatzzeiten sind teilweise niedrig. Aber er trainiert sehr gut und hat auch schon große Fortschritte gemacht. Er ist ein junger Spieler mit viel Potential, welcher langsam aufgebaut werden muss und gerade von Spielern wie Adrian auch viel lernen und profitieren kann. Uli Seybold ist ja sozusagen nur ein halber Neuzugang, er war zum Ende der letzten Saison schon dabei, macht seine Sache bisher sehr gut und ist inzwischen sicherlich eine gute Alternative auf der rechten Außenbahn. Alle Neuzugänge erfüllen somit bisher ihre Erwartungen, haben sich gut eingelebt sowie integriert und haben der Mannschaft gut getan.

SVR: Nun kommt es zum Spitzenspiel gegen die Mannschaft aus Bietigheim. Konnte die bisherige Saisonleistung des Gegners so erwartet werden?

Fröschle: Dies konnte absolut so erwartet werden. Die Bietigheimer leisten eine sehr gute Jugendarbeit, schon über Jahre hinweg. Da muss an dieser Stelle durchaus ein großes Lob ausgesprochen werden. Sie können viele Spieler behalten, da sie zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft pendeln können. Zudem hat die zweite Mannschaft ein sehr gutes Niveau, auch weil inzwischen Spieler in der Mannschaft sind, welche ebenfalls aus der eigenen Jugend kamen, aber schon sehr an Erfahrung gewonnen haben. Diese Kombination macht es für die jungen Spieler sehr interessant zu bleiben. Bereits letztes Jahr war Bietigheim ein Topteam, das Team blieb unverändert und die jungen Spieler haben an Erfahrung gewonnen. Es kommt also ein Brandgefährliches Team auf uns zu, es treffen zwei Gegner mit einem sehr guten und breiten Kader aufeinander.

SVR: Die SG Bottwartal hat zuletzt Punkte in Weilstetten und Schmiden liegen lassen, Bietigheim einen Punkt in Rietheim und Remshalden einen Punkt gegen Bittenfeld. Wie wichtig schätzen Sie die direkten Duelle ein und wie sehen sie den weiteren Saisonverlauf?

Fröschle: Die direkten Duelle sind natürlich wichtig, sie können am Ende den Ausschlag geben, da kann ein Tor entscheidend sein. Aber trotzdem kommt es auf die ganze Saison gesehen auf die Spiele gegen die vermeintlich leichteren Gegner an. Wie man an den genannten Spielen sieht, kann man immer auch mal in so einem Spiel Punkte liegen lassen. Hier gilt es die Konzentration hoch zu halten und so wenige Punkte wie möglich liegen zu lassen, das kann sonst sehr wehtun. Ich denke, dass unabhängig vom Ausgang des Spieles gegen Bietigheim, der Januar sehr entscheidend sein wird. Dort haben wir wieder sehr schwere Spiele, wenn wir diese bestehen können wir weiterschauen. Wir müssen sowieso weiterhin vor allem auf uns schauen und von Spiel zu Spiel denken. Deswegen steht jetzt erst einmal Bietigheim an, dann sehen wir weiter.

SVR: Das war es soweit von unserer Seite. Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die nächsten Wochen.

SV Remshalden - SG H2Ku Herrenberg 37:24

Spiel fängt erst nach 40 Minuten richtig an

Lang hats gebraucht, bis sich unsere Männer gegen einen überhart agierenden Gast aus Herrenberg durchsetzen konnten. Am Ende aber klar und hochverdient.

In einem über weite Strecken unansehnlichem Spiel besiegte der Tabellenführer aus Remshalden die Gäste aus Herrenberg am Ende sicher und hochverdient mit 37:24 Toren. Erschreckend dabei die unnötige Härte seitens der Gäste, selten bestraft und schließlich nicht vom Erfolg gekrönt. Die SVR hatte am Ende den längeren Atem und hielt den Gegner deutlich auf Distanz.

Nur schwer verdauliche Kost, was die beiden Mannschaften dem Publikum in der ersten Halbzeit zu bieten hatten. Remshalden zeigte immer wieder Defizite in der Abwehrarbeit, was den Gästen allzu häufig einfache Treffer ermöglichte. Der Bundesliga-Nachwuchs zeichnete sich in erster Linie durch die übertriebene Härte aus, die es eigentlich gar nicht gebraucht hätte. Allein drei Strafwürfe in den ersten sieben Minuten sprachen eine deutliche Sprache. Torhüter Robin Eberle verletzte sich zudem bei einem Zusammenprall so schwer, dass er minutenlang behandelt werden musste und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Für ihn sprang Stefan Seybold ein, eigentlich Torwart der zweiten Mannschaft, und er machte seine Sache dann richtig gut. Die Partie - ständig ausgeglichen - plätscherte so dahin, Fehler auf beiden Seiten wechselten sich ab und sorgten schließlich dafür, dass sich die Gäste bis zur Pause mit zwei Toren absetzten, beim 12:14 wurden die Seiten gewechselt.

Remshalden begann die zweite Halbzeit deutlich entschlossener, Adrian Wehner und Armin Beller sorgten schon nach wenigen Sekunden für den Ausgleich, Stefan Seybold im Tor der SVR parierte mehrere Male hervorragend. Noch einmal kamen die Gäste auf ein Tor heran, der stark spielende Urs Bonhage erzielte den Anschluss zum 17:16. Doch von da an nahm das Remshaldener Spiel an Fahrt auf. Die Abwehr stabilisierte sich mit zunehmender Spieldauer und im Angriff sorgten Oli Ruge auf der Mittelposition und Hendrik Wiesner im linken Rückraum für die Treffer zur 23:18-Führung der Gastgeber. Doch damit nicht genug: während Herrenberg nun zusehends abbaute, erkämpfte sich die SVR-Abwehr immer wieder das Spielgerät, ein Gegenstoß folgte dem anderen. Markus Tögel, Uli Seybold und Moritz Pesch profitierten davon und verwandelten ihre Chancen sicher. Acht Treffer in Serie sorgten dafür, dass nach 50 Minuten die Partie gelaufen war und die Gäste aus Herrenberg nun resignierten. Remshalden zog sein Spiel bis zum Ende durch und gewann sicher und auch in dieser Höhe verdient mit 37:24 Toren.

Damit hat sich das Team von Trainer Henning Fröschle weiter Selbstvertrauen geholt und bleibt an der Tabellenspitze, bevor es am kommenden Sonntag zum absoluten Spitzenspiel der beiden Tabellenführer aus Remshalden und Bietigheim kommt.

SV Remshalden: Eberle, S. Seybold; Eckstein, Schurr (3/2), Tögel (4), Ruge (5/2), Toth (1), Wiesner (9), Huber (2), U. Seybold (2), Beller (4), Wehner (3), Pesch (3), Knück (1).

SG H2Ku Herrenberg 2: Oesterle, J. Jung; Trunk (2), Stefan Appelrath (6), Bonhage (6), Heldmaier, Schadock (3), Kohler (2), G. Jung (1), Holczer (1), T. Klisch (3/3), S. Klisch, Sebastian Appelrath.

SVR will weiter oben bleiben!

An diesem Sonntag trifft unsere 1. Männermannschaft in der heimischen Stegwiesenhalle auf den Landesliga-Aufsteiger SG H2Ku Herrenberg 2, Anpfiff ist um 17 Uhr.

SV Remshalden (1., 21:3 Punkte) – SG H2Ku Herrenberg 2 (15., 5:19 Punkte; So, 17 Uhr).

Zwar gewann die SVR bei der HSG Rietheim-Weilheim mit 28:25. "Aber es war eines unserer schwersten Auswärtsspiele", sagt Coach Henning Fröschle. In Rietheim besteht Harzverbot, Remshalden hatte sich in der kompletten Trainingswoche zuvor auf die Verhältnisse vorbereitet. "Das hat sich ausgezahlt." Trotzdem wurde es eng, auch weil es an der Torhüterleistung haperte. Robin Eberle stand für den erkrankt fehlenden Steffen Lehle im Kasten. "Die Torhüterunterstützung kam erst zum Ende des Spiels", sagt Fröschle. Zudem fielen während der Partie Adrian Wehner und Stefan Salmic verletzt aus. Personell sei es somit schwierig gewesen, so Fröschle.

Der Einsatz von Lehle ist auch im kommenden Heimspiel fraglich. Sicher nicht mit dabei sein wird Stefan Salmic (Adduktoren-Probleme). Dennoch fällt die Begegnung gegen Herrenberg II für Fröschle in die Kategorie Pflichtsieg. "Danach sind es noch zwei Spiele bis Weihnachten und wir wollen oben bleiben." Allerdings könne es gegen die SG auch haarig werden, sollte das Team Spieler aus dem Drittliga-Kader einsetzen. "Das macht uns aber nicht Angst und Bange."

HSG Riet-Weil - SV Remshalden 25:28

Die SVR kann's auch harzfrei

Auch ohne Haftmittel gewann unsere 1. Männermannschaft am Wochenende ihr Spiel gegen den Landesliga-Aufsteiger HSG Rietheim-Weilheim mit 28:25 und steht damit weiter an der Tabellenspitze.

In einer sehr kampfbetonten Begegnung konnte die SV Remshalden mit einem 25:28-Erfolg im harzfreien Tuttlingen gegen die HSG Rietheim-Weilheim bestehen. Die Rietheimer erwiesen sich dabei als hartnäckiger und aufopferungsvoll kämpfender Gegner, welche sich über den gesamten Spielverlauf nicht abschütteln lassen wollten.

In der ersten Halbzeit konnten die zahlreich mitgereisten Fans ein ausgeglichenes Spiel mit einigen Führungswechseln beobachten. Nach dem ersten Treffer des Spiels durch Adrian Wehner ging es hin und her, kein Team konnte sich wirklich absetzen. In dieser Phase machte sich wohl das fehlende Harz bei den Gästen bemerkbar, als überdurchschnittlich viele Bälle nicht im Tor landeten. Durch eine starke, kämpferische Leistung sowie gutem Abwehrspiel konnte das Team von Trainer Henning Fröschle das Spiel jedoch weiter offen halten. Nach der Verletzung von Stefan Salmic musste jedoch bereits nach zehn Minuten die Abwehr umgestellt werden, was Rietheim zu nutzen wusste und erstmals mit zwei Toren in Führung ging. Die Antwort der Remshaldener ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Mit einem 4-Tore-Lauf erkämpften sie sich erstmals im Spiel die Führung zurück. Kurz vor der Halbzeit schied auch Adrian Wehner verletzungsbedingt aus, so dass die SVR, durch Zeitstrafen zusätzlich geschwächt, die Führung wieder abgeben und man mit einem 12:13-Rückstand in die Pause gehen musste.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit zeigte sich ein unverändertes Bild, das Spiel blieb weiterhin knapp. Erst als Remshalden, angetrieben vom starken Hendrik Wiesner, etliche Fehler des Gegners provozierte und vier Bälle am Stück in der Abwehr heraus laufen konnte, betrug der Vorsprung beim 15:19 erstmals vier Tore. Zwar schaffte es Rietheim erneut zu verkürzen, durch einen Doppelpack von Markus Tögel in der 45. Minute hielt die SVR den Vorsprung aber konstant bei vier Toren. Als der Gastgeber dann jedoch Andreas Huber und Hendrik Wiesner in Manndeckung nahm, drohte das Spiel zu kippen, als in der 55. Minute der Anschlusstreffer zum 25:26 erzielt wurde. Trainer Henning Fröschle reagierte umgehend mit einer Auszeit, um seine Mannen mit klaren, taktischen Vorgaben in die letzten Spielminuten zu entlassen. Die kurze Pause verfehlte ihre Wirkung nicht, in den verbleibenden Minuten erzielten die Rietheimer kein einziges Tor mehr und im Angriff wurde anschließend clever gespielt. Nachdem Andreas Huber in der 57. Minute zum wichtigen 25:27 traf, gelang Moritz Pesch 30 Sekunden vor Schluss der umjubelte Treffer zum 25:28-Endstand.

Mit diesen zwei wichtigen Punkten gilt es sich nun auf die nächsten beiden Spiele zu konzentrieren, denn bereits in zwei Wochen kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der zwei Tabellenführer der Württembergliga Nord, wenn Bietigheim zu Gast in der Remshaldener Stegwiesenhalle ist.

SV Remshalden: Seybold, Eberle; Eckstein (1), Schurr, Salmic, Tögel (6), Ruge (4/3), Wiesner (8), Huber (5), Seybold, Beller (1), Wehner (1), Pesch (2), Knück.

HSG Rietheim-Weilheim: Buschle, Frank, S. Bauer; Eisenblätter, Hermle (4), M. Bauer (2), M. Stocker, Hammer (1), Schutzbach, Frach (1), Steinseufzer (3), Wenzler (10/5), Storz, Meßner (2)

Auswärtsspiel unter ungewohnten Bedingungen

HSG Rietheim-Weilheim - SV Remshalden (Samstag 19:30)

Am Sonntag trifft die erste Männermannschaft auswärts auf die HSG Rietheim-Weilheim. In deren Halle besteht absolutes Haftmittelverbot, darauf müssen sich die Remshaldener Männer einstellen.

Nach dem hart erkämpfen Sieg gegen den SV Fellbach am vergangenen Sonntag stehen die Schützlinge von Coach Henning Fröschle weiterhin gemeinsam mit der zweiten Mannschaft der SG BBM Bietigheim an der Tabellenspitze. Die Zuschauer konnten dabei ein spannendes Spiel beobachten, welches erst in den letzten Minuten zu Gunsten der Remshaldener kippte. Der hart erkämpfte Pflichtsieg gegen die unangenehmen Fellbacher war, wenn man die Tabelle betrachtet, sehr wichtig um die gute Ausgangsposition weiter halten zu können.
Mit dem nächsten Gegner treffen die Männer rund um Spielgestalter Oliver Ruge auf eine große Herausforderung. Die Mannschaft aus dem Tuttlinger Nebenort hat nach dem Aufstieg aus der Landesliga bislang eine gute Saison gespielt und bei Heimspielen schon einigen großen Namen Punkte abgenommen. Dabei vertrauen sie auf eine gute 6:0-Abwehrformation, aus welcher sie ein schnelles Konterspiel bei Ballgewinn aufziehen. Begünstigt wird das ganze zudem durch das absolute Haftmittelverbot, was für alle anderen Mannschaften in der Liga sehr ungewohnt ist. Die Mannen der SVR haben sich gewissenhaft darauf vorbereitet, unter anderem auch durch ein Trainingsspiel gegen die Nachbarn der SG Weinstadt.
An der personellen Situation hat sich derweil nicht viel geändert. André Toth fällt auf Grund einer Bauchmuskelverletzung weiterhin aus, ansonsten sind alle Mann an Bord. Trotz den oben genannten Umständen fährt die Fröschle-Truppe mit viel Selbstvertrauen nach Tuttlingen, so will man doch weiterhin den Platz an der Sonne genießen. Wenn das Team die eigenen Stärken ins Spiel einbringt und wieder an die gezeigten Leistungen anknüpft sollte dies auch möglich sein.

SV Remshalden - SV Fellbach 32:29

Zwei glückliche Punkte nach spannendem Kampf

Erst in den letzten fünf Minuten sicherte sich unsere erste Mannschaft den Sieg gegen Fellbach und bleibt somit an der Tabellenspitze der Württemberg-Liga ....

In einer über weite Strecken zerfahrenen Begegnung, die selten mit spielerischen Glanzpunkten aufwarten konnte, siegte die SV Remshalden letztlich glücklich mit 32:29 Toren. Fellbach erwies sich bis kurz vor dem Ende als der erwartet unbequeme Gegner und stellte mit seiner offensiven Abwehr die Remshaldener häufig vor Probleme. Erst in den Schlussminuten sicherten sich die Gastgeber beide Punkte.

Fellbach erwischte den besseren Start, dabei stellte die offensive 3:2:1-Abwehrformation die SV Remshalden häufig vor große Probleme. Zudem waren die Brüder Bastian und Steffen Klett im Angriff nur schwer zu halten und trafen nach Belieben. Remshalden unterliefen in der Anfangsphase ungewohnt viele technische Fehler und so war die erste Auszeit nach nur 7 Minuten die logische Konsequenz. Doch auch in der Folge sollte das Spiel der Hausherren nicht besonders rund laufen. Viele Einzelaktionen und wenig Bewegung im Angriff ermöglichten den Fellbachern immer wieder Chancen zu Gegenstößen, die die Gäste konsequent verwerten konnten. Beim 7:10 nach gut 20 Minuten war der Vorsprung der SVF auf drei Treffer angewachsen. Zumindest kämpferisch ließen die Remshaldener nichts vermissen, immer wieder zeigte sich der unbändige Willen, die Tore zu erzielen und so sorgte Uli Seybold mit zwei Treffern knapp zwei Minuten vor der Pause für den 12:13-Anschluss. Beim 13:14 wurden letztlich die Seiten gewechselt.

Die Partie blieb auch in der zweiten Halbzeit eng, beide Teams kämpften um jeden Treffer, zwar sorgte Armin Beller mit zwei Toren für den zwischenzeitlichen Ausgleich (15:15), doch antwortete Fellbach prompt und setzte sich wieder mit drei Treffern ab. In der Folge nahm die SVR Steffen Klett in kurze Manndeckung, was sich als wirkungsvolle Maßnahme erweisen sollte. Die Gäste taten sich von nun an im Angriff schwer und der SVR gelang es zunehmend, ihre Fehlerquote zu reduzieren. Nach 45 Minuten fiel der erneute Ausgleich durch Alex Schurr, der sich diesmal als sicherer Strafwurfschütze erwies. Die Partie wogte nun hin und her, beide Teams kämpften um jeden Ball und wurden dabei mehr als einmal von der fragwürdigen Regelauslegung der schwachen Schiedsrichter überrascht. Acht Minuten vor dem Ende erhielt der Fellbacher Bastian Klett seine dritte Zeitstrafe, was Trainer Mössner später als "Knackpunkt der Partie" bezeichnete. Tatsächlich gelang es der SV Remshalden nach 54 Minuten zum ersten Mal überhaupt in Führung zu gehen (29:28) und hätte diese weiter ausbauen müssen, scheiterte jedoch an den eigenen Nerven. Kai Liebing brachte seine Fellbacher noch einmal heran (30:29), Hendrik Wiesner sorgte mit einem erfolgreichen Gegenstoß eine Minute vor dem Ende für die vorzeitige Entscheidung, Fellbach vergab den nächsten Wurf und die SVR stellte durch Markus Tögel den 32:29-Endstand her. Remshalden zeigte sich in den Schlussminuten als das abgeklärtere Team, zeigte aber im Defensivbereich noch erhebliche Steigerungsmöglichkeiten. Nun gilt es den Blick auf das kommende harzfreie Spiel in Rietheim zu richten, bevor es dann in zwei Wochen zum Spitzenspiel der Liga gegen Bietigheim kommt.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Eckstein, Schurr (7/6), Salmic, Tögel (3), Ruge (2), Wiesner (6), Huber (1), Seybold (4), Beller (7), Wehner (2), Pesch, Knück.

SV Fellbach: Klein, Zerweck; Manz, S. Klett (3), M. Schäfer, Liebing (5), Seibold (4), Schuhbauer (1), Weil (3), C. Schäfer, Schmid-Ungerer (1), Müller (4), B. Klett (7/3), Brunner (1).

SVR will Lauf starten

SV Remshalden - SV Fellbach (Sonntag 17 Uhr)

Am Sonntag trifft die erste Männermannschaft auf den Aufsteiger aus Fellbach. Nach vier Niederlagen am Stück benötigen diese dringend Punkte um den Abstand zum Tabellenkeller zu wahren.

Mit dem hohen Sieg am vergangenen Sonntag gegen den TV Mundelsheim konnte das Remshaldener Team nach den ersten Verlustpunkten der Saison wieder Kurs aufnehmen. Die Mannschaft zeigte laut Trainer Henning Fröschle durchweg eine gute Leistung. Nach zuletzt 1:3 Punkten war lediglich zu Beginn des Spiels eine kurze Verunsicherung auf dem Spielfeld zu spüren.
Mit dem SV Fellbach kommt nun sicherlich eine schwierigere Aufgabe auf die Mannen rund um Kapitän Markus Tögel zu. Im Gegensatz zu den Mundelsheimern verteilt sich in der Truppe von Trainer Martin Mössner die Verantwortung auf mehrere Schultern. Mit den Klett-Brüdern, Kai-Steffen Liebing und Simon Wager hat der Gegner mehrere auffällige Akteure in seinen Reihen, welche alle Verantwortung übernehmen. Der Gegner verfüge somit laut Fröschle über "eine gute erste Sechs, welche sehr strukturiert Spiele und ihre individuellen Stärken gut einbringen könne". Auf Grund des Tempospiels der Fellbacher sei es zudem wichtig, wenige Fehler im Angriff zu machen um das Konterspiel des Gegners nicht zu unterstützen. Nach einem guten Start in die Saison musste das Team nun vier Niederlagen am Stück verkraften. Zudem konnten bisher lediglich in Auswärtsspielen Punkte eingefahren werden.
Die Favoritenrolle sei allein auf Grund der Tabelle schon klar verteilt und werde von den Remshaldenern in diesem Spiel gerne angenommen. Man spielt immerhin vor eigenem Publikum, auch wenn sich der Gegner auswärts leichter tut.

TV Mundelsheim - SV Remshalden 24:36

Erste erledigt "Pflichtaufgabe" souverän

Keine Chance hatte der TV Mundelsheim, die SVR zeigte eine starke Leistung in der Abwehr und hatte den Gegner jederzeit im Griff.

Die SV Remshalden erfüllte die an sie gestellten Erwartungen und siegte in der im Vorfeld als "Pflichtaufgabe" dargestellten Partie beim Aufsteiger deutlich mit 36:24 Toren. Eine deutlich verbesserte Abwehrarbeit, die niedrige Fehlerquote bei der Wurfausbeute, sowie ein erneut stark haltender Steffen Lehle im Tor waren die Garanten für den auch in dieser Höhe verdienten Sieg.

Remshalden begann die Partie verhalten und musste sich wie schon in der Vorwoche auf eine offensive gegnerische Abwehr einstellen. Geduldig wurden die Angriffe ausgespielt und erfolgreich abgeschlossen. Mundelsheim ließ sich zunächst nicht abschütteln und traf in Person von Linksaußen Drosdek nach Belieben, ging nach 10 Minuten sogar mit 7:5 in Führung. Doch das sollte es gewesen sein, die SVR stellte sich immer besser auf die offensive Abwehr des Gegners ein und fand häufig mit einfachen spielerischen Mitteln den Weg zum Tor. Fünf Treffer innerhalb weniger Minuten brachten Remshalden wieder mit 10:7 in Führung. Deutlich verbessert zeigte sich in dieser Phase Armin Beller, der in Unterzahl mit seinem bis dahin vierten Treffer zum 10:13 abschloss. Steffen Lehle sorgte mit starken Reflexen und einem abgewehrten Strafwurf dafür, dass die SVR bis zur Pause mit 15:11 in Führung blieb.

Der zweite Durchgang begann mit einer Schrecksekunde für beide Teams. Nach wenigen Minuten prallten der Mundelsheimer Rolff und Remshaldens Adrian Wehner böse zusammen, verletzten sich glücklicherweise nicht schwer, nahmen allerdings nicht mehr am Spiel teil. In der folgenden Viertelstunde sollte sich dann die SVR von ihrer besten Seite zeigen. Markus Tögel traf zweimal in Folge und der auf der für ihn ungewohnten Linksaußen-Position spielende Hendrik Wiesner erzielte beim 14:22 bereits seinen siebten Treffer. Doch damit nicht genug, Remshalden hielt das Tempo weiter hoch, Oliver Ruge, Andreas Huber und Kenneth Eckstein trafen aus dem Rückraum gegen eine nun völlig überforderte Mundelsheimer Abwehr mit dem Ex-Remshaldener Andreas Dalferth im Tor. Uli Seybold steuerte seine Treffer von der rechten Seite bei und so baute die SVR ihre Führung weiter aus. In der Defensive zeigte erneut Stefan Salmic eine starke Leistung und hielt seine Abwehr zusammen. Verdienter Lohn war der klare 36:24-Erfolg, der auch in dieser Höhe in Ordnung geht und die Mannschaft von Henning Fröschle selbstbewusst ins nächste Derby am kommenden Sonntag gegen Fellbach gehen lässt.

TV Mundelsheim: Dalferth, Leonetti; Henkel, König (1), Stich (2), Bender (3), Rolff (2), Siamatas, S.Eitel (2), Vetter, Stahl (7/2), Pitterle (2), M.Eitel, Drosdek (5).

SV Remshalden: Eberle, Lehle; Eckstein (2), Schurr (5/3), Salmic, Tögel (3), Ruge (4), Seybold (3), Toth (1), Wiesner (8), Huber (3), Beller (4), Wehner (2), Pesch (1/1), Knück.

SVR will zurück in die Spur

Nach zwei sieglosen Spielen möchte unsere 1. Männermannschaft am Sonntag in Mundelsheim wieder in die Erfolgsspur zurück.

TV Mundelsheim (15. Platz, 4:14 Punkte) – SV Remshalden (3. Platz, 15:3 Punkte; So, 17 Uhr)

Mit dem 27:27 im Heimspiel gegen den TV Bittenfeld II kann das Team von SVR-Trainer Henning Fröschle nicht zufrieden sein. Sein Team sei viel zu zaghaft aufgetreten und habe im Angriff entsprechend wenig Torgefahr ausgestrahlt. Die aggressiv und leidenschaftlich spielenden Bittenfelder nutzten das aus.

Remshalden hat drei Minuspunkte auf dem Konto, es ist immer noch eine sehr erfolgreiche Saison. Mit Mundelsheim wartet nun der nächste leidenschaftlich kämpfende Gegner. Der TV braucht dringend Punkte im Abstiegskampf. Für ein kleines Ausrufezeichen hatte die Truppe von Trainer Dominic Schaudt mit dem Heimsieg gegen Waiblingen am zweiten Spieltag gesorgt. Seitdem sind allerdings nur zwei Pluspunkte hinzugekommen.

SVR-Coach Fröschle hat mit Moritz Knück (Handverletzung) den ersten Ausfall zu beklagen, ansonsten sind alle Spieler an Bord. Sein Team müsse sich wieder auf die eigene Stärke besinnen und mit breiter Brust in die Partie gehen. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Jetzt gelte es, dieser gerecht zu werden und nach zwei Spielen ohne Sieg wieder Fahrt aufzunehmen.

SV Remshalden - TV Bittenfeld 2 - 27:27

Mit einem blauen Auge davongekommen

Kein gutes Spiel, aber wenigstens in der zweiten Hälfte ordentlich gekämpft. Die erste Mannschaft hält einen Punkt fest und muss damit auch zufrieden sein.

Wieder eines der typischen Derbys in der Liga: volle Halle, gute Stimmung und eine Partie, die zwar nicht als Handball-Leckerbissen zu bezeichnen war, aber in jedem Fall Spannung bis zum Schluss garantierte. Die SVR als klarer Favorit gehandelt, war am Ende noch froh, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Bittenfeld erwischte den besseren Start, ließ aber mit zunehmender Spieldauer nach und so geht die Punkteteilung letztlich in Ordnung.

Remshalden fand überhaupt nicht richtig ins Spiel und überließ das Tore werfen zunächst den Gästen. Große Probleme hatten die Hausherren dabei mit der offensiven Abwehr des TVB und wirkten im Angriff eher harmlos, unplatzierte Würfe waren eine leichte Beute für TVB-Torhüter Tobias Klemm. Und so dauerte es schließlich knapp 15 Minuten, bis die SVR ihr erstes Tor aus dem Spiel heraus erzielen konnte. Zu diesem Zeitpunkt (2:6) hatte sich der Gast bereits eine komfortable Führung erspielt. In der Folge wechselten sich beide Mannschaften im Tore werfen ab, immer dann wenn die SVR den Rückstand verkürzen konnte, musste sie aber auch die oft einfachen Gegentreffer hinnehmen. Erschwerend für beide Teams waren zudem die oft seltsamen Entscheidungen der Unparteiischen, die dem Spielfluss nicht gerade förderlich waren. Bis zur Pause hielten die Gäste ihren Vorsprung (8:12).

In der zweiten Hälfte und je länger die Partie andauerte, kamen die Remshaldener besser mit dem Gegner zurecht. Endlich trat die Mannschaft geschlossen auf und begann zu kämpfen. Tor um Tor holte die SVR auf und bereits nach 35 Minuten war mit dem 13:14 der Anschluss hergestellt. Die Außenspieler wurden nun deutlich besser in Szene gesetzt und hatten immer häufiger die Gelegenheit sich auszuzeichnen, Remshalden blieb dran. Was nun vorne besser klappte, wurde allerdings in der Defensive wieder verspielt. Durch Unaufmerksamkeiten in der Abwehr der SVR gelang es dem Bittenfelder Rückraum immer wieder, die einfachen Treffer zu erzielen und den Vorsprung erneut auszubauen (21:24). Doch auch der TVB zeigte Nerven und scheiterte in dieser Phase zweimal beim Strafwurf, die Robin Eberle im Tor der SVR entschärfen konnte. Immer spannender wurde die Partie, zumal beide Teams nur noch selten vollzählig auf dem Feld standen. Remshalden überstand auch eine doppelte Unterzahl und kämpfte weiter. Knapp fünf Minuten vor dem Ende erzielte Uli Seybold den Treffer zum 25:25. Zum ersten Mal war die Begegnung ausgeglichen. Erneut konnte sich Bittenfeld mit zwei Toren absetzen (25:27) und sah schon wie der sichere Sieger aus. Die Hausherren bäumten sich nochmals auf, Armin Beller behielt beim Strafwurf die Nerven und der TVB verwarf im Gegenzug. Noch 30 Sekunden zu spielen und Trainer Henning Fröschle brachte den siebten Feldspieler. Hendrik Wiesner blieb es vorbehalten, wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff von der Außenposition den Treffer zum 27:27 zu markieren. Noch einmal gelangte Bittenfeld in Ballbesitz, ein direkter Freiwurf verpuffte im Block der Remshaldener Abwehr.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Schur, Salmic, Tögel (2), Ruge (5/3), Toth (2), Wiesner (5), Huber (3), Seybold (3), Beller (4/3), Wehner (3), Pesch, Eckstein.

TV Bittenfeld 2: Baldreich, Klemm; Baldauf, Baumbach (6/1), Bischoff (2), Federhofer (1), Gantner, Gille (5), Kuhnle (3), Linsenmair (1), Luithard (2), Volz (5), K.Wissmann (1), M.Wissmann (1/1).

Gute Chancen für die SVR

Am morgigen Samstag empfängt die 1. Männermannschaft den TV Bittenfeld und will endlich den ersten Sieg gegen den Bundesliga-Nachwuchs einfahren. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Stegwiesenhalle.

Vier Spiele, vier Niederlagen: Wenn die Handballer der SV Remshalden in der Württembergliga auf den TV Bittenfeld II trafen, jubelte bisher immer der Gegner. Das soll sich nun ändern. Die SVR spielt eine sehr starke Saison und geht zu Hause als klarer Favorit ins Derby.

Knapp mit 23:25 verlor Remshalden das Spitzenspiel bei der SG Bottwartal. SVR-Coach Henning Fröschle bescheinigt seiner Mannschaft eine gute Leistung, hadert jedoch mit dem Torabschluss: "Wir hätten das Spiel auch für uns entscheiden können. Aber wir haben nur knapp über 50 Prozent der Chancen verwertet. Das ist schon sehr wenig." Oft scheiterte die Mannschaft auch am starken SG-Keeper Benjamin Krotz. Fröschle nimmt die Niederlage aber entspannt: "Das ist kein Beinbruch, jetzt konzentrieren wir uns auf Bittenfeld."

Obwohl Remshalden alle vier bisherigen Derbys gegen den TVB II verloren hat, sei das Team kein Angstgegner. "Es gibt bei uns keine Verunsicherung." Schon weil die Voraussetzungen diesmal anders sind. Erstmals hat die SVR im ersten Saisonspiel gegen Bittenfeld II Heimrecht. Zudem läuft es bei Remshalden mit dem klug verstärkten Kader exzellent. Und Verletzungssorgen hat die SVR anders als in den zurückliegenden Spielzeiten auch nicht. "Wir sind besser aufgestellt als die Bittenfelder und klarer Favorit. Es ist an der Zeit, endlich mal gegen sie zu gewinnen."

Der TVB II kann beruhigt anreisen, zuletzt gab’s einen 29:27-Sieg über Oberstenfeld. Der Bittenfelder Spielertrainer Jens Baumbach hat sich freilich sehr über die wichtigen zwei Punkte gefreut. "Auch die mannschaftliche Geschlossenheit war super." Seinem Team würden aber immer noch zahlreiche individuelle Fehler unterlaufen. "Wir haben gegen Oberstenfeld zu viele Zweiminutenstrafen bekommen und viele glasklare Möglichkeiten zu Tempogegenstößen vergeben."

Die makellose Bilanz der Bittenfelder aus den Spielen gegen Remshalden sei nichts wert. Allenfalls mache sie dem jungen Team des TVB II ein Stück weit Mut. "Aber wir wissen, was auf uns zukommt." Die SVR habe sich vor der Saison auf den richtigen Positionen verstärkt. Steffen Lehle sei ein guter Torhüter und Adrian Wehner der Mann für die einfachen Treffer. "Außerdem hat Remshalden keine Verletzten. So ist das eine Topmannschaft." Um zu bestehen, müsse bei Bittenfeld viel zusammenlaufen. Baumbach will auf jeden Fall auf Michael Seiz aus dem Zweitligakader zurückgreifen. Ob der an der Hand verletzte Martin Kienzle zum Einsatz kommt, sei unsicher.

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen

SV Remshalden - TSV Wolfschlugen 36:35

Württembergisches Spitzenspiel im Pokal

HVW Pokal, 2. Runde: Am Donnerstagabend kommt es in der zweiten Runde des HVW-Pokals zu einem interessanten Vergleich zweier Spitzenteams der zwei Württembergligastaffeln.

Das Team von Trainer Henning Fröschle darf um 20 Uhr die Gäste vom Rande der Filder begrüßen, welche seit Jahren zu den Spitzenteams der Württembergliga Süd gehören. Derzeit steht das Team Punktgleich mit Zizishausen und Heiningen an der Tabellenspitze. Bereits am Sonntag steht das Spitzenspiel der Württembergliga Süd an: die "Hexabanner" aus Wolfschlugen treten beim TSV Deizisau an, welcher mit lediglich zwei Verlustpunkten nur wegen einem Spiel weniger hinter dem Spitzentrio liegt. Trotzdem sollte der Fokus der Wolfschlugener Handballer erstmals auf dem Gegner im Pokal liegen. Nach der bitteren und auch unnötigen Niederlage im Spitzenspiel gegen Bottwartal gilt es jetzt für die Mannen rund um Kapitän Markus Tögel das Spiel abzuhaken und möglichst schnell wieder Erfolge zu sammeln. Dass mit Wolfschlugen sicherlich kein Aufbaugegner in die Halle kommt ist dem Team bewusst und gerade recht. Es gilt sich hierbei wieder an die alten Stärken zu besinnen und sich ein gutes Gefühl für die kleine Pause in der Liga zu holen, um in dieser konzentriert auf die weiteren Aufgaben hinzuarbeiten. Laut Fröschle stehe man "vor einem Spiel gegen einen Topgegner unter Wettkampfbedingungen, sozusagen ein Württembergisches Spitzenspiel".

SG Bottwartal - SV Remshalden 25:23

Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen

Wieder einmal scheiterte unsere erste Männermannschaft an ihren eigenen Nerven und ließ die klaren Chancen liegen.

Im Spitzenspiel der Württemberg-Liga zeigten die beiden Top-Teams eindrucksvoll, warum sie bis dahin ungeschlagen an der Tabellenspitze standen. Bottwartal bestach durch die individuelle Klasse einzelner Akteure, Remshalden zeigte eine starke Mannschaftsleistung. Ein Remis wäre das gerechte Ergebnis gewesen, doch die SVR scheiterte wieder einmal an ihrer schlechten Siebenmeter-Ausbeute.

Furios der Auftakt der Remshaldener Gäste: innerhalb von nur sieben Minuten erzielte man fünf Treffer in Folge, während die kompromisslose Abwehr mit einem glänzend aufgelegten Steffen Lehle im Tor keinen Gegentreffer zuließ. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt nahm die SG ihre Auszeit, auch weil der Angriff der Bottwartäler ziemlich hilflos wirkte. Auch beim Stand von 1:6 hatte dieser Vorsprung noch Bestand, doch dann folgte der Auftritt von Tobias Deuring. Er allein erzielte die nächsten Treffer und beim 6:7 nach 18 Minuten waren die Gastgeber wieder dran. Doch noch einmal kam die SVR zurück ins Spiel und erzielte zwei Treffer in Serie, hätte den Vorsprung sogar noch weiter ausbauen können, scheiterte aber von der Strafwurflinie am starken Keeper der SG Bottwartal. In den verbleibenden fünf Minuten sollte sich dies noch verschärfen: insgesamt vier klare Chancen wurden nicht genutzt und weitere drei Deuring-Treffer sorgten für den 11:11-Pausenstand, den die SG quasi mit der Sirene erzielte.

Ganz anders der Spielverlauf in der zweiten Halbzeit, die Partie blieb eng und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Die SVR legte zum 12:14 vor, Bottwartal konterte und glich erneut aus. Nach 40 Minuten beim Stand von 16:15 gerieten die Gäste erstmals in Rückstand. Dann folgten turbulente Szenen und die Ereignisse überschlugen sich. Beide Teams vergaben in dieser Phase die klarsten Chancen, immer wieder standen die Torhüter im Mittelpunkt. Nach 45 Minuten dann der erste Rückschlag für die SVR: der stark spielende Armin Beller erhielt seine dritte fragwürdige Zeitstrafe. Andreas Huber sorgte mit zwei Treffern dafür, dass Remshalden im Spiel blieb und wurde prompt mit einem Schlag ins Gesicht niedergestreckt. Glück für die SG, dass die Unparteiischen nur eine Zeitstrafe verhängten. Oliver Ruge von der Strafwurflinie und zwei Treffer durch Hendrik Wiesner sorgten wieder dafür, dass die SVR mit 21:20 in Führung gehen konnte und noch waren knapp acht Minuten zu spielen. Die allerdings sollten es in sich haben und nun brodelte die Halle. Der inzwischen eingewechselte Robin Eberle im Tor der SVR konnte sich mehrfach auszeichnen, doch im Angriff wurden weiterhin beste Chancen nicht genutzt. Ein weiterer Strafwurf konnte nicht im Tor der SG untergebracht werden und dennoch erzielte Remshalden knapp drei Minuten vor Spielende den erneuten Ausgleich zum 23:23. Die Chance zur Führung wurde leichtfertig vergeben, im Gegenzug hielt Eberle einen freien Wurf der SG, die Partie wogte hin und her und Bottwartal gelang durch Deuring wieder die Führung. Trainer Henning Fröschle nahm nun seine Auszeit, schließlich verblieb noch knapp eine Minute um wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Die SVR schloss allerdings ihren Angriff zu früh ab, im Gegenzug erzielte die SG Bottwartal den Treffer zum 25:23-Endstand. Nach der Partie waren sich die Beteiligten einig darüber, dass beide Mannschaft ein großartiges Spiel abgeliefert haben und ein Unentschieden eigentlich das gerechte Ergebnis gewesen wäre. Doch scheiterte die SVR wieder einmal an ihren eigenen Nerven und am guten Benjamin Krotz im Tor der Bottwartäler.

SG Bottwartal: Krotz, Schultz; Schmitz, Pardales (4), Widmann, Onofras, Rossmeier (3), Sonnenwald (2), Saur (4), Schick, Marjanovic (3/1), Deuring (9), Zwirner, Dietz.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Eckstein, Schurr (1/1), Salmic, Tögel (1), Ruge (5/1), Toth, Wiesner (5/1), Huber (3), Seybold (1), Beller (4), Wehner (3), Pesch, Knück.

Spitzenspiel in der Württembergliga

SG Bottwartal - SV Remshalden Samstag 20 Uhr

Am Samstag kommt es zu dem Spitzenspiel der Württembergliga Nord der Männer. Es treffen die beiden verlustpunktfreien Tabellenführer aufeinander.

Das Aufeinandertreffen der beiden bisher dominierenden Teams der Liga lässt dabei einige Parallelen bei den Kontrahenten aufweisen. Beide Teams wurden bereits vor der Saison zum erweiterten Favoritenkreis einer sehr ausgeglichenen und sehr starken Liga gezählt. Dass nach sieben Spielen allerdings beide Mannschaften mit 14:0 Punkten an der Tabellenspitze stehen würden und einige der anderen Favoriten bereits ordentlich haben federn lassen konnte niemand so erwarten. Dabei hatten beide Teams schon sehr schwere Spiele zu bestreiten, konnten bisher aber immer Oberwasser behalten. Am Wochenende kommt es nun zum Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Beilsteiner Langhanshalle.
Trotz dieser Parallelen treffen zwei unterschiedliche Teams aufeinander. Die Remshaldener Truppe von Trainer Henning Fröschle spielt bereits seit mehreren Jahren in der Spitzengruppe der Württembergliga Nord mit, hatte in dieser Zeit wenige Abgänge zu verzeichnen und gilt als gut eingespielte Truppe. Die Mannschaft wurde für diese Saison punktuell verstärkt. Die breite und qualitativ gut besetzte Bank war in den bisherigen Spielen immer ein Vorteil der Fröschletruppe. Der Gegner aus dem Bottwartal dagegen hat einen großen Umbruch hinter sich. Nach dem Abstieg aus der Württembergliga wurde eine Anzahl höherklassiger Spieler in die Langhanshalle gelockt. Trotzdem tat sich das Team in der Landesliga schwer, erst mit der Verpflichtung des ehemaligen Zweitligatorhüters Benjamin Krotz kehrte eine Sicherheit und Konstanz in die Mannschaft ein, welche in dem direkten Wiederaufstieg mündete. Zur neuen Saison übernahmen die Spieler Saur und Krotz als Spielertrainer und es wurden weitere prominente Namen ins schöne Bottwartal gelotst. Die Remshaldener können sich somit auf einen individuell sehr starken Gegner einstellen. Fröschle kann personell aus dem vollen Schöpfen und erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. Sein Team müsse wieder primär auf sich selbst schauen sowie die eigene Leistung und viel Leidenschaft ins Spiel bringen. Achten müsse man zudem vor allem auf die gefährlichen Kreisanspiele des Gegners sowie die starken Rückraumschützen. Die SGB sei laut Fröschle auf Grund des Heimvorteils favorisiert, aber wenn bei seiner Mannschaft alles zusammenlaufe, "müsse der Gegner erst einmal uns schlagen".

SV Remshalden - VfL Waiblingen 30:28

Dramatik pur in einem packenden Derby

Hart erkämpft aber letztlich verdient behält unsere erste Männermannschaft beide Punkte gegen die Stauferstädter zuhause ....

Alles was ein packendes Derby ausmacht, steckte drin in dieser Partie: Spannung pur, großer Kampf, aber auch viel Krampf. Dass dieses Spiel kein Selbstläufer für die SVR werden würde, war klar und der stark verbesserte VfL verlangte dem Tabellenführer alles ab bis der letztlich verdiente Sieg der Gastgeber unter Dach und Fach war.

Remshalden fand gut ins Spiel und erzielte insbesondere durch schnell vorgetragene Angriffe seine Tore. Waiblingen tat sich zunächst schwer und agierte im Angriff zu träge und umständlich. Nach wenigen Minuten lagen die Hausherren mit 4:1 in Führung, versäumten es aber diese weiter auszubauen. Schwache Würfe aus dem Rückraum fanden nicht ihr Ziel und ein stark haltender Marc Krammer im Waiblinger Gehäuse tat sein Übriges. So kamen die Gäste zurück in die Partie und waren beim 6:5 wieder dran. Die SVR-Abwehr ließ in dieser Phase zu, dass die Gäste zu einfachen Toren aus dem Rückraum kamen, während man selbst einige klare Chancen liegen ließ. Und es blieb eng, während Waiblingen die nächsten vier Treffer vom Siebenmeter-Strich erzielte, antwortete die SVR mit schnellen Angriffen, bis zum 11:10 konnte sich kein Team entscheidend absetzen. André Toth wurde am Kreis frei gespielt und brachte die SVR mit 12:10 in Front, im Gegenzug vertändelte Waiblingen den Ball. Hendrik Wiesner startete zum Gegenstoß und wurde dabei von hinten klar gefoult. Der VfL musste sich glücklich schätzen, dass die unsicher leitenden Schiedsrichter statt der erwarteten Roten Karte nur eine Zeitstrafe verhängten. Den fälligen Strafwurf vergab die SVR allerdings, Waiblingen gelang in den letzten fünf Minuten ebenso kein Treffer mehr. So blieb es dem stark spielenden Armin Beller vorbehalten, den Treffer zur 13:10-Pausenführung zu erzielen.

Die Gäste kamen zu Beginn der zweiten Hälfte besser ins Spiel, Remshalden tat sich erneut schwer, seine Treffer zu erzielen und hatte in der Defensive Probleme mit dem Waiblinger Rückraum. Immer wieder trafen Axel Steffens und Ladislav Goga aus der Distanz. Beim 19:19 nach gut 40 Minuten war die Begegnung wieder völlig offen. Die nächsten Minuten sollten allerdings den Hausherren gehören. In der Abwehr nun endlich zupackend und mit einigen Ballgewinnen erzielte die SVR ihre Treffer häufig durch Gegenstöße. Ein scheinbar sicherer Vorsprung war beim 27:22 durch einen herrlich herausgespielten Treffer von Adrian Wehner erzielt. Doch unverständlich, dass Remshalden plötzlich wieder klare Chancen vergab, in der Abwehr unaufmerksam wurde und damit die Gäste wieder aufbaute. Waiblingen nutzte die Chance und konnte bis zum 28:26 verkürzen und noch waren 7 Minuten zu spielen. Die Partie wurde nun immer dramatischer: Remshalden setzte einen Strafwurf an den Pfosten, im Gegenzug pariert Robin Eberle einen freien Wurf der Gäste. Im direkten Gegenzug wird Adrian Wehner siebenmeterreif gestoppt, den fälligen Strafwurf vergab die SVR erneut und wieder vereitelt Eberle im Tor der SVR eine klare Torchance des VfL. Es dauerte schließlich bis zur 59. Minute, ehe Armin Beller mit einer energischen Einzelleistung zum 29:26 vollendete. Waiblingen ging nun zur offenen Manndeckung über und schaffte es tatsächlich, wenige Sekunden vor dem Ende noch zum Anschlusstreffer (29:28). Ein schnelles Anspiel der Hausherren und ein erneuter Treffer von Beller sicherte quasi mit dem Schlusspfiff den verdienten aber hart erkämpften 30:28-Erfolg gegen eine stark aufspielende Mannschaft des VfL Waiblingen. Damit kommt es am kommenden Samstag zum absoluten Top-Spiel im Bottwartal, wenn die beiden verlustpunktfreien Tabellenführer der Württembergliga gegeneinander anzutreten haben.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Eckstein, Schurr (1), Salmic, Tögel (2), Ruge (2), Toth (3), Wiesner (2), Huber (2), Seybold, Beller (8/2), Wehner (7), Pesch (3).

VfL Waiblingen: Krammer, Doll; Günthner (1), Hellerich, Kallenberg (2), Tutsch (2), Abelmann, Härtl, Steffens (6), Gerlich (4), Baumann (1), Goga (10/5), Miletic.

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Nächstes Derby steht an

SV Remshalden - Vfl Waiblingen, Samstag 18 Uhr

Am Samstag steht für die erste Männermannschaft der SV Remshalden das nächste Derby gegen den vor der Saison hoch gehandelten VFL Waiblingen an.

Dieser steht nach erst einem Sieg am vergangenen Wochenende gehörig unter Druck. Trotzdem sagt die aktuelle Tabellensituation wenig über die Stärke der Waiblinger aus. Die erste Männermannschaft hofft auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung, um sich gut für die nächste Aufgabe zu wappnen. Denn bereits nächste Woche muss das Team nach Beilstein zu dem verlustpunktfreien Aufsteiger SG Bottwartal fahren. Die volle Konzentration gilt natürlich derzeit aber dem Gegner aus dem Nachbarort Waiblingen.

Mit dem Sieg in Neckarsulm konnte die Mannschaft von Trainer Henning Fröschle einen Big Point gewinnen. Es war der erste Sieg in Neckarsulm für das Team aus dem Remstal. Auch wenn der Sieg am Ende deutlich ausfiel, war es eindeutig kein Selbstläufer die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Erst durch eine starke zweite Halbzeit konnte die Fröschletruppe den Sieg verbuchen. Die gesamte Mannschaft habe laut Fröschle zudem gut auf die Manndeckung gegen Adrian Wehner reagiert und ihren Nutzen daraus ziehen können.

Bei der SVR sind alle soweit fit und an Bord um in dem nächsten sehr schweren Spiel gegen die individuell sehr stark aufgestellten Waiblinger bestehen zu können. Diese konnten durch den deutlichen Sieg gegen Oberstenfeld einen ersten Schritt zur Bewältigung ihrer Krise tun, müssen nun aber eigentlich direkt Nachlegen. Ein Ausrufezeichen konnten die Waiblinger zudem durch die kurzfristige Verpflichtung von Kreisläufer Felix Günthner setzen, welcher letzte Saison noch für den Drittligisten TSB Horkheim aufgelaufen ist. Waiblingen habe laut Fröschle bisher vor allem Defizite in der Defensive aufgewiesen, diese würden durch die Verpflichtung sehr gut korrigiert werden und die Mannschaft somit klar aufwerten. Einzelne Spieler des Gegners im Voraus hervorzuheben ist sehr schwer, da neben den auffälligen Rückraumspielern Steffens, Goga, Gerlich und Weckerle noch einige weitere Spieler genannt werden könnten, auf welche man besonders achten muss. Respekt vor dem starken Gegner ist also vorhanden, trotzdem gehen die Remshaldener mit viel Selbstbewusstsein gepaart mit einer sehr guten Stimmung in die Begegnung. Die SVR sei laut Fröschle auf Grund des Heimvorteils leicht favorisiert, wenn bei seiner Mannschaft alles zusammenlaufe, "müsse der Gegner erst einmal uns schlagen".

NSU Neckarsulm - SV Remshalden 26:31

Die erste Mannschaft behält ihre weiße Weste

Innerhalb von nur sechs Minuten versetzte unser Team der NSU den Knockout und gewann deutlich und verdient in Neckarsulm.

Auch im sechsten Spiel in Folge verließ die SV Remshalden als Sieger das Feld. Trotz vieler vergebener Chancen und einer mageren Ausbeute bei den Strafwürfen ging der Sieg aufgrund der besseren zweiten Halbzeit in Ordnung. Sieben Treffer in Serie und das zu Beginn der zweiten Spielhälfte versetzte den Gastgebern den vorzeitigen Knockout.

Zu Beginn gingen beide Teams sparsam mit dem Tore werfen um, erst nach bereits sechs Minuten war es Moritz Pesch, der mit zwei Treffern in Folge die SVR mit 3:2 in Führung brachte. Die Partie blieb ausgeglichen und vor allem der Neckarsulmer Lars Neuffer war kaum zu halten und hielt sein Team im Spiel. Remshalden legte wieder zum 4:6 vor, versäumte es aber bereits zu diesem Zeitpunkt eine Vorentscheidung zu erzwingen. Mehrere klare Torchancen wurden leichtfertig vertan, ungewohnt viele technische Fehler häuften sich. Entstandene Lücken durch die permanente Manndeckung gegen Adrian Wehner wurden viel zu wenig ausgenutzt. Zudem ließ die Abwehr die nötige Stabilität vermissen, zu einfach kam die NSU durch ihren wurfgewaltigen Rückraum zu Toren. Zehn Minuten vor der Pause hatte die SVR wieder einen kleinen Lauf, drei Treffer hintereinander ließen die Gäste wieder mit zwei Toren in Führung gehen (12:14). Doch Janik Zerweck von der NSU nutzte eine SVR-Zeitstrafe eiskalt aus, er markierte drei Treffer im Sekundentakt, Neckarsulm lag wieder vorn und beim 15:14 wurden die Seiten gewechselt.

Wie ausgewechselt kamen die Remshaldener aus der Kabine, kassierten zwar noch zwei Treffer zum 17:15, aber dann nahmen die Gäste Fahrt auf. Das Team der SVR schien zu spüren, dass die Hausherren immer nervöser wurden und zog das Tempo nun gewaltig an. Lohn dessen waren jene besagten siebten Treffer in Folge von den verschiedensten Positionen, die Remshaldener Gäste führten beim Stand von 17:22 nach 38 gespielten Minuten deutlich. Die Abwehr zeigte sich klar verbessert, es wurde nun viel entschlossener zu Werke gegangen und der zwischenzeitlich eingewechselte Robin Eberle im Tor der SVR zeigte eine großartige Leistung. Während sich Neckarsulm nun mehr auf das Kommentieren der Schiedsrichter-Entscheidungen konzentrierte und dafür die fälligen Zeitstrafen kassierte, besannen sich die Gäste auf ihre spielerischen Mittel. Remshalden spielte die Partie sicher zu Ende, Armin Beller, Oliver Ruge, Hendrik Wiesner und Alexander Schurr sorgten in der restlichen Spielzeit für die notwendigen Treffer. Selbst eine doppelte Manndeckung brachte das Team von Trainer Henning Fröschle nicht mehr aus der Bahn und so gewann die SV Remshalden letztlich sicher und verdient mit 31:26. Damit holte sich das Team außer der Tabellenführung auch ein noch größeres Selbstvertrauen, wenn am kommenden Wochenende das nächste Derby, diesmal gegen den VfL Waiblingen ansteht.

NSU Neckarsulm: Chech, Max Kerner; Borchardt (3), Gerber (3), Zerweck (6), Mittmann, Neuffer (9), Schümann, Moritz Kerner (1), Kouroumlidis, Tittel, Kaufmann, Wiedner (4), Guldi.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Eckstein, Schurr (6/3), Salmic, Tögel (1), Ruge (6/1), Toth, Wiesner (5), Huber, Seybold, Beller (6), Wehner (2), Pesch (5).

Schweres Auswärtsspiel in Neckarsulm

NSU Neckarsulm - SV Remshalden (Sonntag 17 Uhr)

Nach zwei Heimspielen am Stück tritt die erste Männermannschaft der SV Remshalden am Sonntag um 17 Uhr bei der Neckarsulmer Sportunion an...

Diese galt vor der Saison als einer der Aufstiegsfavoriten, konnte aus den letzten drei Partien allerdings nach Einbrüchen in der zweiten Halbzeit lediglich einen Punkt mitnehmen.

Zum Abschluss der englischen Woche hat der Gegner TV Weilstetten dem Remshaldener Team alles abverlangt. Der Gegner überraschte im positiven Sinne mit einer spielstarken Mannschaft mit einem sehr starken Rückraum. Mit dem Sieg konnten die Remshaldener einen überraschenden Start mit 10:0 Punkten hinlegen, welcher bei diesem schweren Auftaktprogramm als sehr positiv gewertet werden muss. Den Schwung aus diesem erfolgreichen Auftakt muss die Truppe um den derzeit gut aufgelegten Spielführer Markus Tögel in die nächste Auswärtspartie mitnehmen um auch hier bestehen zu können. So wartet mit der Neckarsulmer Sportunion eine Mannschaft, welche über einen sehr starken und wurfgewaltigen Rückraum verfügt. Das Team um die Rückraumkanoniere Borchardt und Neuffer geht in seine dritte Württembergligasaison und war bisher in jeder Runde einer der Aufstiegsfavoriten. Neben den erwähnten Rückraumspielern gelte es zudem Kreisläufer Henning Tittel in den Griff zu bekommen.
Trainer Henning Fröschle kann bei dem Spiel aus dem Vollen schöpfen. Somit reisen die Remshaldener sicherlich nicht als Außenseiter an. Der Gegner stehe durch seine Situation bereits unter Druck. Um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht frühzeitig zu verlieren muss der Gastgeber zwangsweise Punkten. Die Remshaldener dagegen wollen sicherlich den Platz an der Sonne noch so lange wie möglich halten. Somit ist alles für ein spannendes Match zweier hoch motivierter Spitzenteams der WL Nord gerichtet. Die Fröschle-Truppe schaut dabei primär wieder auf die eigene Leistung, wenn diese stimme, "müssen die uns erst einmal schlagen".

SV Remshalden - TV Weilstetten 34:32

Ein hartes Stück Arbeit

Es hat gedauert, aber nach 60 Minuten harter Arbeit hatte Remshalden das bessere Ende für sich, auch aufgrund des ausgeglichenen Kaders ....

Das war ein hartes Stück Arbeit, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Weilstetten erwies sich über die gesamte Spielzeit als unbequem zu spielender Gegner, der die SVR über weite Strecken nicht zur Entfaltung kommen ließ. Remshalden benötigte fast die gesamte erste Spielhälfte um ins Spiel zu finden, hatte aber den längeren Atem und siegte am Ende verdient mit 34:32 Toren.

So richtig in Fahrt kam die SVR nicht, auch nicht in der eigenen, gut gefüllten Halle. Die Hausherren taten sich schwer mit der aggressiven 6:0-Formation der Gäste und fand einfach nicht die geeigneten Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. Selbst von der Strafwurflinie versagten die Nerven. Weilstetten hatte in Julian Mauthe und Steffen Müller einen treffsicheren Rückraum, die alleine die Hälfte aller Gäste-Tore erzielten. Beim 5:9 nach gut 10 Minuten war der Vorsprung der Gäste deutlich. Remshalden ließ in dieser Phase ungewöhnlich viele klare Torchancen liegen und konnte so den Vorsprung nicht entscheidend verkürzen. Nach 20 Minuten hatte SVR-Coach Henning Fröschle genug gesehen und nahm seine Auszeit, was sofort Wirkung zeigen sollte. Die SVR-Abwehr stabilisierte sich und wurde zunehmend aggressiver, Weilstetten fand in der Folge kaum noch geeignete Mittel, die SVR-Defensive zu überwinden. Markus Tögel, Hendrik Wiesner und Oliver Ruge sorgten für den 14:14-Ausgleich, Weilstetten traf mit der Pausensirene noch zum 14:15-Halbzeitstand.

Was sich in den letzten Minuten des ersten Durchgangs andeutete, fand auch in Halbzeit zwei seine Fortsetzung. Beide Teams kämpften leidenschaftlich um jeden Ball, es entwickelte sich eine äußerst spannende und dabei jederzeit absolut faire Partie. Während Weilstetten häufig über seinen Rückraum zum Erfolg kam, waren es auf Seiten der SVR immer wieder Ballgewinne, die Gegenstöße ermöglichten. Armin Beller, Adrian Wehner und selbst Abwehr-Chef Stefan Salmic erwiesen sich als sichere Vollstrecker. Doch es blieb eng, der erst kurz zuvor eingewechselte Andreas Huber sorgte mit drei Treffern in Folge dafür, dass Remshalden beim 30:28 wieder mit zwei Treffern in Führung gehen konnte. Doch es blieb eng und die Gäste verkürzten erneut. Adrian Wehner mit einem verdeckten Wurf und Uli Seybold mit einem Gegenstoßtor sorgten beim 33:30 und noch zwei zu spielenden Minuten für eine Vorentscheidung. Weilstetten setzte nun alles auf eine Karte, versuchte es mit offener Manndeckung und verkürzte noch einmal auf 33:31. Remshalden nahm erneut seine Auszeit mit Erfolg, André Toth erzielte 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff den 34. Treffer, den Gästen reichte es nur noch zur Ergebniskorrektur. Remshalden gewinnt aufgrund der besseren zweiten Halbzeit und dank eines ausgeglichenen Kaders letztlich verdient mit 34:32 und bleibt weiterhin verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der Württemberg-Liga.

SV Remshalden: Lehle, Eberle; Eckstein, Schurr (1/1), Salmic (1), Tögel (4), Ruge (6/4), Wiesner (4), Huber (3), Seybold (3), Beller (2), Wehner (6), Pesch (2), Toth (2).

TV Weilstetten: Makowski (1), König; Euchner (5), Mauthe (8), Stegmann, Hausmann (1/1), Witt, Haigis, Kiene (1), Single (4), Müller (9), Biro (3).