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2003/2004 · 2



Sportspecht

Der zweitbeste Torschütze,
Der zweitbeste Torschütze, Adrian Wehner, bekam von ZVW-Sportredakteur Thomas Wagner den Sportspecht des Monats März überreicht.

26.05.2004 · Meisterschaft, über 1 000 Tore, schönster Handball

Handball-Baden-Württemberg-Oberliga, Männer:
Sportspecht des Monats März für den Aufsteiger TV Bittenfeld

(twa). Bereits zum zweiten Mal verlieh die Sportredaktion des Zeitungsverlags Waiblingen den Handballern des TV Bittenfeld einen Sportspecht. Gründe für die Auszeichnung gab‘s mehrere: Der TVB schaffte den Durchmarsch in die Regionalliga, knackte als erstes Team in dieser Saison die 1 000-Tore-Marke. Und das Team von Trainer Günter Schweikardt spielte den schönsten Handball im Kreis.


In Blauweiß gehüllt war die voll besetzt Gemeindehalle in Bittenfeld am Samstag. Reichlich zu feiern gab‘s, die Bilanzen des TVB in der Handball-Baden-Württemberg. Oberliga-Saison 2003/2004 waren beachtlich: Am fünftletzten Spieltag machten die Bittenfelder den zweiten Aufstieg in Folge perfekt. Nur vier von 30 Spielen verlor der TVB, hatte am Ende bei 52:8 Punkten neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Pforzheim-Eutingen. Und als erstes Team in ganz Deutschland übertraf der TV Bittenfeld die 1 000-Tore-Marke.
Eine Bestleistung indes ist schwer in Zahlen darzustellen, aber mindestens so viel wert wie der Titel: Die Bittenfelder spielten eindeutig den attraktivsten Handball im Rems-Murr-Kreis. Auch dafür gab‘s von der Sportredaktion den Sportspecht des Monats März.

Text zum Bild:
Der zweitbeste Torschütze, Adrian Wehner, bekam von ZVW-Sportredakteur Thomas Wagner den Sportspecht des Monats März überreicht. Über die Trophäe freuten sich (hinten von Links): Pierre Freudl, Sven Lechner, Mario Hoppe, Florian Schöbinger, Patrick Rothe. Vorne: Sebastian Stump, Sven Heib, Jens Baumbach, Trainer Günter Schweikardt, Marc Bürkle, Götz Kernner, Markus Brodbeck, Roland Wissmann sowie die verdeckten Jens Bechtloff und Spielführer Jürgen Schweikardt.


24.04.2004 · TVB - TuS Helmlingen

23.04.2004 · Vor der Aufstiegsparty noch ein bisschen zaubern Handball-BW-Oberliga

Für den Bittenfelder Gegner geht’s gegen den Abstieg / Remshalden gegen Letzten
Waiblinger Kreiszeitung, Rems-Murr-Sport
23.04.2004

(twa). Schön für die Handball-Baden-Württemberg-Oberligisten TV Bittenfeld und SV Remshalden: Am letzten Spieltag können sie gegen Helmlingen und Hockenheim befreit aufspielen und die Fans auf viele Tore hoffen. Während der HSV Hockenheim längst abgestiegen ist, wäre für den TuS Helmlingen im Falle einer Niederlage der Abstieg besiegelt.
TV Bittenfeld (1., 50:8) TuS Helmlingen (13., 25:33/Samstag, 20 Uhr). Standesgemäß mit 42:27 siegten die Bittenfelder bei Absteiger TuS Altenheim und knackten dabei natürlich die 1000-Tore-Marke. Die Ehre wurde Spielführer Jürgen Schweikardt zuteil. Irgendwo zurecht, sagt sein Vater und Trainer Günter Schweikardt. "Er hatte die Sache in dieser Saison sehr gut im Griff und wesentlichen Anteil am Aufstieg." Ungeschoren davon kommt Schweikardt Junior freilich nicht. Das Kabinenfest wird er jedoch verschmerzen. Morgen wollen’s die Bittenfelder nochmal krachen lassen und nicht nur nach dem Spiel beim Abschlussfest. "Natürlich wollen wir uns mit einer guten Leistung aus der Liga und von unserem Publikum verabschieden." Der Gegner kann das Finale weniger entspannt betrachten. Mit einigen Siegen in der Vergangenheit hat sich der TuS Helmlingen an den BSV Sinzheim herangearbeitet und liegt nach Punkten gleichauf mit dem BSV auf dem rettenden zwölften Platz. Sinzheim spielt morgen in Königshofen, und da sind die Chancen auf einen Sieg nicht besonders gut. Da die Helmlinger aber das weitaus schlechtere Torverhältnis haben, müssen sie in Bittenfeld schon gewinnen. Der TVB wird in Bestbesetzung antreten. Sein letztes Spiel für die Bittenfelder wird Markus Brodbeck bestreiten, der ausgeliehene Keeper geht wie abgesprochen zurück zum Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten.

Nach dem Spiel wird in der Gemeindehalle das Saisonabschluss- und Aufstiegsfest steigen.
SV Remshalden (10., 27:31) HSV Hockenheim (16., 3:55/Samstag, 20 Uhr). Ungemein erleichtert waren die Remshaldener nach dem unerwarteten 27:24-Sieg in Altensteig, der den vorzeitigen Ligaverbleib bedeutete. Auch wenn keiner so richtig daran glauben wollte, dass morgen gegen Hockenheim etwas schief gehen könnte. Der HSV hat’s in 29 Spielen gerade einmal auf drei Unentschieden gebracht und war meist nicht mehr als Kanonenfutter.

SVR-Spielertrainer Jochen Bayer ist froh, dass er unbeschwert ins letzte Spiel gehen kann und dass die "völlig verkorkste" Saison zu Ende geht "wobei ich natürlich schon wehmütig werde". In den langen Jahren hätten sich einige Freundschaften entwickelt. "Da kriegt man im Magen schon ein komisches Gefühl."
Zum Abschluss will Jochen Bayer gegen den Absteiger nochmal ein schönes Spiel zeigen und die Runde mit einem Sieg und "mit fast ausgeglichenem Konto abschließen". Zudem lässt sich’s anschließend besser feiern.

17.04.2004 · TuS Altenheim - TVB

06.04.2004 · TVB blamierte sich bis auf die Knochen

Handball-BW-Oberliga, Männer: TV Bittenfeld-BSV Phoenix Sinzheim 32:35 (16:14)
Waiblinger Kreiszeitung, Rems-Murr-Sport

06.04.2004 (gök). Der designierte Meister der Handball-BW-Oberliga blamierte sich in eigener Halle gegen den abstiegsgefährdeten BSV Phönix Sinzheim bis auf die Knochen und verlor mit 32:35 (16:14). In einem völlig verkorksten Spiel hielt der TVB den Gegner bis Mitte der zweiten Halbzeit mit einem bis zwei Toren auf Distanz. Am Ende reichte es den Schweikardt-Buben aber nicht zum Sieg.
Die Bittenfelder riefen zu keinem Zeitpunkt ihr volles Leistungsvermögen ab und verzweifelten vor allem an Sinzheims tschechischem Ausnahme-Keeper Rudolf Osicka. So hatten sich die Bittenfelder den Auftakt ihrer Abschiedstournee in der BW-Oberliga nicht vorgestellt. Das selbstgesteckte Ziel, das 1000. Tor zu schießen, wurden ebenso kläglich verfehlt wie dem Publikum "Bittenfelder Handballschmankerl" zu servieren. Ohne den Zwang, gewinnen zu müssen, gelang den Spielern um Mannschaftskapitän Jürgen Schweikardt nicht sonderlich viel. Zwar war der Gegner nicht gerade übermächtig, doch bot dieser eine solide Leistung und immer gerade so viel Gegenwehr, um den Bittenfeldern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Außerdem machte sich das Fehlen von Patrick Rothe auf der rechten Angriffseite bemerkbar.
Die Luft beim Tabellenführer war schlichtweg draußen, kein Anfeuern in der Mannschaft und kein Funke, der auf die Tribüne überspringen konnte. "Auf den Rängen war es beunruhigend ruhig", sagte Rechtsaußen Sebastian Stump nach der ersten Heimniederlage in der laufenden Saison.
Anfangs engagierten sich die Bittenfelder zwar noch einigermaßen, den Ball zu erkämpfen, doch Phönix-Torwart Osicka zog den einen Gegenstoß laufenden Bittenfeldern umgehend den Zahn. Reihenweise scheiterten Pierre Freudl, Jens Baumbach und Jens Bechtloff. War es vorne die Qualität des Torhüters, dass die Bittenfelder keinen Fuß auf den Boden brachten, so war es hinten die pomadige Spielweise. Zur Pause jedoch führte der TV Bittenfeld mit 16:14.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Gewürge beider Mannschaften. In der 41. Minute warf der Sinzheimer Zwei-Meter-Mann Holger Goldenfels den Ball zum 21:20 ins Bittenfelder Gehäuse. Von diesem Schock erholten sich die Bittenfelder bis zum Ende nicht mehr. Sie rannten nun ständig einem Rückstand von einem oder zwei Toren hinterher. Zwar versuchte wenigstens der Halblinke Adrian Wehner noch, die Scharte auszuwetzen, doch auch er scheiterte immer im entscheidenden Augenblick am gut disponierten Torsteher. Auch der Versuch, den Ball durch eine offensive Abwehr zu erkämpfen, stieß bei seinen müde wirkenden Mannen auf wenig Gegenliebe und war mangels Engagement zum Scheitern verurteilt.
Der letzte Funken Hoffnung in der 58. Minute, als Wehner seinen Sprungwurf zum vermeintlichen 33:33-Ausgleich in die Maschen schoss, erlosch mit dem Pfiff der Schiedsrichter wegen Schrittfehlers. Die letzten zwei Tore der Gäste hinterließen nach dem Schlusspfiff lange Gesichter beim amtierenden Meister.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Kemner; Schweikardt (8/3), Freudl (6), Hoppe (4), Wehner (4), Bechtloff (3), Baumbach (2), Lechner (2), Stump (2), Heib (1), Schöbinger.

BSV Phönix Sinzheim: Lang, Osicka; Fischer (9), Goldenfels (6), Gerber (5), Wolf (4), Ilg (3), Meier (3), Höll (2), Vogel (2), Heinrich (1).

26.03.2004 · SKV Oberstenfeld - TVB

20.03.2004 · TVB - SG Pforzheim/Eut.

13.03.2004 · TuS Schutterwald - TVB

Mario Hoppe
Mario Hoppe

06.03.2004 · "Wenn der Zug rollt, dann rollt er" das war vom Feinsten
Handball-BW-Oberliga, Männer: TV Bittenfeld - TSV Altensteig 42:30 (19:17) / Der Tabellenführer wirbelte die Schwarzwälder durcheinander

Waiblinger Kreiszeitung, Rems-Murr-Sport
von Thomas Wagner

Der Tabellenführer der Handball-BW-Oberliga hat die erste hohe März-Hürde übersprungen und das überraschend locker. In den zweiten 30 Minuten zerpflückte der furios aufspielende TV Bittenfeld den TSV Altensteig und siegte mit 42:30 (19:17). "Wenn der Zug rollt, dann rollt er", sagte der 18-jährige Florian Schöbinger in der Pressekonferenz. In der Form wird dem TVB der Aufstieg nicht zu nehmen sein.
Dem Trainer des TSV Altensteig, normalerweise keiner der Mundfaulen, fehlten nach dem Spiel die Worte. Derartig vorgeführt worden ist das Team von Gerhard Warstat vermutlich schon lange nicht mehr. Während die Altensteiger nach der Niederlage in Bittenfeld ihre letzten Aufstiegshoffnungen begraben müssen, werden die Bittenfelder in der Form vom Samstag nicht mehr zu stoppen sein. Der TVB war seinem Gegner auf jeder Position klar überlegen und strotzte nur so vor Selbstbewusstsein. Ein Grund fürs Altensteiger Desaster war sicherlich der Ausfall von drei wichtigen Stützen: Dennis Rutkewitz und Uwe Reime waren nicht einsatzbereit, für Peter Poljak war das Spiel schon nach zehn Minuten wegen einer Platzwunde am Auge beendet.
Dennoch hatten die Altensteiger weitere Hochkaräter in ihren Reihen. Mit dem wurfstarken Sven Sauerhammer hatten die Bittenfelder vor allem in den ersten 30 Minuten große Probleme. Ein anderer Ex-Bundesligaspieler holte sich die erste Rüge seines Trainers bereits nach drei Minuten ab: TVB-Youngster Jens Bechtloff vernaschte Michael Schilling dreimal in Folge und ließ Ex-Bundesliga-Keeper Peter Bar ganz alt aussehen. Bar bekam ebenso wie der zweite Altensteiger Torhüter Peter Eisenbeil kein Bein auf den Boden, auf der anderen Seite zeigte Markus Brodbeck eine starke Leistung.
In den ersten 30 Minuten hielt Altensteig noch sehr gut mit. Der TVB geriet mehrere Male in Unterzahl, vor allem die frühe zweite Zwei-Minuten-Strafe für Pierre Freudl nach einer Viertelstunde schmeckte dem Tabellenführer nicht. Im Ergebnis schlug sich dies jedoch nicht nieder, Mario Hoppe sorgte beim 10:7 für die erste Drei-Tore-Führung des TVB (16.).
Im zweiten Abschnitt der ersten Spielhälfte leistete sich der Spitzenreiter ein paar Fehler im Angriff, nach dem 16:15 durch Mike Mgor war Altensteig wieder dran. Und der 19:17-Halbzeitstand vor rund 600 Fans versprach Spannung für die zweiten 30 Minuten.
Daraus indes wurde nichts. Die Bittenfelder kamen wie aufgedreht aus der Kabine und spielten den TSV binnen drei Minuten schwindlig. Fünf Tore in Folge zum 23:17 schoss der TVB, und von diesem Schock erholten sich die Altensteiger nicht mehr. Im Gegenteil: Die Bittenfelder wurden immer sicherer und spielten den Gegner mit einer fulminanten Leistung an die Wand. Die Abwehr stand sicher, Sauerhammers gelegentliche Einzelaktionen waren leicht zu verkraften. Für die Altensteiger ging’s schlichtweg zu schnell. Nach zwei herrlichen Kontertoren von Jens Baumbach zum 28:20 und 29:20 (40.) bahnte sich das Debakel für den Gast an. Beim 34:24 (50.) durch einen Kempa-Trick Bechtloffs war erstmals das Zehn-Tore-Polster erreicht.
In den letzten zehn Minuten ging’s für die gehetzten Altensteiger nur darum, die Niederlage einigermaßen in Grenzen zu halten. Die fiel zwar beim 30:42 deutlich aus. Es hätte aber noch schlimmer kommen können, hätten die verspielten Bittenfelder nicht bisweilen etwas zu tief in die Trickkiste gegriffen.
Nun steht der TVB beim heimstarken TuS Schutterwald und zu Hause gegen den Zweiten Pforzheim vor weiteren Prüfungen. In der derzeitigen Verfassung braucht ihm aber nicht bange sein, bei der sechst- und siebtletzten Hürde zu stolpern.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Kemner; Rothe (7), Bechtloff (6), Schweikardt (6/3), Baumbach (5), Stump (5), Wehner (5), Hoppe (4), Freudl (2), Schöbinger (2), Wissmann.

TSV Altensteig: Bar, Eisenbeil; Barisic (5/1), Mgor (5), Schilling (4/1), Sauerhammer (12), Bohnet (1), Fahrner (1), Poljak (1), Schrade (1), Müller.

29.02.2004 · HSV Hockenheim - TVB

Patrik Rothe

18.02.2004 · Der TVB musste bis an die Schmerzgrenze
Handball-BW-Oberliga, Männer: TV Bittenfeld - SV Remshalden 37:32 (16:16)/ Gemeinhalle sehr gefüllt

(twa). Mit 37:32 bezwang der TV Bittenfeld gestern Abend im Derby der
Handball-BW-Oberliga die SV Remshalden. So klar verteilt waren die Kräfteverhältnisse allerdings nicht. Der Tabellenführer musste sich gegen die clevere SVR den Sieg hart erarbeiten. Fünf Minuten vor Schluss stand‘s in einem äußerst unterhaltsamen Spiel noch 31:30.

Der eine oder andere in der sehr gut gefüllten Gemeindehalle mag ob des eindeutigen Tabellenstandes ein einseitiges Derby erwartet haben. Die routinierten Remahaldener um den herausragenden Stephan Gutmann ließen den Spitzenreiter jedoch ganz schön schwitzen. Der TVB-Anhang machte jedenfalls nach dem Ende der Partie drei Kreuze, Die Bittenfelder mussten gleich fünf Spieler ersetzen: Marc Bürkle, Mario Hoppe, Sven Lechner, Sven Heib und Jens Bechtloff. Und doch legte der Tabellenführer los wie die Feuerwehr und führte nach einer Minute mit 2:0.
In diesem Stil indes ging‘s nicht weiter. Das lag daran, dass der TVB den Remshaldener Torhüter Gerd Handerer warm schoss, am unermüdlichen SVR-Spielgestalter Gutmatin und am in den ersten 30 Minuten sehr treffsicheren Damir Stimac. Der TVB führte zwar meist mit einem Tor öder zwei Treffern, das Team von Spielertrainer Jochen Bayer ließ sich aber nicht abschütteln und spielte seine Tore clever heraus. Die TVB-Abwehr ließ sich einige Male mit einfachen Tricks düpieren.
Auch im Angriff lief‘s bei Bittenfeld nicht wie erhofft, sein schnelles Spiel zog es zu selten auf. Hinzu kam die Schwäche von der Siebenmeter-Marke. Das Spiel, in dem sich die Bundesligaschiedsrichter Wolfgang Heinz und Günter Hock über mangelnde Arbeit nicht beklagen durften, wurde zerfahren. Mit einem gerechten 16:16-Unentschieden ging‘s in die Pause.
Schlecht begann für die Gäste der zweite Spielabschnitt. Schon nach einer Minute
war war für Frank Liebold nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe die Partie beendet. Aufs Spiel der Remshaldener wirkte sich dies jedoch nicht aus, auch wenn der TVB in der 34. Minute beim 20:17 erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung inne hatte. Weiter weg kamen die Bittenfelder aber nicht, und, das zehrte offensichtlich an den Nerven der Spieler, die zu oft überhastet abschlossen. Jürgen Schweikardt versuchte sich der kurzen Deckung durch den Wechsel an den Kreis zu entziehen, was dem Spiel des TVB auch nicht eben gut tat. Da war‘s von Vorteil für den Spitzenreiter, dass der angeschlagene Patrick Rothe und Linksaußen Jens Baumbach immer stärker wurden. Auch hielt Keeper Markus Brodbeck einige wichtige Bälle. Zittern musste der TVB allerdings bis drei Minuten vor dem Ende, als Baumbach das 34:30 und damit die Entscheidung gelang. Der TVB setzte noch nach und siegte etwas zu hoch mit 37:32. Der TVB war wieder einmal um die Erkenntnis reicher, dass ihm auch vom Nachbarn nichts geschenkt wird.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Kemner; Freudl (8/1), Schöbinger, Stumpp (4), Schweikardt (5/2), Baumbach (7), Rothe (9/1), Wehner (4), Lang, Randi, Wissmann.

SV Remshalden: Handerer, Fuss; Bayer (1), Liebold, Hasert (3), Dummier, Smolka (2), Stimac (5), Herrmann, Gall (5), Kühn (4), Gutmann (12/8).

14.02.2004 · Baden-Württemberg-Oberliga, Männer: TSV Birkenau - TV Bittenfeld 29:30

(gök). In einer hektischen Partie mit jeweils neun Hinausstellungen und drei Roten Karten gewann der TV Bittenfeld beim TSV Birkenau mit 30:29 und festigte damit seine Tabellenführung in der Handball-Baden-Württemberg-Oberliga. Eine besondere Rolle spielte dabei Patrick Rothe.

Für TVB-Trainer Günter Schweikardt war es ein ,,enorm wichtiger Auswärtssieg“, da bei den Odenwäldern die Konkurrenten aus Schutterwald und Königshof en in der Hinrunde schon gepatzt hatten.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag im wahrsten Sinhe des Wortes. Bei seiner ersten Aktion auf Linksaußen wurde der Bittenfelder Jens Bechtloff von einem Birkenauer Spieler "festgemacht", während dessen Abwehrkollege dem 17-Jährigen mit der Faust auf den Solar Plexus schlug. Der nach Luft ringende Bechtloff krümmte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Die Schiedsrichter Burgen
Leser aus Südbaden ahnten wohl schon, was auf sie zukommen wird, und unterbanden danach jegliche Nickeligkeit mit gestenreicher Mimik.
Nicht verhindern konnten sie die Verletzung von Patrick Rothe. Der Ringfinger seiner Wurf hand war ausgekugelt und stand in unnatürlichem Winkel ab. Physiotherapeut Sven Helf erich kümmerte sich sofort um Rothe, hatte aber nicht die Kraft, den Finger wieder in seine angestammte Position zu hebeln, so dass Bittenfelds Halbrechter den Weg in die Klinik antreten musste.
Trainer Schweikardt stellte um und brachte Pierre Freudl im rechten Rückraum sowie Florian Schöbinger am Kreis. In dieser Besetzung gelang es den Bittenfeldern, aus dem 4:4 ein 13:10 zu machen. Doch technische Unzulänglichkeiten der Schweikardt-Sieben ließen die Gastgeber wieder erstarken und den Vorsprung schrumpfen. Ehe sich‘s die Bittenfelder versahen, stand es zur Halbzeit 15:15.
Ausgeglichen begann auch der zweite Abschnitt in der Birkenauer Langenberghalle. Doch beim Stand von 17:17 schwächten sich die Gastgeber durch ihre Undiszipliniertheiten selbst und ermöglichten es dem Tabellenführer, durch schnell abgeschlossene Aktionen über ihre gefährlichen Linksaußen Bechtloff und Baumbach einen Fünf-Tore-Vorsprung herauszuspielen (22:17).
Die Partie wurde hektischer, allein zwischen der 40. und der 45. Minute hagelte es fünf Zeitstrafen. Dennoch behielten die Unparteiischen den Überblick und notierten in der 46. Minute das 25:20 für den TV Bittenfeld. Skandalöse Szenen gab es in der 47. Minute, als nach der Hinausstellung des Birkenauers Semmler auch noch Trainer Frank Denne mit zwei Minuten belegt wurde. Für den Birkenauer Zeitnehmer war dies wohl zu viel. Er wollte nicht mehr. Achim Kraisel aus Bittenfeld führte danach den Kampfrichtertisch alleine.
Doch der Tumult hatte die Konzentrationsfähigkeit der Bittenfelder Spieler geschwächt. Fortan warfen Jürgen Schweikardt zweimal und Florian Schöbinger einmal ihre Bälle anstatt ins Tor an den gegnerischen Pfosten. So machte der TVB in dieser entscheidenden Phase nicht den Sack zu, sondern sah seinen Vorsprung dahin schmelzen.
In der 52. Minute fiel schließlich der Ausgleich zum 25:25, das Spiel stand auf Messers Schneide und das große Zittern begann. Der 26:27-Rückstand wurde durch ein erfolgreich abgeschlossenes Solo über den halben Platz des Bittenfelders Freudl zum 27:27 ausgeglichen.
Kurz vor Schluss (28:28) dann noch mal Hektik auf der Bittenfelder Bank. Der wieder eingekugelte Patrick Rothe kam direkt aus dem Krankenhaus aufs Spielfeld, erblickte die wegen passiven Spiels erhobene Hand des Schiedsrichters, schnappte sich den Ball und warf ihn zur 29:28-Führung ins Birkenauer Tor. Bittenfeld legte noch ein Tor nach, musste selbst noch eines hlnnehmen und vergab einen weiteren Angriff beim Stand von 30:29. So hatte Birkenau wenige Sekunden vor Schluss die Möglichkeit, dem Tabellenführer wenigstens noch ein Unentschleden abzuringen.
In der obligatorischen Schlusshektik eines Handballspiels mit einer Roten Karte für Bittenfelds Freudi und dem Sekundenfeilschen mit den Schiedsrichtern blieben den Gastgebern noch 12 handgestoppte Sekunden, einen Treffer zu erzielen. Die reichten nicht mehr. Jetzt freut sich Bittenfeld auf das Derby gegen die SV Remshalden - übermorgen um 20.30 Uhr.

TSV Birkenan: Fischer, Stäckler; Rybakov (8), Stief (6/3), Fremr (5), Ransen (4), Schetfzek (4), Lais (1), Senmiler (1), Mauelshagen, Semmier.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Kemner; Schweikardt (9/5), Baumbach (5), Freudl (4), Wehner (4), Bechtloff (3), Rothe (2), Stump (2), Schöbinger (1), Heib, Wissmann.

07.02.2004 · TVB - HBW Balingen-Weist. 2

01.02.2004 · TVB holte "Big Points" in Neuhausen
Handball-BW-Oberliga, Männer: TSV Neuhausen/Filder - TV Bittenfeld 29:36 (14:19)

(gök). ,,Heute haben wir zwei echte Big Points geholt" freute sich der neunfache Torschütze Pierre Freudl vom TV Bittenfeld. In einer technisch durchwachsenen Partie gewann der Tabellenführer der BW-Oberliga beim heimstarken TSV Neuhausen/Filder mit 36:29.

Verzichten musste TVB-Trainer Günter Schweikardt auf Kreisläufer Sven Lechner, der sich am Samstag schwer am Knöchel verletzt hatte. Immerhin 300 Zuschauer verloren sich in der Egelseehalle, obwohl die Partie zeitgleich mit dem EM-Finale stattfand. Den besseren Start erwischte der TSV, der durch schnelles Spiel den TVB mit 1:3 in Rückstand geraten ließ. Doch die gut eingestellten TVB-Spieler zeigten sich nicht beeindruckt und glichen zum 4:4 aus (8.). Unter der Regie des von einer Erkältung geschwächten Jürgen Schweikardt gelang den Bittenfeldern das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff, gefällige Kombinationen und nach 15 Minuten der verdiente 10:6-Vorsprung.
Außer dem reaktivierten Abwehrrecken Roland Wissmann blühten Adrian Wehner und Patrick Rothe in der Hintermannschaft auf. So zwang der TVB den Gegner immer wieder zu Würfen aus ungünstigen Winkeln, meist eine sichere Beute von Torwart Markus Brodbeck. Zwischen der 19. und der 25. Minute hatte der TVB einen Durchhänger und lag zeitweise nur noch mit zwei Toren in Front (16:14). Doch eine starke Schlussoffensive ermöglichte dem TVB wieder den Fünf-Tore-Vorsprung zur Pause
(19:14).
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts legte Bittenfeld kontinuierlich nach und führte nach 34 Minuten mit 22:16. Neuhausen setzte alles auf eine Karte und deckte mit zwei vorgezogenen Abwehrspielern. Diese Maßnahme schmeckte dem TVB nicht und das Spiel des Tabellenersten verflachte. Uberhastete Abspiele, gepaart mit technischen Fehlern, ließen die Fans ein ums andere Mal aufstohnen. In dieser Phase hatte der TVB Glück, dass die Gastgeber daraus kein Kapital schlugen. Mehrere Neuhäuser Zeitstrafen brachten die Bittenfelder wieder ins Spiel. Die Überzahl wurde genutzt und der Vorsprung auf neun Tore ausgebaut (30:21). Viel Freude bereitete Schweikardt dabei sein Halbrechter Pierre Freudl (neun Tore).
In der 46. Minute stellten die beiden Unparteiischen Krieg/Stief den Neuhausener Holger Kiedaisch nach einem Foul an Rothe mit roter Karte vom Feld. Drei Minuten später folgte Markus Fuchs nach der dritten Zeitstrafe ebenfalls mit roter Karte. Der stark ausgedünnte Kader des TSV sah sich beim Stand von 23:33 nicht mehr in der Lage, das Spiel zu drehen (49.).
Der TVB-Trainer nützte die letzten zehn. Minuten, um seinen A-Jugendlichen Spiel-praxis zu geben. Mit elf Toren hatten die TVB-Küken Bechtloff (5), Stump (4) und Schöbinger (2) fast ein Drittel aller Bitten-felder Treffer erzielt und damit maßgeblichen Anteil am verdienten 36:29-Sieg.

TSV Neuhausen/Filder: Blank, Scherbäum; Daniel (6), Fuchs (5/3), Späth (5), Hebisch (4), Schwab (4), Adam (3/3), Grundler (1), Kiedaisch (1), Raiser, wallace.

TV Bittenfeld: Brodbeck, Kemner; Freudl (9), Bechtloff (5), Rothe (5/2), Schweikardt (4/1), Stump (4), Wehner (4), Baumbach (3), Schöbinger (2), Heib, Wissmaann.

24.01.2004 · Handball-BW-Oberliga, Männer: Bittenfeld - Bad Saulgau 33:17(14:10)

Astreine Abwehrleistung

(gök). Mit einer astreinen Abwehrleistung.meldeten sich die viel gescholtenen Bittenfelder Handballer beim 33:17
gegen den TSV Bad Saulgau eindrucksvoll zurück. Neben dem fünfzehnfachen Torschützen Jürgen Schweikardt lieferten insbesondere Bittenfelds Torhüter eine glänzende Leistung ab.

Bester Angriff gegen beste Abwehr hätte .....

18.01.2004 · TVB gab Fünf-Tore-Führung aus der Hand

Handball-BW-Oberliga, Männer: HG Königshofen-Sachsenflur - TV Bittenfeld 30:29

(gök). Eine bittere 29:30 (14:13)-Niederlage kassierte Handball-BW-Oberligist TV Bittenfeld bei der beimstarken HG Königshofen-Sachsenflur. Adrian Wehner scheiterte mit seinem Freiwurf zwei Sekunden vor Schluss am starken Torwart der Gastgeber.

Obwohl ....

HG Königshofen-Sachsenfiui:
Most, Rakovic; Christov (7), Eckert (6/5), Schad (5), Stockert (4), Hennrich (3), Englert (2), weiland (2), Wild (1).

TV Bittenfeld:
Brodbeck, Kemner; Schweikardt (12/8), Rothe (4), Wehner (4), Baumbach (3), Lechner (3), Freudl (1), Heib (1), Schöbinger (1), Stump, Bechtloff.

Adrian Wehner · Stand 04.09.2009
Adrian Wehner · Stand 04.09.2009

10.01.2004 · Teuer erkaufter Sieg: Keeper Marc Bürkle fällt länger aus

Handball-BW-Oberliga, Männer: TV Bittenfeld - HSG Dittigheim-Tauberbischofsheim 38:26 (20:14)
Waiblinger Kreiszeitung

(twa). Der Tabellenführer der Handball-BW-Oberliga, der TV Bittenfeld, startete mit einem standesgemäßen 38:26-Sieg gegen die HSG Dittigheim-Tauberbischofsheim in die Rückrunde. Der Erfolg war allerdings teuer erkauft: Keeper Marc Bürkle fällt mit einem Bänderanriss sechs Wochen aus.
Die Ansprüche und Erwartungen an den Tabellenführer steigen. Deshalb wussten viele nach dem Auftaktspiel der Rückrunde nicht so recht, wie sie den 14. Sieg des TVB im 16. Spiel einschätzen sollten. Spielerische Höhepunkte gab’s selten, und der TVB hatte in der Hinrunde sicher schon bessere Spiele gezeigt. Dass am Ende dennoch ein deutlicher Sieg des TVB heraussprang, spricht für den Spitzenreiter. Und: Wieder einmal bewiesen die Bittenfelder ihre Ausgeglichenheit. Hatte sich in den ersten 30 Minuten Patrick Rothe in den Vordergrund gespielt, legte nach der Pause Adrian Wehner eine Schippe drauf. Mit langen Angriffen, viel Laufarbeit und Positionswechseln suchte die HSG die Lücken in der TVB-Abwehr. Und zunächst bereitete der Viertletzte dem Ersten tatsächlich Probleme. Einzig dem starken Keeper Marc Bürkle und dem treffsicheren Linkshänder Patrick Rothe verdankte der TVB die 4:2-Führung nach acht Minuten. Der Vorsprung indes war nach einer Viertelstunde wieder futsch (9:9), wobei der TVB in der Abwehr auch viel Pech hatte. Die Abpraller landeten in schöner Regelmäßigkeit in den Händen der Gästespieler. Erst im zweiten Teil der ersten Spielhälfte setzte sich der Tabellenführer ab (14:10/20.). Mit einem beruhigenden 20:14-Vorsprung gingen die Bittenfelder in die Pause. Mit einem Schrecken begannen die zweiten 30 Minuten: TVB-Keeper Marc Bürkle musste mit einer Knöchelverletzung vom Feld. Die ist schlimmer als zunächst vermutet. Diagnose gestern: Bänderanriss und sechs Wochen Pause. Bürkle-Vertreter Götz Kemner indes war gleich voll da, parierte dreimal in Folge prächtig. Schön früh hatten die Gäste Probleme mit der Kraft, was insbesondere Adrian Wehner nützte. Hatte er sich vor der Pause noch zurückgehalten, gingen jetzt sieben Tore auf sein Konto. Der Spitzenreiter hatte fortan leichtes Spiel, per Siebenmeter stellte Jürgen Schweikardt nach 43 Minuten die erste Zehn-Tore-Führung her (29:19). Die Gäste mussten anschließend die rote Karte gegen Dirk Wagner, einer ihrer Besten, wegstecken. Wagner hatte Stump unsanft von den Beinen geholt. Am Ende stand der sichere 38:26-Sieg des TVB. Im nächsten Spiel in Königshofen muss sich der TVB steigern: Die HG ist in eigener Halle ohne Niederlage, schlug unter anderem den Zweiten TSV Altensteig und den Dritten Pforzheim.

TV Bittenfeld: Bürkle, Kemner; Freudl (7), Schöbinger, Stump (4), Heib, Bechtloff (2), Schweikardt (9/7), Baumbach, Rothe (7), Wehner (8), Lechner (1).

HSG Dittigheim-Tauberbischofsheim: Rukovic, Hönniger; Filo (3), Horvath, Irmer (1), Seidenspinner (1), Winter (6/2), Verdes (8), Engels, Kunsy (1), Wagner (6/2), Popp.